Nach Fund bei Tutzing:Gänsegeier an Bleivergiftung gestorben

Nach Fund bei Tutzing: Gänsegeier sind in hiesigen Breiten äußerst selten.

Gänsegeier sind in hiesigen Breiten äußerst selten.

(Foto: Bodo Marks/dpa)

Die Untersuchung eines leblos im Landkreis Starnberg aufgefundenen Gänsegeiers ist abgeschlossen: Das Tier erlag den Folgen einer Vergiftung durch ein Geschoss.

Der Mitte Januar bei Tutzing aufgefundene Gänsegeier ist angeschossen worden. Er kam durch die Folgen einer Bleivergiftung zu Tode. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung durch das Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Gesundheit. Demnach wurde ein stecknadelkopfgroßes, bleihaltiges Geschoss im Gewebe des Greifvogels gefunden, teilte der Landesbund für Vogelschutz (LBV) am Freitag mit. Das Blei sei kontinuierlich ins Blut abgegeben worden. Der in heimischen Gefilden sehr seltene Gänsegeier sei aufgrund der Vergiftung letztlich nicht mehr in der Lage gewesen, sich auf Nahrungssuche zu begeben - er starb an Auszehrung. Weil die Tötung einer streng geschützten Greifvogelart wie dieser eine Straftat darstellt, stellt der LBV nun Strafanzeige. Der Bayerische Jagdverband schloss sich der Klage an. Wo und wann der Geier beschossen wurde, könnte eine Analyse des Geschosses ergeben.

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