April
2. April: Die Starnberger Klinik veröffentlicht die Geburtenzahlen für das vergangene Jahr. 2674 Kinder kamen 2023 hier zur Welt, in der Außenstelle in Wolfratshausen waren es 590. Es ist der zweithöchste Wert in ganz Bayern, nur im Augsburger Josefinum wurden mehr Kinder geboren.
4. April: Wegen eines Mangels an Fachkräften schließt das Bayerische Rote Kreuz vorübergehend die Kita „Hokus Pokus“ in Gauting. 44 Kinder und das verbleibende Personal werden anderen Einrichtungen zugeteilt.

8. April: Bei Schweißarbeiten auf dem Trockendock bricht auf der MS Bayern, einem Schiff der Bayerischen Seenschifffahrt, Feuer aus. Weil ein Leck im Rumpf entdeckt worden war, fährt die MS Bayern bereits seit wenigen Jahren nicht mehr auf den Seen. Inzwischen wurde das Schiff demontiert.
11. April: Die VR-Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg verstärkt ihre Geldautomaten, um potenzielle Bankautomatensprenger abzuschrecken. Etwa 500 Automaten wurden in Deutschland zuletzt jährlich in Deutschland gesprengt, auch im Landkreis Starnberg schritten Verbrecher zur Tat.
21. April: Bei Schneeregen kommt ein 19-Jähriger aus Schweinfurt in Hechendorf von der Straße ab, schleudert Hunderte Meter einen Acker bergauf und prallt gegen einen Baum. Er bleibt unverletzt.
24. April: Die Turnhalle des Tutzinger Gymnasiums wird Mitte April wegen baulicher Mängel gesperrt. Die Abiturprüfungen werden recht spontan in andere Räume verlegt, auch Sportvereine können die Halle erst einmal nicht mehr nutzen.

25. April: 24 Schüler kommen nach einer Pfefferspray-Attacke am Gymnasium Starnberg mit Atemwegsbeschwerden ins Krankenhaus, insgesamt sind etwa 100 Menschen betroffen. Der Schuldirektor sagt über das Motiv der Verdächtigen: „Das war reine Dummheit“. Zwölftklässler, die während der Attacke das Deutsch-Abitur schreiben, sind nicht betroffen.

28. April: Beim 29. Lauf um den Weßlinger See nehmen 430 Läufer teil. Der älteste Teilnehmer war älter als 80, der jüngste drei.
29. April: Die Gemeinderäte der Stadt Starnberg beschließen einen Rekordhaushalt für 2024 mit einem Volumen von knapp mehr als 100 Millionen Euro. Eine Unzahl an Posten wird gestrichen oder gekürzt.
30. April: Das Landgericht München verurteilt Philip O. wegen der Tötung seiner Freundin in einem Münchner Hotelzimmer. Der Mann soll es nicht ausgehalten haben, dass seine Freundin als Prostituierte gearbeitet hat. Spaziergänger fanden die Leiche von Luca V. in einem Waldstück bei Berg.
Mai
3. Mai: Das Kino „Kurtheater“ in Tutzing bleibt bestehen und wird künftig als Bürgerprojekt unter dem Namen „Kulturtheater“ fortgeführt. Fristgerecht kamen mehr als die benötigten 80 000 Euro an Spenden zusammen.
6. Mai: Das Klinikum Seefeld feiert sein 150-jähriges Bestehen und stellt einen neuen, modernen OP-Raum vor.
6. Mai: Die französische Küche, Weine und Kultur werden auf der „Französischen Woche“ in Starnberg vorgestellt. Zwischen 15 000 und 20 000 Besucher nehmen das Angebot wahr.

7. Mai: Heftiger Regen zieht über den Landkreis Starnberg hinweg. Vor allem die Kreisstadt trifft es schwer. Unzählige Keller laufen voll, die Einsatzkräfte und ehrenamtliche Helfer rücken 200 Mal aus.
10. Mai: Das Landgericht München verurteilt einen Busfahrer wegen der Vergewaltigung einer 19-jährigen Schülerin zu drei Jahren Haft. Der Fahrer verwies auf dem Weg zwischen Starnberg und Fürstenfeldbruck alle Fahrgäste außer der Schülerin des Busses, um sich an der 19-Jährigen zu vergehen.

12. Mai: Etwa 60 000 Menschen besuchen den Dießener Töpfermarkt.
15. Mai: In einer Sitzung der Starnberger Kreisräte wird bekannt, dass der Bau der Fachoberschule in der Stadt Starnberg frühestens 2030 fertig wird. Die prognostizierten Kosten steigen auf inzwischen mehr als 80 Millionen Euro.
17. Mai: Die Hörnlehütte der Starnberger Sektion des Deutschen Alpenvereins (DAV) öffnet wieder. Neue Wirtin ist die gelernte Hotelfachfrau Sara Weisbrich.
19. Mai: Der Steuerberater Gerd Wernekke, jahrelanger Vereinspräsident der Spielvereinigung Starnberg und Mäzen des Fußballsports in der Region, stirbt.
23. Mai: Wenige Wochen vor der Europawahl kommen Spitzenpolitiker der AfD in der Schlossberghalle in Starnberg zusammen und machen Wahlkampf. Rund 300 Menschen demonstrieren im Regen vor der Halle gegen die Partei.
26. Mai: Eine Radfahrerin aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck stirbt bei einem Unfall in Inning am Ammersee. Sie wird von einer jungen Autofahrerin erfasst und stirbt noch am Unfallort.
Juni
1. Juni: Seit zehn Jahren reparieren Ehrenamtliche im Repair Café in Gauting Haushaltsgeräte, Räder und vieles mehr, sodass die Besitzer die Objekte nicht wegwerfen müssen. Auch das Repair Café in Starnberg feiert 2024 Zehnjähriges.

3. Juni: Am ersten Juniwochenende führen starke Regenfälle in Südwestbayern und Schwaben zu heftigen Überschwemmungen. Auch im Landkreis Starnberg sind die Regenmassen groß. Die Seepegel an Starnberger und Ammersee sind hoch, Feuerwehrleute und Ehrenamtliche im Dauereinsatz.
6. Juni: Die ehemalige Starnberger Stadträtin und langjährige VdK-Vorsitzende Barbara Frey stirbt im Alter von 80 Jahren.
7. Juni: Im Schlosspark Berg am Westufer des Starnberger Sees, wo ein Kreuz an den Tod von König Ludwig II. erinnert, taucht ein zweites Kreuz auf. Es erinnert an den Arzt des Königs, Bernhard von Gudden. Wenige Tage später ist das zweite Kreuz erst einmal wieder weg.
9. Juni: Bei der Europawahl geben besonders viele Bürgerinnen und Bürger des Landkreis Starnberg ihre Stimme ab. In keinem anderen bayerischen Landkreis war die Wahlbeteiligung höher als hier.
12. Juni: Der letzte Bauabschnitt der langwierigen Sanierung der Hauptstraße in Tutzing startet.
20. Juni: Mit dem Beginn des Starnberger Kultursommers eröffnet auch das Kulturcafé im Bucentaurpark direkt am Ufer des Sees. Das Konzept ausgedacht haben sich die Brüder Daniel und Julian Hahn, die sich in der Münchner Gastronomieszene einen Namen gemacht haben.
21. Juni: Eine 72-jährige Münchnerin ertrinkt im Weßlinger See.

23. Juni: Die siebte Auflage des Unterbrunner Seifenkistenrennens lockt mehr als Tausend Zuschauer an. 32 Teams treten verteilt auf zwei Altersklassen gegeneinander an.
26. Juni: Ein 20-Jähriger, der 2023 einen Autounfall verursachte, bei dem seine 19-jährige Beifahrerin getötet wurde, wird zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt. Der Unfall ereignete sich im Mai 2023 bei Höhenrain.