Coronavirus-Newsblog im Landkreis Starnberg:34 neue Infektionen, davon 21 in Starnberg

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Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis sinkt zunächst leicht, dürfte aber am Mittwoch wegen der vielen neuen Fälle wieder steigen.

34 neue Infektionen - allein 21 in Starnberg

Dienstag, 5. Januar, 21.14 Uhr: Nach den wenigen Infektionen vom Montag hat das Landratsamt am Dienstag doch wieder 34 neue Fälle registriert - davon allein 21 in Starnberg. Die übrigen 13 verteilen sich auf neun Gemeinden. Informationen über die Ursache waren zunächst nicht zu erhalten. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 117,8 Fällen pro 100.000 Einwohnern, dürfte aber am Mittwoch aufgrund der vielen neuen Infektionen wieder steigen. Eine Inzidenz von 200, von der an der Bewegungsradius auf 15 Kilometer beschränkt werden soll, bleibt derzeit noch deutlich entfernt.

Nur vier Infektionen am Montag

Montag, 4. Januar, 20.16 Uhr: Am Montag hat das Landratsamt nur vier Infektionen registriert. Über den Jahreswechsel sei wenig getestet worden, erklärte Sprecher Christian Kröck. Der Inzidenzwert steigt auf 125,1. Eine mit dem Coronavirus infizierte Frau im Alter von Ende 80 Jahren aus dem Landkreis ist gestorben. Am Samstag werden die nächsten Impfdosen für den Landkreis erwartet - wie viele kommen, ist noch unklar.

Zwei weitere Tote in Starnberg

Sonntag, 3. Januar, 19.19 Uhr: Zwei weitere mit dem Coronavirus infizierte Patienten sind am Samstag im Klinikum Starnberg gestorben. Der Mann und die Frau seien älter als 80 Jahre gewesen und hätten eine intensivmedizinische Behandlung abgelehnt, berichtet Chefarzt Florian Krötz. Bislang verzeichnete das Landratsamt 25 Tote im Zusammenhang mit der Pandemie. Bereits in der vergangenen Woche waren drei betagte und schwerkranke Patienten in Starnberg gestorben, die laut Kreisbehörde noch nicht in der Statistik verzeichnet sind.

Die Toten stünden nicht im Zusammenhang mit den Ausbrüchen auf zwei Stationen in der Klinik, sagt Chefarzt Krötz. Beim jüngsten, an Neujahr bekannt gewordenen Infektionsgeschehen stieg die Zahl der erkrankten Patienten um einen auf sechs, weiter wurde nur ein Mitarbeiter positiv getestet. Der Zustand der Erkrankten sei stabil. "Es besteht Anlass zur Hoffnung, dass der Ausbruch schnell eingegrenzt werden konnte", sagt Krötz. Beim Ausbruch vor Weihnachten endet Anfang dieser Woche die Quarantäne der Station.

Insgesamt werden im Klinikum 20 Patienten mit Coronavirus auf der Normalstation behandelt. In Herrsching seien es acht auf der Normal- und zwei auf der Intensivstation. Laut Landratsamt haben sich auch drei Mitarbeiter der Asklepios-Klinik in Gauting infiziert, Patienten sind nicht betroffen.

Der Landkreis verzeichnete am Samstag 17 und am Sonntag 14 Fälle, darunter je sieben in Starnberg und Gilching sowie je fünf in Gauting und Feldafing. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 117,1.

48 neue Fälle über den Jahreswechsel

Freitag, 1. Januar, 16.55 Uhr: Über den Jahreswechsel hat das Landratsamt insgesamt 48 Neuinfektionen mit dem Coronavirus im Landkreis registriert. Am Donnerstag meldete die Behörde 24 neue Fälle, darunter einen Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft in Pöcking sowie einen neuen Fall aus dem BRK-Altenheim in Garatshausen. Dort sind damit 19 Bewohner und zwei Mitarbeiter infiziert. Am Neujahrstag meldete die Kreisbehörde erneut 24 Neuinfektionen. Damit sind seit Beginn der Pandemie 2862 Landkreisbürger an Covid-19 erkrankt, 2597 gelten als genesen. Der Inzidenzwert lag am Freitag bei 116,3.

Neue Corona-Fälle in Starnberger Klinik

Freitag, 1. Januar, 16.25 Uhr: In der Starnberger Klinik gibt es einen zweiten Ausbruch des Coronavirus, betroffen ist erneut eine internistische Station. Wie Chefarzt Florian Krötz mitteilt, seien bislang fünf Patienten aus zwei benachbarten Zimmern sowie ein Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die komplette Station mit insgesamt 28 Patienten sei isoliert, bedingt durch die Feiertage stünden noch Testergebnisse aus. "Es besteht der Verdacht, dass ein Pfleger einer Leiharbeitsfirma das Virus eingeschleppt hat", so Krötz. Theoretisch könnten aber auch Patienten Überträger gewesen sein. Die vergangenen Tage hatte die Klinik bereits mit einem Ausbruch des Coronavirus auf einer anderen Station zu kämpfen, dieser ist laut Krötz aber unter Kontrolle. Es gäbe dort keine weiteren Infektionen, die Station stehe aber noch für vier Tage unter Quarantäne. Insgesamt ist die Zahl der Covid-19-Patienten in Starnberg von 17 am Mittwoch auf 21 am Freitag gestiegen. In der Herrschinger Schindlbeck-Klinik werden weiterhin neun Covid-19-Patienten behandelt, zwei davon auf der Intensivstation. Im Benedictus-Krankenhaus in Feldafing, wo sich bis zum Mittwoch laut Landratsamt 17 Patienten und zehn Mitarbeiter angesteckt hatten, sind alle positiv getesteten Patienten "in Akut- Krankenhäuser verlegt worden, die zur weiterführenden Behandlung von Corona-Patienten optimal ausgerichtet sind", wie Geschäftsführerin Kerstin Eisenbeiß mitteilt.

Verstöße gegen Ausgangssperre in der Silvesternacht

Freitag, 1. Januar,10.25 Uhr: Die Polizei hat in der Silvesternacht mehrere Verstöße gegen die nächtliche Ausgangssperre registriert. So erwartet eine 54 Jahre Frau aus Andechs ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro sowie ein einmonatiges Fahrverbot. Die Frau geriet gegen 22.30 Uhr in Herrsching in eine Verkehrskontrolle. Die Fahrerin gab an, dass sie gerade eben mit ihrem Freund angestoßen hatte und nun auf dem Weg nach Hause sei. Der Alkoholtest ergab, dass die Frau knapp über dem erlaubten Grenzwert von 0,25 mg/l lag. Ihr Auto musste sie stehen lassen. Die Dießener Polizei meldete gleich mehrere Verstöße gegen die nächtliche Ausgangssperre aus Schondorf.

Inzidenz überschreitet wieder die 100

Donnerstag, 31. Dezember, 16.36 Uhr: Das Landratsamt meldet an Silvester 24 neue Fälle. Sechs davon kommen aus Gilching, je vier aus Starnberg und Seefeld, je zwei aus Gauting und Tutzing, sowie je einen aus Andechs, Berg, Feldafing, Inning, Weßling und Wörthsee. Die Sieben-Tage-Inzidenz hat nun den Wert 100 wieder überschritten. Sie liegt laut Robert-Koch-Institut, auf das sich die Kreisbehörde mittlerweile beruft, bei 121,5. Seit Beginn der Pandemie haben sich nun 2838 Landkreisbürger mit Corona infiziert. 25 Menschen sind gestorben, davon waren sechs zwar positiv auf den Erreger getestet worden, ihre Todesursache war laut Kreisbehörde jedoch eine andere Erkrankung. In häuslicher Quarantäne befinden sich zum Jahresende 314 Menschen. Insgesamt 2558 Landkreisbürger gelten als genesen.

50 neue Fälle, Inzidenz sinkt aber unter 100

Mittwoch, 30. Dezember, 18.13 Uhr: Das Landratsamt Starnberg hat am Mittwoch 50 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert, fast doppelt so viele wie am Vortag. Trotzdem sinkt die Sieben-Tages-Inzidenz weiter: von 116,3 am Dienstag laut Robert-Koch-Institut auf nun 92,3. Die meisten Menschen, die sich neu angesteckt haben, kommen laut Kreisbehörde aus Starnberg (17) und Feldafing (10). Seit Beginn der Pandemie sind damit im Landkreis 2814 Menschen positiv getestet worden, 2495 davon sind nicht mehr in Quarantäne.

Impfstart für über 80-Jährige erst Mitte Januar

Mittwoch, 30. Dezember, 18 Uhr: Die über 80-Jährigen im Landkreis können sich voraussichtlich erst von Mitte Januar an gegen Covid-19 immunisieren lassen. "Das hängt nicht an uns, das liegt daran, dass uns noch nicht so viele Impfdosen durch das Gesundheitsministerium zugeteilt werden konnten", teilt Landrat Stefan Frey in einer Presseerklärung mit. Das mit der Impfaktion beauftragte BRK (Bayerisches Rotes Kreuz) gehe nach der vorgegebenen Prioritätenliste vor. Laut Frey versorgen derzeit mobile Teams die Bewohner und Mitarbeiter in stationären Pflegeeinrichtungen mit dem Vakzin. Kliniken erhalten Impfdosen für ihre Mitarbeiter, bis 3. Januar sollen auch die Helfer der Rettungsdienste drankommen.

Leicht sinkende Tendenz

Mittwoch, 30. Dezember, 10.23 Uhr: Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit meldet am Mittwochmorgen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 129,51. Damit liegt der Wert zwar höher als am Dienstag - da wurden 116,3 vom Robert-Koch-Institut gemeldet -, aber niedriger als in den Tagen zuvor. Der Grund dürfte in den hohen Fallzahlen vom Dienstag liegen und in einer Unschärfe, weil die amtlichen Zahlen zeitverzögert gemeldet werden.

Die ersten Gautinger Klinikmitarbeiter geimpft

Dienstag, 29.Dezember, 18.35 Uhr: Die ersten 80 Mitarbeiter der Asklepios-Lungenklinik in Gauting sind am Dienstag gegen Covid-19 geimpft worden. Dies teilt die Klinik am Abend mit. Innerhalb von zwei Tagen soll ein Drittel der Belegschaft das Vakzin erhalten: vom Reinigungspersonal über Dokumentationsassistenten bis hin zu den Pflegekräften und Ärzten, die auf den Covid-Stationen arbeiten. Die Aktion sei freiwillig, "jeder, der sich impfen lassen will, hat hier die Möglichkeit", so Geschäftsführer Jörgen Wißler in einer Mitteilung des Krankenhauses.

Sinkende Inzidenz, aber ein neuer Todesfall

Dienstag, 29. Dezember, 17.21 Uhr: Das Landratsamt meldete am Dienstag 28 neue Fälle, die meisten davon aus Starnberg (9) und Gauting (8). Die Sieben-Tages-Inzidenz sinkt auf 116,30. Das Corona-Geschehen im Kreisklinikum Starnberg und in der Herrschinger Schindlbeck-Klinik scheint abzuschwächen. In Starnberg wurden am Dienstag fünf Patienten entlassen,allerdings gab es hier einen weiteren Todesfall: Ein 80-jähriger multimorbider Patient aus dem Landkreis starb an den Folgen mehrerer Erkrankungen, teilte Pressesprecher Stefan Berger mit. Darüber hinaus verzeichnete die Klinik keine neuen infizierten Mitarbeiter oder Patienten. Das Gleiche trifft für die Schindlbeck-Klinik zu. . "Tendenz abnehmend" meldete auch das Seniorenstift Seefeld. Laut Geschäftsführer Ulf Walliczek befinden sich derzeit 28 der insgesamt 48 Bewohner in einem separierten Bereich. Alle Pfleger und Bewohner wurden am Dienstag erneut getestet, die Ergebnisse sollen bis Neujahr vorliegen. Im Rummelsberger Stift in Starnberg gibt es eine neue Infektion.

Zwei Todesfälle in Starnberger Klinik

Montag, 28. Dezember, 17.54 Uhr: Die Situation in den Krankenhäusern des Landkreises Starnberg scheint sich im Hinblick auf Corona-Neuinfektionen leicht zu entspannen. Weder in der Herrschinger Schindlbeck-Klinik noch im Starnberger Kreisklinikum gab es am Montag wegen des Virus Neuaufnahmen. Allerdings verzeichnete die Klinik in Starnberg zwei Todesfälle: Die "multimorbiden Patienten", so Professor Florian Krötz, starben im Alter von 81 und 89 Jahren nicht "an", sondern "mit" Corona. Der Ältere der beiden hatte eine intensivmedizinische Behandlung abgelehnt. Das Landratsamt meldete am Montag insgesamt 14 neue Corona-Fälle. Die Gesamtzahl seit Ausbruch der Pandemie steigt auf 2736 Fälle, die Sieben-Tages-Inzidenz für den Landkreis Starnberg beträgt somit 133,20.

Aufnahmestopp in Herrschinger Klinik ausgesetzt

Montag, 28. Dezember, 13.48 Uhr: Die Herrschinger Schindlbeck-Klinik nimmt wieder Patienten auf. Diese Entscheidung hatten Gesundheitsamt und Klinikleitung bereits am 24. Dezember getroffen, um das das Klinikum Starnberg zu entlasten, in dem die Pandemie ebenfalls ausgebrochen war. "Die Lage hatte sich derart verschärft, dass wir ohne die Herrschinger Hilfe die Patienten sonst sogar in weiter entfernte Kliniken hätten fliegen müssen - beispielsweise bis in die Oberpfalz", teilte Thomas Weiler, Geschäftsführer der Starnberger Kliniken, mit. Unter aktuellen Voraussetzungen - es befinden sich noch Herrschinger Mitarbeiter in Quarantäne - bedeutet das eine große Anstrengung. Derzeit werden acht Covid-19-Patienten auf der Normalisolierstation und eine Patientin auf der Intensivstation behandelt. Das Ausbruchgeschehen in Starnbergs Krankenhaus ist indes unter Kontrolle, wie von der Klinik zu erfahren war. Keine weiteren Patienten hätten sich seit Mittwoch angesteckt, berichtete Chefarzt Florian Krötz am Sonntag. Beim Personal sei lediglich an Heiligabend eine neue Infektion entdeckt worden, weitere Todesfälle gab es nicht. Die Zahl der vom Ausbruch betroffenen Klinikmitarbeiter in Starnberg steigt von acht auf neun - darunter auch zwei Mitarbeiter, die auf der Kinderstation eingesetzt waren. Die Zahl der infizierten Patienten blieb konstant bei acht. Insgesamt werden laut Krötz derzeit 22 Patienten mit Coronavirus in der Klinik behandelt. Unterdessen war die Zahl der im Landkreis positiv auf das Virus getesteten Menschen am Sonntag um weitere zehn gestiegen - auf mittlerweile 2722 insgesamt seit Ausbruch der Pandemie. 2382 Menschen gelten bereits als genesen. Derzeit gibt das Landratsamt auf seiner Homepage noch eine Sieben-Tage-Inzidenz von 137,60 an.

87 Neuinfektionen über die Feiertage

Samstag, 26. Dezember, 19.20 Uhr: Über die Weihnachtsfeiertage hat es im Landkreis insgesamt 87 Neuinfektionen gegeben. Am 24. Dezember registrierte das Landratsamt 23 neue Covid-19-Fälle, am ersten Weihnachtstag 21 und am 2. Weihnachtstag 43. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie insgesamt 2712 Landkreisbürger mit dem Coronavirus infiziert, 2347 davon gelten als genesen. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt bei 157,3.

24 Corona-Tote bisher im Landkreis

Mittwoch, 23. Dezember, 21.24 Uhr: Das Landratsamt hat am Mittwoch die Zahl der seit Pandemiebeginn Gestorbenen im Landkreis, die mit dem Coronavirus infiziert waren, angepasst. Die Zahl hat sich von 17 auf 24 erhöht, sechs Fälle werden jedoch mit anderen Todesursachen geführt. Verzeichnet sind nun auch Patienten, die in den vergangenen Wochen in der Herrschinger Schindlbeck-Klinik gestorben sind. Am Mittwoch starb dort eine weitere infizierte Patientin, neue Fälle gibt es unter Patienten und Mitarbeitern. Auch die Starnberger Klinik kämpft mit einem Ausbruch und meldet einen Todesfall. Am Mittwoch registrierte das Landratsamt 48 Neuinfektionen mit dem Coronavirus im Landkreis, darunter mit elf die meisten in Starnberg, sieben in Herrsching sowie je fünf in Gauting und Gilching. Damit sind seit Beginn der Pandemie 2625 Personen an Covid-19 erkrankt, 2235 davon gelten als genesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 155 auf 161 Fälle pro 100 000 Einwohner.

Kostenlose Schnelltests für Besucher von Heimen

Dienstag, 21. Dezember, 19.26 Uhr: Wer an den Feiertagen Angehörige in Pflegeheimen besuchen möchte, muss einen negativen Corona-Test vorweisen. Die Abstriche nehmen Ehrenamtliche zwischen 24. und 26. Dezember von 9 bis 15 Uhr bei der BRK-Bereitschaft, Kaiser-Wilhelm-Straße 4, in Starnberg. Die Antigen-Schnelltests stellt der Freistaat kostenlos. Die Aktion richtet sich nur an Besucher von Heimen, die ein Formular vorlegen müssen, das von der Einrichtung unterschrieben ist. Es ist auf der Seite www.brk-starnberg.de/weihnachtstestzentrum zu finden, dort können auch Termine reserviert werden. Diese Häuser bieten selbst kostenlose Tests an: Maria Eich Krailling, Marienstift Gauting (nur Montag und Mittwoch), Waldsanatorium Krailling, Rotkreuzhaus Gilching, "Haus am Pilsensee" Widdersberg, Senioren-Zentrum Gilching (pro Tag sieben Besucher), Alternative Altenhilfe Breitbrunn und "Haus der Freunde" Berg.

Corona-Ausbruch im Klinikum Starnberg

Dienstag, 21. Dezember, 18.20 Uhr: Nach dem Klinikum in Herrsching hat nun auch das Haus in Starnberg mit einem Ausbruch des Coronavirus zu kämpfen. Ein Patient, der nach einem längeren Aufenthalt in ein anderes Krankenhaus verlegt werden sollte und dafür einen negativen Abstrich vorzulegen hatte, ist am Sonntag laut Landratsamt positiv getestet worden. Nach weiteren Untersuchungen in der Klinik seien bis Dienstag fünf Patienten und acht Mitarbeiter infiziert. Dabei handele es sich erstmalig wohl um Ansteckungen innerhalb des Starnberger Krankenhauses, sagt Landratsamtssprecherin Barbara Beck. Das sei "mehr oder weniger ein Zufallsbefund", betroffen sei nicht die Corona-Station. Weitere Informationen waren zunächst nicht zu erhalten.

In Herrsching haben sich zwei weitere Mitarbeiter angesteckt. Die Zahl der Betroffenen steigt damit laut Klinik insgesamt auf 49, von denen sich noch 30 in Quarantäne befinden. Weitere Patienten haben sich nicht infiziert. Seit Anfang Dezember sind zwölf Patienten gestorben, von denen die Klinik elf dem Ausbruch zurechnet.

Das Landratsamt registrierte am Dienstag 50 Ansteckungen - darunter 15 in Starnberg und neun in Herrsching. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten steigt auf 2577, von denen 2224 als genesen gelten. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 155,1 Fälle pro 100 000 Einwohner.

Zwei weitere Tote in Schindlbeck-Klinik

Montag, 21. Dezember, 18.06 Uhr: In der Schindlbeck-Klinik in Herrsching sind zwei weitere mit dem Coronavirus infizierte Patienten gestorben. Eine Patientin starb bereits am Samstag, ein Patient am Montagmorgen. Beide waren zwischen Ende 70 und Anfang 80 und aus dem Landkreis, wie ein Kliniksprecher mitteilt. Die Klinik hat seit Anfang Dezember mit einem Coronavirus-Ausbruch zu kämpfen, insgesamt elf Patienten sind "mit" oder "an" Covid-19 gestorben, wie die Klinik unterscheidet. Ein weiterer Patient, der auf der Intensivstation beatmet wurde und starb, sei bereits mit Corona-Verdacht eingeliefert worden. Aktuell werden in der Klinik noch 15 Patienten behandelt, davon drei ohne Covid-19. Während es unter den Patienten am Montag keine neuen Coronavirus-Fälle gab, wurden zwei Neuinfektionen unter den Mitarbeitern bekannt. Damit haben sich von den rund 250 Mitarbeitern insgesamt 48 infiziert, drei weitere sind als Kontaktpersonen in Quarantäne. Das Landratsamt hat die Schließung der Klinik bis 28. Dezember verlängert.

Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 151,5

Montag, 21. Dezember, 17.54 Uhr: Am Montag registrierte die Kreisbehörde insgesamt 35 Neuinfektionen mit dem Coronavirus, davon mit acht Fällen die meisten in Gauting. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie 2527 Landkreisbürger mit dem Coronavirus angesteckt, 2204 gelten als genesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz fiel auf 151,5. Im Landkreis Landsberg am Lech hat das Impfzentrum auf dem Gelände des ehemaligen Militärflughafens in Penzing den Betrieb aufgenommen. Unter der Regie der Johanniter-Unfallhilfe sollen dort voraussichtlich von Anfang Januar an zunächst die Landkreisbürger über 80 Jahre geimpft werden, wie das Landratsamt mitteilt. Das Büro des Impfzentrums ist unter Telefon 08191/1291870 für Terminvereinbarungen und Rückfragen zu erreichen oder per E-mail an impfzentrum@lra-ll.bayern.de.

59 Neuinfektionen am Wochenende

Montag, 21. Dezember, 11.45 Uhr: Am Wochenende hat das Landratsamt insgesamt 59 Neuinfektionen im Landkreis registriert, davon am Samstag 31 und am Sonntag 28. Die meisten betroffenen Menschen kommen aus Herrsching, Seefeld, Starnberg und Tutzing. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die die gemeldeten Fälle pro 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen abbildet, sank von 183,9 am Samstag auf 167,6 am Sonntag.

Zehnter Toter in Herrschinger Krankenhaus

Montag, 21. Dezember, 11.36 Uhr: In der Herrschinger Schindlbeck-Klinik ist am Wochenende abermals ein Covid-19-Patient gestorben.Der Mann sei seit zwei bis drei Wochen beatmet worden, sagte Stefan Berger, Sprecher der Starnberger Kliniken, am Sonntag. Damit steigt die Zahl der Corona-Toten in dem Krankenhaus auf zehn. Berger zufolge gab es unter den Mitarbeitern der Klinik keine Neuinfektion am Wochenende, bis dato haben sich 46 mit dem Virus angesteckt. Auf der Isolierstation befänden sich derzeit zwölf Covid-19-Patienten, vier seien seit vergangenem Freitag entlassen worden, erklärte Berger.

Im Seefelder Seniorenstift Pilsensee bleibt die Lage kritisch. In der Anlage wurden am Samstag erneut sieben Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet. Seit dem 13. Dezember sind die Fallzahlen in dem Heim massiv angestiegen, insgesamt haben sich nun laut Landratsamtssprecherin Barbara Beck 29 Bewohner und 14 Mitarbeiter infiziert. Auch in weiteren drei Pflegeeinrichtungen kam es am Wochenende zu Neuansteckungen: Aus dem BRK-Heim in Garatshausen und aus Maria Eich in Krailling wurden jeweils zwei neue Fälle gemeldet, aus dem Rummelsberger Stift in Pöcking drei.

Kliniken wollen Intensivpatienten aus München aufnehmen

Freitag, 18. Dezember, 20.28 Uhr: Während sich die Lage auf den Intensivstationen in München zuspitzt, gibt es in den Kliniken im Landkreis Starnberg sowie in den Nachbarlandkreisen Dachau, Fürstenfeldbruck und Landsberg noch Kapazitäten. In den Krankenhäusern aller vier Landkreise wurden laut Weiler die Intensiveinheiten mit Beatmungsgeräten in den vergangenen Wochen auf 68 ausgebaut, 58 davon sind aktuell belegt, 24 davon mit Covid-19-Patienten. Ähnlich ist es mit den Überwachungsbetten: Von 49 sind 39 belegt, davon ein Covid-19 Patient sowie einer mit Verdacht auf eine Infektion. Was zusätzliche Betten auf den Intensivstationen betrifft, ist laut Weiler sogar noch "Luft nach oben". So könnten im Zweckverband für den Rettungsdienst bis zu 90 Plätze mit Beatmungsgeräten geschaffen werden. Doch das Personal fehlt. "Ich bezweifle, dass wir diese Betten auch betreiben können".

In der Herrschinger Schindlbeck-Klinik, die seit zwei Wochen mit einem Ausbruch des Coronavirus kämpft, wurde am Freitag ein weiterer Patient positiv getestet, zwei andere konnten entlassen werden. Im Seniorenstift Pilsensee in Seefeld wurden zusätzlich zu den 19 bekannten Fällen drei Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet, in der Flüchtlingsunterkunft in Berg gibt es einen neuen Fall. Die Kreisbehörde hat am Freitag 32 Infektionen mit dem Coronavirus registriert, die Sieben-Tage-Inzidenz sank leicht auf 182,9.

34 Neuinfektionen, Inzidenz sinkt auf 188

Donnerstag, 17. Dezember, 22.55 Uhr: Der Inzidenzwert für den Landkreis fiel am Donnerstag von 193 auf 188. Das Landratsamt registrierte 34 Neuinfektionen, davon mit acht Fällen die meisten in Gilching. Im BRK-Pflegeheim in Garatshausen gibt es zusätzlich zu den drei bekannten einen neuen Fall - dabei handlet es sich laut Landratsamt um einen Rückkehrer aus dem Krankenhaus. An der Gilchinger Arnoldus-Grundschule muss eine dritte Klasse in Quarantäne, in Inning der Nachmittagskurs "Wollkörbchen" der Montessorischule. Die Schindlbeck-Klinik in Herrsching kämpft derweil wieter mit einem Cporonavirus-Ausbruch. Am Mittwochabend ist er erneut eine mit dem Coronavirus infizierte Patientin gestorben. Die Frau aus dem Landkreis Starnberg war Ende 70 und lag im Palliativbereich, sagte ein Kliniksprecher. Insgesamt sind neun Patienten "mit" oder "an" Covid-19 gestorben, wie die Klinik unterscheidet. Am Donnerstag wurde auf der Station erneut ein Patient positiv getestet.

Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 193

Mittwoch, 16. Dezember, 20.28 Uhr: Am Mittwoch ist die Inzidenz im Landkreis auf 193,2 gestiegen. Das Landratsamt meldet 39 Infektionen, darunter sieben aus Starnberg sowie je sechs aus Gauting, Herrsching und Tutzing. Die Herrschinger Schindlbeck-Klinik verzeichnet eine weitere Tote, neue Ausbrüche gibt es in einer weiteren Klinik und in einem Heim. Auch ein positiv getesteter Bewohner eines Altenheims stirbt, allerdings an einer anderen Ursache:

Ausbrüche in Altenheimen scheinen eingedämmt

Dienstag, 15. Dezember: Das Landratsamt hat am Dienstag 31 Infektionen mit dem Coronavirus registriert - darunter sieben Fälle in Gauting, je fünf in Herrsching, Seefeld und Starnberg, drei in Gilching, zwei in Inning sowie je einer in Andechs, Feldafing, Pöcking und Wörthsee. Am vergangenen Dienstag wurden 30 Infektionen ermittelt. Die Sieben-Tage-Inzidenz stagniert bei 177,8. Seit Beginn der Pandemie haben sich 2328 Menschen im Landkreis mit dem Coronavirus angesteckt, davon gelten 1983 als genesen. In Quarantäne befinden sich 978 Menschen. Die Ausbrüche in den Altenheimen Seniorenstift Pilsensee in Seefeld und Maria Eich in Krailling mit infizierten Bewohnern und Mitarbeitern scheinen sich stabilisiert zu haben. Das Landratsamt meldet keine weiteren Infektionen.

Weitere Corona-Tote in der Schindlbeck-Klinik

Dienstag, 15. Dezember, 9.10 Uhr: In der Herrschinger Schindlbeck-Klinik sind erneut drei mit dem Coronavirus infizierte Patienten gestorben. Wie ein Kliniksprecher mitteilt, handelt es sich bei allen drei Personen um Patienten, die sich erst in der Klinik angesteckt haben. Ein Patient starb am Sonntag, zwei am Montag. Die Klinik kämpft seit knapp zwei Wochen mit einem Ausbruch. Anfang Dezember sind bereits drei Patienten verstorben, die den Erreger in das Haus eingeschleppt haben sollen. Weil sich das Virus auch im Seniorenstift in Seefeld ausbreitet, schließt das Landratsamt das Haus.

Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 178

Montag, 14. Dezember, 22.50 Uhr: Der Landkreis Starnberg hat am Montag einen Inzidenzwert von 177,8 erreicht und nähert sich damit der nächsten kritischen Stufe. Wird der Wert von 200 überschritten, gelten für mindestens eine Woche strengere Regeln, unter anderem eine nächtliche Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr. Im Landkreis Landsberg am Lech hat der Inzidenzwert am Montag die kritische Marke geknackt, er stieg auf 200,3. In Starnberg hat das Landratsamt am Montag 48 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert, davon 13 in Starnberg und elf in Gilching. Acht Fälle wurden in Gauting bekannt, vier in Herrsching sowie jeweils zwei in Andechs, Seefeld und Pöcking. Jeweils eine Neuinfektion gibt es in Tutzing, Weßling, Wörthsee, Berg, Inning und Krailling. In Herrsching muss eine sechste Klasse an der Realschule mit insgesamt 25 Schülern in Quarantäne.Damit sind seit Beginn der Pandemie 2297 Personen an Covid-19 erkrankt, 1965 gelten als genesen. Insgesamt müssen sich 933 Personen im Landkreis häuslich isolieren.

"Momentan explodieren die Fallzahlen"

Montag, 14. Dezember, 14.20 Uhr: 71 Menschen im Landkreis Starnberg haben am Wochenende ein positives Corona-Testergebnis erhalten - 21 am Samstag, 50 am Sonntag. "Momentan explodieren die Fallzahlen", sagt Landratsamtssprecherin Barbara Beck. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Robert-Koch-Institut damit bei 154,4. Im Seefelder Altenheim Seniorenstift Pilsensee haben sich 19 Bewohner und 13 Mitarbeiter mit dem Virus infiziert. Zwei Bewohner mussten in ein Krankenhaus verlegt werden. Die meisten der Infizierten zeigten jedoch keine Symptome, teilte Geschäftsführer Ulf Walliczek mit. Im Altenheim Maria Eich in Krailling haben sich unterdessen zwei Bewohner und ein Mitarbeiter angesteckt. Der betroffene Wohnbereich der Caritas-Einrichtung wurde isoliert.

In der Herrschinger Schindlbeck-Klinik steigt die Zahl der infizierten Mitarbeiter von zuletzt 24 auf 31. Insgesamt 18 Patienten der Klinik sind nun positiv getestet. Es handele sich weiterhin um ein "diffuses Ausbruchsgeschehen", weshalb das Landratsamt das Krankenhaus vorübergehend geschlossen habe, sagte Behördensprecherin Beck.

In der Flüchtlingsunterkunft in Berg ist seit diesem Wochenende erstmals eine Infektion registriert. Eine Quarantäne bis zum 25. Dezember wurde für die gesamte Einrichtung verhängt. Gleiches gilt für die Gemeinschaftsunterkunft in Breitbrunn, in der sich ein weiterer Geflüchteter mit dem Coronavirus angesteckt hat. In der Montessori-Schule in Starnberg wurde eine Lehrerin positiv getestet, 37 Schüler müssen deswegen in Quarantäne. An der Grundschule in Stockdorf sind ebenfalls 23 Schüler einer ersten und zweiten Klasse in Quarantäne geschickt worden.

Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 149

Samstag, 12. Dezember, 10 Uhr: Das Landratsamt hat am Freitag 46 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert, darunter allein 13 Fälle in Starnberg. In Seefeld gibt es sechs neue Infektionen, in Herrsching fünf, in Gilching und Krailling jeweils vier, in Tutzing drei, in Feldafing, Gauting, Inning, Pöcking und Weßling je zwei sowie eine in Berg. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 122 auf 139. Am Samstagmorgen lag sie laut Robert-Koch-Institut schon bei 149,3. An der Realschule in Tutzing wurde nach einem Corona-Fall in der sechsten Jahrgangsstufe nun auch ein Schüler aus der siebten Jahrgangsstufe positiv getestet. Seine 17 Mitschüler sowie zwei Teilklassen müssen bis mindestens 15. Dezember in Quarantäne. Am Tutzinger Gymnasium ist außerdem ein dritter Fall im Abiturjahrgang bekannt geworden, weshalb dort zusätzlich sechs Schüler in Quarantäne geschickt wurden. Für die Gemeinschaftsunterkunft in Breitbrunn hat das Landratsamt die Quarantäne für die etwa 70 Bewohner bis zum 14. Dezember verlängert.

Wieder 50 Infektionen im Landkreis

Donnerstag, 10. Dezember, 20.43 Uhr: Im Landkreis breitet sich das Coronavirus weiter rasant aus. Das Landratsamt registrierte am Donnerstag erneut einen der höchsten Werte an einem Tag - 50 Infektionen wie am Vortag. Vor einer Woche waren es noch 32, in der Woche davor 24. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 122,2 Fälle pro 100 000 Einwohner und dürfte weiter klettern. Noch in einiger Entfernung bleibt jedoch der neue Risikowert von 200, bei dem eine nächtliche Ausgangssperre verhängt wird und alle Schüler von der achten Klasse an in Distanzunterricht gehen. Der Ausbruch an der Herrschinger Schindlbeck-Klinik hat sich noch einmal ausgeweitet:

Von den neuen Fällen Im Landkreis stammen 14 aus Gilching, zehn aus Starnberg und Seefeld, vier aus Gauting und Herrsching, drei aus Tutzing sowie einzelne aus Berg, Inning, Krailling, Weßling und Wörthsee. Die Zahl der Ansteckungen seit Beginn der Pandemie steigt auf 2132. Als genesen gelten 1855 Menschen. In Quarantäne befinden sich 1010 Personen. Auch zwei Schulen sind nach Infektionen betroffen: Am Gymnasium in Starnberg müssen sich Schüler einer siebten Klasse isolieren und Schüler aus Parallelklassen, die mit ihnen gemeinsam Unterricht hatten. Das gilt auch für die Schüler einer achten Klasse an der Realschule in Tutzing sowie für deren Unterrichtskameraden.

50 neue Infektionen in allen Gemeinden

Mittwoch, 9. Dezember, 20.27 Uhr: Nach dem Ausbruch in der Herrschinger Schindlbeck-Klinik hat die Verbreitung des Coronavirus an Fahrt gewonnen. Das Landratsamt registrierte am Mittwoch 50 Infektionen in allen Gemeinden des Landkreises - einer der höchsten Werte seit Beginn der Pandemie. Von den Fällen stammen sieben aus Herrsching, je sechs aus Gauting und Gilching, fünf aus Tutzing, je vier aus Andechs, Inning und Starnberg, je drei aus Seefeld und Wörthsee, je zwei aus Feldafing, Pöcking und Weßling sowie einer aus Berg und Krailling. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt unverändert bei 109,8, berücksichtigt aber noch nicht die tagesaktuellen Fälle. Seit Beginn der Pandemie haben sich 2082 Menschen im Landkreis angesteckt, 1836 von ihnen gelten als genesen. In Quarantäne befinden sich 980 Personen. Die Zahl der Toten liegt unverändert bei 17, da die in der Herrschinger Klinik Gestorbenen aus anderen Landkreisen stammten.

Nach einer weiteren Ansteckung verlängert sich die Quarantäne in der Andechser Flüchtlingsunterkunft bis zum 20. Dezember. In der Herrschinger Einrichtung ist ein Fall aufgetreten, die Bewohner müssen sich bis 22. Dezember isolieren. Betroffen sind auch drei Kindergärten nach Infektionen: die BRK-Kita "Dorfspatzen" in Feldafing mit 19 Kindern und zwei Mitarbeitern, in Pentenried die Kita St. Benedikt mit ebenfalls 19 Kindern und zwei Mitarbeitern sowie die Kita St. Sebastian in Gilching mit 17 Kindern und drei Mitarbeitern. An der Realschule in Tutzing muss sich eine sechste Klasse mit insgesamt 29 Personen zu Hause isolieren.

Caritas-Mädchenheim betroffen

Dienstag, 8. Dezember, 21.58 Uhr: Das Landratsamt hat am Dienstag insgesamt 30 neue Fälle mit dem Coronavirus registriert - sieben in Starnberg, sechs in Gilching, je vier in Gauting und Tutzing, drei in Herrsching, je zwei in Andechs, Krailling und Seefeld. Im Mädchenheim der Caritas in Gauting hat sich ein Betreuer angesteckt. Darum stehen acht der jungen Bewohnerinnen sowie acht Betreuer bis 16. Dezember unter Quarantäne. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 109,8 Fällen pro 100 000 Einwohnern. Seit Beginn der Pandemie haben sich im Landkreis 2032 Menschen angesteckt. Von ihnen gelten 1820 als genesen. 17 Menschen sind bislang gestorben. Zu Hause isolieren müssen sich derzeit 1026 Personen. In Herrsching kämpft die Klinik mit einem Ausbruch, bei dem 16 Menschen infiziert und drei gestorben sind:

Rathaus geschlossen, Ausschuss abgesagt

Dienstag, 8. Dezember, 8.06 Uhr: Wegen der Corona-Pandemie ist das Gilchinger Rathaus bis auf Weiteres geschlossen. Termine würden nur in dringenden Fällen und nach geprüfter Erfordernis vergeben, teilt die Gemeinde mit. Dies sei zum Schutz der Mitarbeiter, der Besucher und wegen des dienstlichen Betriebs notwendig. Die Termine können telefonisch oder per E-Mail mit den jeweiligen Ansprechpartnern in der Verwaltung vereinbart werden, deren Kontaktdaten auf der Homepage der Gemeinde unter www.gilching.de zu finden sind. Die kontaktlose Ausgabe von Büchern durch das Fenster der Bücherei sei weiterhin zu den bereits bekannten Zeiten möglich, heißt es in einer Mitteilung. Angesicht der Corona-Lage wurde zudem der Weßlinger Ausschuss für gemeindliches Leben für diesen Dienstag, 8. Dezember, abgesagt. Der Finanz- und Personalausschuss am Montag in Gilching musste bereits coronabedingt ausfallen.

Intensivstationen fast komplett belegt

Montag, 7. Dezember, 22.20 Uhr: "Angespannt" nennt Thomas Weiler die Situation in den Krankenhäusern im Landkreis sowie den Nachbarlandkreisen Dachau, Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech. 93 Prozent der Intensivbetten mit Beatmungsgeräten seien aktuell belegt, sagte der Krankenhaus-Koordinator am Montagabend, 45 Prozent davon mit Covid-19-Patienten. Im Landkreis Starnberg waren am Montag 30 der 34 Intensivbetten belegt, davon zwölf mit Covid-19-Patienten. Auf den Normalstationen waren zusätzlich 22 Patienten mit dem Coronavirus in Behandlung. "Das lässt mich unruhig schlafen", so Weiler. Das Landratsamt meldete am Montag 14 Neuinfektionen, die Sieben-Tage-Inzidenz sank von 120 auf 116,3.

Asyl-Unterkunft, Schulklasse und Kita in Quarantäne

Sonntag, 6. Dezember, 17.51 Uhr: Weil zwei Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft in Gilching positiv auf das Coronavirus getestet wurden, steht die gesamte Anlage mit 101 Bewohnern bis 18. Dezember unter Quarantäne, wie Landratsamtssprecherin Barbara Beck mitteilt. In Gilching müssen zudem sechs Kinder und fünf Mitarbeiter der Kinderkrippe "Zipfelmützen" bis 15. Dezember in Quarantäne, weil ein Erzieher an Covid-19 erkrankt ist. Offen war am Sonntagabend, ob die Einrichtung den Betrieb angesichts der vielen betroffenenen Mitarbeiter aufrecht erhalten kann. Zudem wird von Montag an eine fünfte Klasse der Herrschinger Realschule mit 27 Kindern online beschult, weil es einen Coronavirus-Fall unter den Schülern gibt. Lehrer sind von der Quarantänemaßnahme nicht betroffen.

Elf Neuinfektionen am Sonntag

Sonntag, 6. Dezember, 17.22 Uhr: Am Sonntag hat das Landratsamt elf neue Coronavirus-Fälle gemeldet: Vier in Krailling, zwei in Starnberg und je einen in Andechs, Berg, Herrsching, Inning und Starnberg. Damit haben sind seit Beginn der Pandemie 1989 Personen an Covid-19 erkrankt, 1769 gelten als genesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt von 120,7 am Samstag leicht auf 120. 825 Personen befinden sich in häuslicher Quarantäne.

18 Jugendliche feiern in Krailling

Sonntag, 6. Dezember, 16.44 Uhr: Auf eine Gruppe von 18 zum Teil stark alkoholisierte Personen ist die Polizei am Freitagabend gegen 18 Uhr in der Krälerstraße in Krailling gestoßen, nachdem Anwohner eine größere Gruppe Jugendlicher gemeldet hatten. Da sich laut Polizeibericht "keiner der dort angetroffenen Personen an die geltenden Infektionsschutzregeln hielt", wurden alle angezeigt. Gegen alle wurde auch ein Platzverweis ausgesprochen. Ein 18-jähriger Münchner kam der mehrmaligen Aufforderung, den Platz zu verlassen, nicht nach, weshalb er von den Beamten in Gewahrsam genommen wurde. Der Gewahrsam wurde richterlich bestätigt, wie die Polizei mitteilt. Gegen Mitternacht wurde der 18-Jährige aus dem Polizeigewahrsam entlassen und an seine Eltern übergeben. Ein weiterer 18-jähriger Münchner aus dieser Gruppe wurde im weiteren Verlauf des Abends wegen Trunkenheit im Straßenverkehr angezeigt.

Inzidenzwert steigt auf 120,7

Sonntag, 6. Dezember, 10.40 Uhr: Das Landratsamt hat am Samstag 18 Neuinfektionen mit dem Coronavirus im Landkreis registriert, darunter vier in Gilching und drei in Inning. Jeweils zwei neu Corona-Fälle wurden aus Herrsching, Krailling, Starnberg, Tutzing und Weßling gemeldet sowie einer aus Berg. Damit sind seit Beginn der Pandemie insgesamt 1978 Landkreisbürger an Covid-19 erkrankt, 1756 gelten als genesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 120,7.

Nach wie vor registriert die Polizei immer wieder Verstöße gegen die Corona-Regeln, so auch am vergangenen Donnerstagabend. Eine siebenköpfige Gruppe Jugendlicher im Alter von 15 bis 20 Jahren soll am Donnerstagabend gegen das geltende Kontaktverbot verstoßen haben. Die Herrschinger Polizei traf die fünf Männer und zwei Frauen an einem Kiosk am Ammersee an, alle sollen aus verschiedenen Haushalten sein.

Noch mehr Abiturienten in Quarantäne

Freitag, 4. Dezember, 18.56 Uhr: Nach Infektionen mit dem Coronavirus hat das Landratsamt sechs weitere Klassen und teilweise Jahrgangsstufen an fünf Schulen in Quarantäne geschickt - darunter jeweils etwa 60 Schülerinnen und Schüler der Abi-Jahrgänge an den Gymnasien in Tutzing und Gilching. Die genaue Zahl und die Dauer seien am Freitagabend noch Gegenstand der Ermittlungen gewesen, sagte Sprecherin Barbara Beck. In Gilching muss sich auch eine sechste Klasse mit 30 Schülern isolieren, an der Grundschule in Seefeld eine dritte Klasse mit 29 Kindern, an der Realschule in Herrsching 25 Siebtklässler sowie eine Vorklasse der Fachoberschule in Starnberg mit 24 Schülern. Seit dem Wochenende befinden sich bereits die 100 Zwölftklässler des Starnberger Gymnasiums in Quarantäne. Am Freitag hat das Landratsamt 27 neue Infektionen registriert - darunter sechs in Gilching sowie jeweils vier in Starnberg, Seefeld und Tutzing. Seit Pandemiebeginn haben sich 1960 Menschen angesteckt, 1733 gelten als genesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 112,7.

Inzidenz steigt, Klassen an drei Schulen und ein Asylheim in Quarantäne

Donnerstag, 3. Dezember, 18.44 Uhr: Die steigende Zahl an Infektionen mit dem Coronavirus im Landkreis schlägt sich in der Sieben-Tage-Inzidenz nieder. Diese erreicht den Wert 110,5 - der höchste seit mehr als zwei Wochen. Das Landratsamt registrierte 32 Infektionen, in der Vorwoche waren es 24. Sieben Fälle stammen aus Herrsching, fünf aus Gilching und Starnberg, vier aus Seefeld, drei aus Andechs, Feldafing und Krailling sowie je einer aus Gauting und Wörthsee. Seit Pandemiebeginn haben sich 1933 Menschen im Landkreis angesteckt, 1709 gelten als genesen. In Quarantäne befinden sich 1086 Personen. Darunter nach der Infektion einer Lehrerin 54 Dritt- und Viertklässler der Grundschule Wörthsee, elf Starnberger Berufsschüler und 25 Sechstklässler der Mittelschule Herrsching. Nach vier weiteren Infektionen wird die Quarantäne der Flüchtlingsunterkunft in Breitbrunn bis 14. Dezember verlängert.

Viele neue Infektionen

Mittwoch, 2. Dezember, 18.24 Uhr: Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus nimmt stark zu: Das Landratsamt hat am Mittwoch 37 neue Fälle verzeichnet. Das seien drei mehr als in der Vorwoche, erklärt Sprecher Christian Kröck. Mittwochs und donnerstags würden stets die meisten Infektionen registriert. Je acht Fälle stammen aus Gilching und Tutzing, vier aus Weßling, je drei aus Pöcking, Seefeld und Starnberg, je zwei aus Andechs, Berg und Feldafing sowie einzelne aus Gauting und Wörthsee. Die Infektionen hängen laut Kröck nicht zusammen. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie im Landkreis 1901 Menschen angesteckt, 1691 gelten als genesen. In Quarantäne befinden sich 901 Personen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bei 102,4.

Sieben-Tage-Inzidenz wieder über Risikowert 100

Dienstag, 1. Dezember, 18.36 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist wieder über die Marke von 100 Fällen pro 100 000 Einwohner gestiegen und erreicht 108,3. Der Wert gibt die Ausbreitung des Coronavirus wieder, Konsequenzen gibt es bei dieser Marke keine mehr. Am Vortag lag die Inzidenz bei 97,3. Das Landratsamt hat 14 neue Fälle registriert - zwei in Berg, Feldafing, Herrsching, Starnberg und Weßling sowie einzelne in Gauting, Gilching, Inning und Tutzing. Unter Quarantäne stehen eine zweite Klasse der Munich International School sowie eine zehnte Klasse der Berufsschule in Starnberg. In der Flüchtlingsunterkunft Inning verlängert sich die Isolierung nach zwei Ansteckungen bis 9. Dezember. Von den insgesamt 1864 Infizierten im Landkreis gelten 1671 als genesen.

Ganzer Abi-Jahrgang in Quarantäne

Montag, 30. November, 17.55 Uhr: Ein Schüler hat sich mit dem Coronavirus angesteckt, nun müssen alle etwa 100 Zwölftklässler des Starnberger Gymnasiums in Quarantäne - und zwar bis 9. Dezember, teilt das Landratsamt mit. Genau so lange müssen sich 27 Schüler einer 13. Klasse der Fachoberschule in Starnberg isolieren. Lehrer sind nicht betroffen. Am Montag registrierte das Landratsamt 13 neue Fälle, jeweils drei in Gilching und Tutzing, jeweils zwei in Gauting und Inning sowie einzelne in Feldafing, Pöcking und Starnberg. Die Sieben Tage-Inzidenz von 97,3 könnte aufgrund weniger Infektionen als in der Vorwoche wieder fallen. Seit Pandemiebeginn haben sich 1850 Menschen im Landkreis angesteckt, 1652 gelten als genesen. In Quarantäne befinden sich 1004 Personen.

33 Fälle am Wochenende

Sonntag, 29. November, 20 Uhr: Das Landratsamt hat am Wochenende insgesamt 33 neue Infektionen registriert. Von den 16 Fällen am Samstag stammen fünf aus Gilching, drei aus Herrsching, je zwei aus Tutzing und Gauting sowie einzelne aus Andechs, Berg, Pöcking und Weßling. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mit 90,7 Infektionen pro 100 000 Einwohnern an. Der Wert stieg am Sonntag auf 98,1. Von den 17 neuen positiven Tests entfallen vier auf Gauting, je drei auf Tutzing und Wörthsee, zwei auf Gilching sowie einzelne auf Andechs, Feldafing, Herrsching, Krailling und Pöcking. Seit Beginn der Pandemie haben sich 1837 Menschen im Landkreis mit dem Coronavirus angesteckt, 1622 von ihnen gelten als genesen. In Quarantäne befinden sich 926 Personen, die entweder infiziert sind oder engen Kontakt zu Erkrankten hatten. Unter den Betroffenen ist nun auch Tutzings Bürgermeisterin Marlene Greinwald. Sie habe das positive Testergebnis am Morgen erhalten, berichtete sie am Sonntag.

Achte Klasse der Munich International School in Quarantäne

Freitag, 27. November, 18.01 Uhr: Am Freitag hat die Kreisbehörde 16 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert, davon sechs in Starnberg, drei in Tutzing, jeweils zwei in Herrsching und Seefeld sowie jeweils eine in Gilching, Krailling und Weßling. An der Munich International School in Percha wurde ein Schüler einer achten Klasse positiv getestet, weshalb alle 21 Klassenkameraden und eine Lehrerin bis 9. Dezember in Quarantäne müssen. Im Landkreis steigt die Zahl der Infizierten auf 1804, wovon 1589 als genesen gelten. Zusätzlich führt das Landratsamt 26 Fälle aus anderen Landkreisen, die wegen veralteter Adressen oder Umzug in Starnberg gelistet sind. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt von 90,0 auf 96,6. In häuslicher Quarantäne befinden sich 1035 Personen.

Tagungsgebäude wird zu Impfzentrum

Freitag, 27. November, 16.47 Uhr: Das Tagungsgebäude der Asklepios-Klinik in Gauting soll zum Impfzentrum für den Landkreis werden. Der Landkreis hat die etwa 200 Quadratmeter großen Räume angemietet, die gegenüber dem Haupteingang der Lungenfachklinik liegen und zwei Seminarräume, einen Aufenthaltsraum, Garderobe, Toiletten und eine kleine Küche umfassen. Sogar eine eigene Terrasse gibt es. Über eine Ausschreibung sucht der Landkreis nun nach einem Betreiber, die Angebotsfrist endet am 8. Dezember.

24 neue Infektionen

Donnerstag, 25. November, 18.50 Uhr:Das Landratsamt hat am Donnerstag 24 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Von den Betroffenen stammen sieben Gauting, fünf aus Starnberg, jeweils drei aus Andechs und Gilching, jeweils zwei aus Herrsching und Krailling sowie jeweils einer aus Berg und Inning. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit auf 90,0 Fälle pro 100 000 Einwohner. Am Vortag hatte sie noch bei 98,1 gelegen. Der Wert dürfte am Freitag weiter sinken, da weniger Infektionen als in der Vorwoche registriert wurden. Bei den drei Fällen in Andechs handelt es sich laut Landratsamt um Bewohner der Flüchtlingsunterkunft, die wegen einer Infektion bereits unter Quarantäne stand. Vor zwei Wochen war dort ein Mann positiv getestet worden und mit seiner Familie zur Isolation verlegt worden. Nun verlängert sich die Quarantäne für die übrigen Bewohner bis zum 6. Dezember. Seit Beginn der Pandemie haben sich 1814 Menschen im Landkreis angesteckt, von denen 1555 als genesen gelten. 919 Personen befinden sich derzeit in Quarantäne.

17 mit Coronavirus infizierte Todesopfer im Landkreis

Mittwoch, 24. November, 20.20 Uhr: Wie das Landratsamt berichtet, ist ein Tutzinger, der 1929 geboren wurde und mit dem Virus infiziert war, am 20. November zu Hause gestorben. Auch wenn das Landratsamt eine andere Todesursache führt, rechnet es den Mann zu den bislang 17 Opfern im Landkreis hinzu.

In den Intensivstationen wächst die Zahl der Covid-19-Patienten leicht: Im Landkreis werden dort zehn Menschen behandelt, vor zwei Wochen waren es sieben und ein Verdachtsfall, sagt der Starnberger Klinikchef Thomas Weiler, der als Krisenmanager auch Dachau, Fürstenfeldbruck und Landsberg durch die Pandemie führen soll. In allen vier Landkreisen zusammen befinden sich 20 Patienten auf den Intensivstationen. Die Auslastung ist mit 70 belegten von insgesamt 87 Intensivbetten in etwa gleich geblieben.

Die Zahl der Infektionen im Landkreis ist wieder leicht gestiegen: Das Landratsamt verzeichnet 34 neue Fälle - darunter acht in Krailling, fünf in Tutzing und Gilching sowie vier in Pöcking. 24 Kinder und zwei Mitarbeiter des Starnberger Horts sowie eine zehnte Klasse der Mittelschule Tutzing mit 15 Schülern müssen nach je einer Infektion in Quarantäne.

Schon sieben Klassen der Berufsschule in Quarantäne

Dienstag, 24. November, 18.27 Uhr: Das Coronavirus breitet sich im Landkreis Starnberg weiter gebremst aus. Zwar ist die Sieben-Tage-Inzidenz, die das aktuelle Infektionsgeschehen angibt, am Dienstag leicht um fünf Punkte auf 93,7 Fälle pro 100.000 Einwohner gestiegen. Sie dürfte jedoch wieder leicht fallen, nachdem das Starnberger Landratsamt am gleichen Tag mit 13 Infektionen eine weniger als in der Vorwoche registrierte. Von den Infizierten stammen vier aus Feldafing, je zwei aus Gilching und Starnberg sowie einzelne aus Andechs, Gauting, Krailling, Pöcking und Tutzing. Seit Beginn der Pandemie haben sich 1756 Menschen aus dem Landkreis angesteckt, 1534 von ihnen gelten als genesen. In Quarantäne befinden sich derzeit 877 Menschen, weil sie selbst positiv getestet wurden oder als enge Kontaktperson eines Infizierten gelten. Nach einer Infektion muss sich eine weitere Klasse der Berufsschule Starnberg mit 21 Schülern isolieren, es trifft bereits die siebte Klasse. In einer Lerngruppe der Grundschule Biberkor sind nach einem Fall 32 Kinder betroffen.

Wenig Fälle, aber viele Schulen und Asylheime betroffen

Montag, 23. November, 18.41 Uhr: Obwohl die Infektionszahlen im Landkreis seit einer Woche sinken, gibt das Landratsamt beim Coronavirus keine Entwarnung. In einer Zwischenbilanz nach drei Wochen Teil-Lockdown verweist die Kreisbehörde auf das hohe Infektionsgeschehen in Schulen und Kitas sowie Asylunterkünften. In den vergangenen Tagen wurden Klassen an acht Schulen in Quarantäne geschickt, ebenso müssen sich die Bewohner von sechs Flüchtlingsunterkünften isolieren. Vier Kindergärten sind betroffen.

Am Montag wurden 17 neue Fälle registriert, darunter je fünf aus Gauting und Krailling, je zwei aus Starnberg und Herrsching sowie aus Inning, Pöcking und Tutzing. Seit Beginn der Pandemie haben sich 1743 Menschen angesteckt, 1508 gelten als genesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 88,5. In Quarantäne befinden sich 666 Menschen.

13 Infektionen am Sonntag

Sonntag, 22. November, 20 Uhr: Das Landratsamt hat am Wochenende 30 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert: 17 am Samstag und 13 am Sonntag. Die meisten Fälle wurden aus Gilching (8), Tutzing (7), Feldafing und Starnberg (jeweils 3) gemeldet, die übrigen kommen aus Andechs (2), Herrsching, Inning, Krailling, Gauting, Seefeld und Weßling sowie einem anderen Landkreis. Die Sieben-Tage-Inzidenz bei 84,2 Fällen pro 100 000 Einwohner. Seit Ausbruch der Pandemie infizierten sich insgesamt 1726 Menschen im Landkreis mit dem Virus, in häuslicher Quarantäne befinden sich 625 Personen.

Sieben-Tage-Inzidenz sinkt unter 100

Sonntag, 22. November, 10.43 Uhr: Das Landratsamt hat diese Woche deutlich weniger Infektionen als in der Vorwoche registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die das aktuelle Infektionsgeschehen angibt, ist am Samstag erstmals seit drei Wochen wieder unter den Risikowert von 100 gesunken - und zwar deutlich auf zunächst 89,3. Am Sonntag sank der Wert laut Robert-Koch-Institut sogar auf 82,0. Gute Nachrichten kommen auch aus den Nachbarlandkreisen: In Weilheim-Schongau sank die Inzidenz auf 95,2 und in Landsberg auf 112,2. Das Starnberger Landratsamt meldete am Samstag 17 neue Fälle - darunter sieben in Gilching und vier in Tutzing.

Wieder weniger Infektionen als in der Vorwoche

Freitag, 20. November, 18.41 Uhr: Das Coronavirus breitet sich im Landkreis immer langsamer aus. Am Wochenende dürfte die Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit drei Wochen wieder unter die Marke von 100 fallen, von der an eine Region als Hotspot gilt. Der Wert gibt die Infektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche wieder und zeigt damit das aktuelle Infektionsgeschehen an. Die Inzidenz lag im Landkreis am Freitag bei 100,2. Da das Landratsamt mit 18 neuen Fällen erneut weniger Infektionen als in der Vorwoche registrierte, dürfte die Inzidenz am Samstag weiter fallen. Fünf der Betroffenen stammen aus Gilching, vier aus Andechs, drei aus Herrsching. Nachdem eine weitere Zwölftklässlerin der Berufsschule in Starnberg positiv getestet wurde, müssen sich auch ihre 14 Mitschüler in Quarantäne begeben. Insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie 1696 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt, 1437 gelten als genesen, 793 befinden sich in Quarantäne.

Tumulte nach positiven Coronatests in Flüchtlingsunterkunft

Donnerstag, 19. November, 18.02 Uhr: Zu einem größeren Polizeieinsatz ist es am Mittwochabend an der Flüchtlingsunterkunft in der Inninger Schornstraße kommen. Laut Polizei hatten sich drei Bewohner, die nach einem positiven Coronatest verlegt werden sollten, geweigert, in den bereitgestellten Bus zu steigen. Gegen 21 Uhr habe der Sicherheitsdienst die Polizei alarmiert, die mit zunächst drei Streifen etwa 20 Bewohnern gegenüber gestanden habe, die lautstark gegen die Verlegung protestierten. Da die Stimmung zu kippen gedroht habe, hätten die Beamten Unterstützung angefordert, berichtet die Herrschinger Polizei. Zehn Streifen und ein Zug der Bereitschaftspolizei mit 40 Beamten und zwei Diensthunden rückten an. Nachdem die drei Männer mit Zwang in den Bus gebracht worden seien, hätten sich auch die anderen Bewohner wieder beruhigt, teilt die Polizei mit. Nach etwa zwei Stunden war der Einsatz beendet, verletzt wurde niemand.

Das Landratsamt meldet 32 neue Fälle, darunter neun aus Starnberg, sieben aus Inning und fünf aus Gilching. Seit Beginn der Pandemie haben sich 1678 Menschen angesteckt, 1411 gelten als genesen. Die Inzidenz fällt auf 101,7 und dürfte weiter sinken, da noch immer weniger Fälle als in der Vorwoche registriert werden.

Vier Klassen und zwei Kitagruppen in Quarantäne

Mittwoch, 19. November, 20.15 Uhr: Vier Klassen und zwei Kitagruppen befinden sich aufgrund von Coronavirus-Infektionen in Quarantäne. Betroffen sind laut Landratsamt drei Klassen der Berufsschule Starnberg, je eine zehnte, elfte und zwölfte mit zusammen 54 Schülern. Auch eine neunte Klasse der Montessorischule Biberkor mit 31 Schülern und einem Lehrer muss sich isolieren, genau wie 21 Kindergartenkinder und ein Erzieher der "Gilchinger Strolche". Im derzeit geschlossenen Tutzinger Kinderhort "Krambambuli" ist ein weiterer Erzieher positiv getestet worden. Das Landratsamt registrierte am Mittwoch 30 Infektionen, darunter je acht in Gauting und Gilching sowie vier in Starnberg. Da es vorigen Mittwoch noch 52 Fälle gab, dürfte die Inzidenz von zuletzt 106,8 weiter deutlich fallen.

Ausbreitung des Coronavirus im Landkreis gebremst

Dienstag, 17. November, 17.12 Uhr: Nach nur zwei Infektionen am Montag hat das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit die Sieben-Tage-Inzidenz für den Landkreis von 136,8 auf 121,5 herabgesetzt. Der Wert gibt die Fälle pro 100 000 Einwohner in einer Woche an und bildet damit das aktuelle Infektionsgeschehen ab. Die Inzidenz dürfte weiter sinken, denn am Dienstag registrierte das Landratsamt mit 14 Fällen nur halb so viele wie vor einer Woche - drei in Starnberg, zwei in Berg, Inning und Tutzing sowie je einer in Feldafing, Gauting, Gilching, Herrsching und Seefeld. Die Gesamtzahl der Infizierten steigt auf 1616, von denen 1371 als genesen gelten. 815 Menschen befinden sich in Quarantäne.

Corona-Demonstranten ohne Mundschutz und Abstand

Dienstag, 17. November, 12.03 Uhr: In der Marktgemeinde Dießen am Ammersee haben sich am Montagabend Menschen zu einer nicht angemeldeten Versammlung zusammengefunden. Wie die örtliche Polizeidienststelle meldet, waren es etwa 30 Personen, die gegen 18 Uhr in der Mühlstraße "ihren Unmut über die aktuellen Corona-Maßnahmen kundtaten". Dabei wurden keine Transparente geschwungen oder lautstarke Parolen skandiert, die Veranstaltung habe eher den Charakter einer Mahnwache angenommen, sagt ein Polizeisprecher. Die drei ausgerückten Streifenbeamten lösten die Versammlung auf, dabei hätten sich einzelne Teilnehmer uneinsichtig und wenig kooperativ gezeigt. Die Polizei nahm die Personalien von fünf Protestierenden auf. Da sie weder Mundschutz trugen, noch die vorgeschriebenen Distanzregeln einhielten, müssen sie nun mit Anzeigen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz rechnen. Die Veranstaltung sei wohl über einen Aufruf im Internet initiiert worden, berichtet die Polizei. Die meisten Anlieger der Mühlstraße bemerkten von der Protestaktion nichts. Bereits vor drei Wochen demonstrierten in Dießen mehrere Verkleidete gegen einen angeblichen "Masken-Wahn".

Polizei zeigt vier junge Leute an, weil sie in einem Auto sitzen

Montag, 16. November, 17.54 Uhr: Der Polizei sind bei einer Verkehrskontrolle vier junge Leute ins Netz gegangen, die gegen Corona-Vorschriften verstoßen haben. Die Beamten hielten den Wagen mit Münchner Kennzeichen in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der Maximilianstraße in Starnberg an. Ihren Angaben nach saßen in dem Fahrzeug vier Personen im Alter zwischen 15 und 22 Jahren, die alle verschiedenen Hausständen angehören. Gegen die beiden Männer aus München und die beiden Frauen aus dem Landkreis Starnberg wurde Anzeige wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz erstattet. Alle erwarte nun ein Bußgeld in Höhe von jeweils 150 Euro.

Das Landratsamt hat am Montag nur zwei neue Corona-Fälle gemeldet, so wenige wie zuletzt Anfang Oktober. "Das freut uns", sagt Landratsamtssprecher Christian Kröck. Eine Panne oder einen Stau bei der Abarbeitung der Laborproben aus dem Testzentrum schließt Kröck aus. "Es liegen keine Informationen vor, dass die Meldung fehlerhaft sein könnte." Ob sich bereits der Teil-Lockdown auswirke, würden die kommenden Tage zeigen. Beide neuen Ansteckungen wurden in Seefeld registriert. Damit steigt die Zahl der Infizierten seit Beginn der Pandemie auf 1602, als genesen gelten 1335. Häuslich isolieren müssen sich aktuell 781 Personen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Starnberg bei 136,8, in Landsberg bei 173,7 und in Weilheim-Schongau bei 132,1.

47 neue Infektionen am Wochenende

Sonntag, 15. November, 18.22 Uhr: Das Landratsamt hat am Wochenende 47 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert - 25 am Samstag und 22 am Sonntag. Allein neun Fälle stammen aus Starnberg, acht aus Gilching, sechs aus Gauting, jeweils vier aus Krailling und Seefeld, jeweils drei aus Feldafing, Herrsching, Inning und Wörthsee sowie jeweils einer aus Andechs, Berg, Pöcking und Weßling. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten auf 1600, von denen 1309 als genesen gelten. In Quarantäne befinden 843 Menschen. Die Sieben-Tage-Inzidenz verharrt laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bei 135,37 Fällen pro 100 000 Einwohner. Im Landkreis Landsberg sinkt der Wert leicht auf 147,13, im Landkreis Weilheim-Schongau deutlich auf 132,12.

Fälle in Schule und Hort

Freitag, 13. November, 17.32 Uhr: Auch an der Munich International School in Starnberg sowie in einem Hort in Tutzing müssen Kinder und Erzieher in Quarantäne, weil Coronavirus-Infektionen in den Einrichtungen bekannt wurden. Laut Landratsamtssprecherin Barbara Beck handelt es sich um insgesamt elf Schüler der zwölften Jahrgangsstufe an der Munich International School in Starnberg sowie um 23 Kinder und sechs Mitarbeiter des BRK-Kinderhorts Krambambuli in Tutzing. Zudem meldet das Landratsamt für diesen Freitag 25 neue Corona-Infektionen, zehn davon allein aus Starnberg. Drei Menschen aus Pöcking wurden positiv getestet, jeweils zwei aus Gauting, Gilching und Herrsching, sowie jeweils ein Bürger aus Andechs, Berg, Feldafing, Seefeld, Weßling und Wörthsee. Weil eine Meldung aus Krailling vom Vortag falsch positiv war, steigt die Zahl der Infizierten seit Beginn der Pandemie um 24 auf 1553. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) von zuletzt 145,61 auf 135,37. Auch in den Nachbarlandkreisen Weilheim-Schongau und Landsberg hat sich der Wert laut LGL verringert. Am Freitag lag er für Landsberg bei 153,78 (Donnerstag: 154,16), für Weilheim bei 150,58 (Donnerstag: 177,89).

Kinder und Erzieher in Quarantäne

Freitag, 13. November, 11:16 Uhr: Weil ein Kind positiv auf das Coronavirus getestet worden ist, hat das Gesundheitsamt eine Gruppe von 18 Kindern und zwei Erzieherinnen des Kindergartens am Hirschanger unter Quarantäne gestellt. Wie die Stadt Starnberg am Vormittag mitteilt, kann der Betrieb des Kindergartens aufrechterhalten werden. Nach der Allgemeinverfügung des Landratsamts habe die Einrichtung ein Hygienekonzept erarbeitet, das unter anderem zum Infektionsschutz die Einteilung in feste Gruppen beinhalte, so die Stadt. Deshalb müssten sich die anderen Kinder und Mitarbeiter nicht häuslich isolieren. Die Quarantäne für die betroffene Gruppe und ihre Erzieher gilt bis 23. November. Sollte der Corona-Test bei den betroffenen Kindern und dem pädagogischen Personal negativ ausfallen, können sie ab dem 24.November den Kindergarten wieder besuchen.

Erste Vorbereitungen für ein Impfzentrum im Landkreis

Donnerstag, 12. November, 17:57 Uhr: Auch der Landkreis Starnberg bereitet sich darauf vor, ein Impfzentrum einzurichten. Erste Gespräche dazu würden noch am Donnerstagabend geführt, teilt Landratsamtssprecherin Barbara Beck auf Anfrage mit. Allerdings handle es sich dabei nur um einen ersten Austausch in der Koordinierungsgruppe des Kreises. Weiterführende Gespräche dazu seien erst in der nächsten Woche geplant: "Wir müssen so ein Impfzentrum bis zum 15. Dezember eingerichtet haben."

Gesundheitsamt stellt weitere Gemeinschaftsunterkunft und ein Obdachlosenheim unter Quarantäne

Donnerstag, 12. November, 16:41 Uhr: Nach Andechs, Gauting und Inning müssen sich nun auch die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft in der Petersbrunner Straße in Starnberg in Quarantäne begeben. Laut Landratsamtssprecherin Barbara Beck handelt es sich um 65 Menschen, die dort untergebracht sind. Die positiv getestete Person sei bereits nach München in eine Quarantänestation gebracht worden. Zusätzlich zu den 65 Bewohnern in der Anlage in Starnberg müssen sich auch noch zwölf Menschen ohne festen Wohnsitz häuslich isolieren, die ebenfalls dort einquartiert sind. Während die Asylunterkunft von der Regierung von Oberbayern betrieben wird, ist die Stadt Starnberg für die Unterbringung der Obdachlosen zuständig. Daher habe das Starnberger Ordnungsamt bereits mit der Regierung Kontakt aufgenommen. Ziel sei es, eine zentrale Versorgung mit Lebensmitteln durch die Regierung während der Quarantäne für alle Bewohner gleichermaßen zu gewährleisten: "Die Stadt würde die Kosten für die Versorgung der Obdachlosen übernehmen", so eine Sprecherin der Stadt. Eine verbindliche Entscheidung ist aber ihr zufolge noch nicht gefallen.

Unterdessen meldet die Kreisbehörde an diesem Donnerstag 35 neue Fälle. Jeweils acht positive Tests wurden in Starnberg und Gilching registriert, vier in Seefeld, jeweils drei in Gauting und Krailling, jeweils zwei in Andechs und Inning sowie jeweils ein Fall in Feldafing, Herrsching, Pöcking, Tutzing und Weßling. Insgesamt haben sich seit Ausbruch der Pandemie 1529 Menschen mit dem Erreger infiziert, 1228 gelten als genesen, 1021 Landkreisbewohner sind derzeit in Quarantäne. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Starnberg listet das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Donnerstag mit 145,61. Tatsächlich dürfte sie aber bei mehr als 150 liegen: Das LGL hatte an zwei Tagen hintereinander - Dienstag und Mittwoch - für Starnberg einen Wert von 143,41 angegeben. "Wie es dazu kommen konnte, wissen wir nicht. Wir haben nachgehakt, aber das lässt sich jetzt nicht mehr nachvollziehen", so die Sprecherin der Kreisbehörde, Barbara Beck. In den beiden Nachbarlandkreisen Weilheim-Schongau und Landsberg ist die Sieben-Tages-Inzidenz laut LGL im Sinken begriffen: Weilheim wird mit 177,89 gelistet, Landsberg mit 154,16.

52 neue Fälle, ein Todesfall und eine weitere Gemeinschaftsunterkunft unter Quarantäne

Mittwoch, 11. November, 18:22 Uhr: Das Landratsamt meldet am Mittwoch 52 Fälle, so viele wie nie in den vergangenen Wochen - und einen neuen Todesfall. Bei dem Toten handele es sich um einen 79 Jahre alten Mann, der im Benedictus-Krankenhaus Tutzing gestorben sei, so die Sprecherin der Kreisbehörde, Barbara Beck. Damit steigt die Anzahl der Todesfälle im Landkreis seit Ausbruch der Pandemie auf 16 an, zwei davon waren positiv auf Corona getestet worden, aber an anderen Erkrankungen gestorben. Von den 52 Neuinfektionen an diesem Mittwoch stammen allein elf aus Starnberg. Sieben Neuinfektionen wurden in Gilching verzeichnet, sechs in Berg, fünf in Herrsching, je vier in Feldafing und Pöcking, je drei in Andechs, Tutzing und Weßling, zwei in Krailling und je einer in Gauting, Inning, Seefeld und Wörthsee.

Mit dieser hohen Fallzahl dürfte auch die Sieben-Tage-Inzidenz wieder steigen - auf geschätzt knapp 150. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, auf dessen Angaben sich auch das Landratsamt stützt, gibt den Wert am Mittwochabend allerdings noch mit 143,41 an, also exakt genauso wie am Tag zuvor. Ob es sich dabei um einen Übermittlungsfehler handelt, konnte am Mittwoch nicht in Erfahrung gebracht werden. Mit den 52 neuen Fällen hat der Landkreis die bisher zweithöchste Fallzahl an einem Tag seit Ausbruch der Pandemie zu verzeichnen: Nur am 25. März waren es mit 57 noch mehr. Insgesamt steigt die Zahl der Menschen, die sich seit Ausbruch der Pandemie infiziert haben auf 1494 an, 1208 gelten als genesen. 974 Landkreisbewohner sind derzeit in Quarantäne, darunter auch die Gemeinschaftsunterkunft in Andechs, wie Beck mitteilt. Dort war ein Mann positiv getestet worden. Er wurde mit seiner Frau und den drei Kindern zur Isolation in die Münchner Funkkaserne gebracht.

Auch der Nachbarlandkreis Weilheim-Schongau meldet 30 neue Fälle, darunter je zwei Fälle aus Bernried und Pähl, sowie einen weiteren Todesfall. Damit sind dort bereits zwölf Menschen seit Ausbruch der Pandemie mit einem positiven Corona-Test gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Weilheim laut LGL bei 180,10, im Landkreis Landsberg bei 168,74.

Sieben-Tage-Inzidenz leicht gesunken - trotz 28 neuer Fälle

Dienstag, 10. November, 17:46 Uhr: Das Landratsamt Starnberg hat am Dienstag 28 neue Fälle registriert: Allein neun davon aus Starnberg. Weitere vier Menschen aus Herrsching wurden positiv getestet, jeweils zwei aus Andechs, Berg, Gauting, Gilching, Krailling und Wörthsee sowie jeweils ein Bürger aus Pöcking, Seefeld und Tutzing. Insgesamt steigt damit die Zahl derer, die sich seit Ausbruch der Pandemie, mit dem Erreger infiziert haben, auf 1442, davon gelten 1193 Menschen als genesen. 929 Landkreisbewohner befanden sich am Dienstag in häuslicher Quarantäne. Trotz dieser hohen Zahlen ist die Sieben-Tage-Inzidenz von Montag auf Dienstag von knapp 146 auf exakt 143,41 gesunken, wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit auf seiner Homepage meldet. Dieser Wert dürfte sich nun in Richtung 140 bewegen.

Landratsamt richtet Corona-Hotline ein

Dienstag, 10. November, 13:24 Uhr: Weil viele Bürger verunsichert sind und viele Anfragen an das Landratsamt telefonisch und per Mail richten, hat die Kreisbehörde nun unter der Nummer 08151/148-102 eine Leitung zu Fragen rund um das Corona-Virus eingerichtet. Anrufe werden dort montags bis donnerstags von 9 Uhr bis 18 Uhr sowie freitags von 9 Uhr bis 16 Uhr entgegengenommen. Fragen können auch per Email unter coronafragen@LRA-starnberg.de gestellt werden.

Die Kreisbehörde hatte nach eigenen Angaben in den vergangenen Tagen ein enorm hohes Anrufer- und Emailaufkommen verzeichnet - etwa zur Allgemeinverfügung des Landratsamtes, über die Einstufung als Kontaktperson und Quarantänemaßnahmen bis hin zu zulässigen Zusammenkünften und Versammlungen. Insbesondere in Bezug auf die sich oft ändernden Regelungen zur Eindämmung der Pandemie herrsche ein hoher Informationsbedarf, teilt die Behörde mit. Die Corona-Hotline solle nun Abhilfe schaffen und eine zügige Kommunikation gewährleisten. Ein Team von eigens geschulten Mitarbeitern werde sich von sofort an mit tagesaktuellen FAQ-Listen um die Anfragen der Bürger kümmern.

Viele Antworten zu Fragen rund um Corona findet man auch auf den immer aktuellen Seiten der Ministerien unter www.stmgp.bayern.de/coronavirus/haeufig-gestellte-fragen/ und www.stmi.bayern.de/miniwebs/coronavirus/faq/

Inzidenz steigt auf 146

Montag, 9. November, 20.29 Uhr: Das Landratsamt hat 16 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert, davon jeweils vier in Gauting und Starnberg. Drei Personen haben sich in Inning angesteckt, zwei in Berg und je eine Person in Gilching, Seefeld und Herrsching. Weil sich ein Fall aus Krailling vom Sonntag als falsch positiv herausgestellt hat, steigt die Gesamtzahl der Infizierten lediglich um 15 auf 1414. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 145,6. Im Landkreis Landsberg am Lech stagniert die Inzidenz bei 162,9, im Landkreis Weilheim-Schongau sank der Wert am Montag leicht auf 211,8. Die für Dienstag geplante Demonstration gegen Corona-Beschränkungen kritisiert der Pandemiebeauftragte und Klinikchef Thomas Weiler. Zudem wirft der Hintergrund der bundesweiten Organisation Fragen auf.

Inzidenz steuert neuem Höchstwert entgegen

Sonntag, 8. November, 18.59 Uhr: Insgesamt 56 neue Coronavirus-Fälle hat das Landratsamt am Wochenende gemeldet, davon wurden alleine 40 Neuinfektionen am Sonntag registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Landkreis fiel damit leicht auf 130,2, dürfte aber bereits am Montag auf einen neuen Höchstwert von 145 steigen. Der Landkreis Landsberg am Lech hat am Samstag die Marke von 1000 Infektionen seit Pandemiebeginn geknackt, die Inzidenz stieg auf 162,9. Im Landkreis Weilheim-Schongau sank der Wert leicht auf 213. Eltern im Landkreis planen für Dienstag eine Demonstration in Starnberg.

16 neue Fälle

Samstag, 7. November, 19.30 Uhr: Das Landratsamt meldet am Samstag 16 neue Fälle im Landkreis, davon allein fünf in der Kreisstadt. In Gilching, Gauting und Inning wurden jeweils zwei Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Je eine Person wurde aus Berg, Feldafing, Pöcking, Tutzing und Weßling als infiziert gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie 1359 Landkreisbürger mit Sars-CoV-2 angesteckt, 1114 gelten als genesen. 963 Personen befinden sich in häuslicher Quarantäne. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt im Landkreis Starnberg auf 131,0. Für den Landkreis Landsberg am Lech gibt das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) einen Inzidenzwert von 158,8 an, für Weilheim-Schongau 214,8.

39 neue Fälle, Berufsschule und Flüchtlingsheim betroffen, Tutzingerin gestorben

Samstag, 7. November, 10.46 Uhr: Trotz vieler neuer Infektionen ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis am Samstag leicht gesunken - von 125,1 auf 122,2 Fälle pro 100.000 Einwohner, wie das Robert-Koch-Institut berechnet. Das Landratsamt meldete am Freitag 39 Infektionen - sieben aus Gauting, sechs aus Starnberg, je vier aus Gilching und Wörthsee, je drei aus Pöcking und Weßling, je zwei auf Feldafing, Inning, Herrsching, Seefeld und Tutzing sowie je einer aus Andechs und Berg. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie insgesamt 1343 Menschen aus dem Landkreis mit dem Coronavirus angesteckt, 1103 gelten als genesen.

993 Menschen befinden sich in Quarantäne - darunter nun auch eine Klasse der Berufsschule in Starnberg. Laut Landratsamt handelt es sich dabei ausschließlich um Bürokaufleute. Betroffen seien 16 Schülerinnen und Schüler, darunter auch die sogenannte Indexperson, die nicht aus dem Landkreis Starnberg stammt. Die Klasse muss sich bis 13. November häuslich isolieren.

Auch aus der Flüchtlingsunterkunft in Inning meldet die Kreisbehörde nach dem Reihentest einen weiteren positiven Abstrich. Dort hatte sich zunächst ein Mann mit dem Virus angesteckt, er und seine Familie wurden in die Münchner Funkkaserne gebracht. Die Inninger Unterkunft steht seit Bekanntwerden des ersten Falls am Donnerstag unter Quarantäne.

Das Landratsamt meldet den 15. Todesfall im Zusammenhang mit der Pandemie:

Landsberg führt Maskenpflicht für Grundschüler wieder ein

Freitag, 6. November, 14.30 Uhr: Nach den Herbstferien müssen auch die Grundschüler in Dießen, Utting und Schondorf während des Unterrichts Masken tragen. Der Landsberger Landrat Thomas Eichinger (CSU) hatte die Pflicht am 22. Oktober aufgehoben, weil die Schulen wenig zum Infektionsgeschehen beigetragen hätten. Diese Allgemeinverfügung läuft am Freitag, 6. November, aus und wird nicht verlängert, meldet die Kreisbehörde. Mittlerweile berichtet der Landkreis laut Robert-Koch-Institut eine Sieben-Tage-Inzidenz von 187 Infektionen pro 100.000 Einwohnern. In Starnberg hatte Landrat Stefan Frey (CSU) an der Maskenpflicht grundsätzlich festgehalten - allerdings wurde nach Protesten von Eltern der Umgang damit etwa in Kleingruppen und beim Sportunterricht im Freien etwas gelockert.

25 neue Fälle

Donnerstag, 5. November, 17.07 Uhr: Das Landratsamt Starnberg meldet am Donnerstag 25 neue Fälle: sechs allein aus Starnberg, vier weitere aus Weßling, je drei aus Seefeld und Gauting, je zwei aus Berg, Gilching und Pöcking sowie je einen aus Inning, Krailling und Wörthsee. Zudem müsse sich ein ganzer Mathekurs der zwölften Jahrgangsstufe am Gymnasium Starnberg bis 13. November in Quarantäne begeben, nachdem sich ein Schüler mit dem Virus infiziert habe, teilt Behördensprecherin Barbara Beck mit. Es handelt sich nach ihren Angaben um insgesamt 16 junge Menschen.

Seit Ausbruch der Pandemie haben sich nun insgesamt 1304 Landkreisbürger mit dem Corona angesteckt, 1072 gelten als genesen. Häuslich isolieren müssen sich derzeit 1019 Personen. Die Sieben-Tage-Inzidenz dürfte daher am Freitag auf mehr als 130 steigen. Derzeit wird der Landkreis Starnberg beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit noch mit einem Wert von 117,07 geführt.

Corona-Ausbruch in Berger MS-Klinik und in einer Gemeinschaftsunterkunft in Inning

Donnerstag, 5. November, 15.20 Uhr: In der Marianne-Strauß-Klinik in Berg haben sich elf Menschen mit Corona infiziert, darunter drei Patienten. Aufgefallen ist der Ausbruch durch einen medizinischen Mitarbeiter, der nach einer Reise nach Italien seine Arbeit wieder aufgenommen hatte und dann positiv getestet worden war. Der Mann hat laut Landratsamt seine Reise angetreten, noch bevor sein Zielort zum Risikogebiet erklärt worden war. Sein Arbeitgeber war zunächst über den Auslandsaufenthalt nicht informiert. Nach dem positiven Testergebnis des Mannes wurden zunächst alle Kontaktpersonen in der Klinik ermittelt und ebenfalls untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass zehn weitere Mitarbeiter und die drei Patienten ebenfalls mit Corona infiziert worden waren. Zwei der Patienten wurden zur Sicherheit in eine auf Covid-19-spezialisierte Klinik gebracht, ein dritter wurde in eine Isolierstation in Berg verlegt. Derzeit arbeiten sowohl das Krankenhaus wie auch die Behörden daran, das Geschehen weiterhin unter Kontrolle zu halten. In der Marianne-Strauß-Fachklinik für Multiple Sklerose arbeiten etwa 200 Menschen.

Auch die Gemeinschaftsunterkunft in Inning steht unter Quarantäne. Die insgesamt 98 Bewohnerinnen und Bewohner sollen Reihentestungen unterzogen werden, nachdem sich dort ein Mann mit dem Virus infiziert hatte. Seine Familie und er sind bereits in die Münchner Funkkaserne gebracht worden. Dort werden ausschließlich positiv getestete Bewohnerinnen und Bewohner von Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Mittlerweile sei auch die Zahl der Corona-Fälle in der Gemeinschaftsunterkunft in Gauting auf fünf angestiegen, teilt das Landratsamt am Donnerstag mit.

40 Infektionen am Mittwoch - zweithöchster Tageswert überhaupt

Mittwoch, 4. November, 20.48 Uhr: Das Landratsamt meldet am Mittwoch 40 neue Fälle: elf aus Gauting, sieben aus Krailling, fünf aus Starnberg, vier aus Herrsching, jeweils drei aus Gilching und Inning, jeweils zwei aus Berg und Wörthsee sowie je einen aus Feldafing, Seefeld und Tutzing. Die Summe stellt den zweithöchsten jemals verzeichneten Tageswert dar. Mehr Infektionen gab es nur am 25. März - die damals 57 Fälle bildeten den Höhepunkt der ersten Welle. Seit Ausbruch der Pandemie sind damit 1279 positiv auf das Virus getestet worden, 1060 gelten als genesen. 883 Menschen befinden sich in Quarantäne. Beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wird der Landkreis mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 106,83 geführt.

Fälle in fast allen Gemeinden

Dienstag, 3. November, 18.20 Uhr: Das Landratsamt hat wie schon am Vortag 25 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert - und zwar in fast allen Gemeinden des Landkreises. Acht Fälle stammen aus Starnberg, jeweils zwei aus Andechs, Berg, Gauting, Gilching, Herrsching und Tutzing. Einzelne Diagnosen kommen aus Feldafing, Inning, Pöcking, Seefeld und Wörthsee. 15 Betroffene könnten dem Erreger laut Kreisbehörde im Landkreis ausgesetzt gewesen sein, bei den übrigen ist die Übertragung ungeklärt. Von einer Ausbreitung verschont blieben am Dienstag nur Krailling und Weßling.

Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Landkreis Erkrankten erreicht 1239, von ihnen gelten 1046 als genesen. Nahezu unverändert hoch ist die Zahl der Menschen in Quarantäne mit 953. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit auf 106,10 Infektionen pro 100 000 Einwohner und dürfte wegen der vielen Fälle am Mittwoch weiter klettern. Starnberg hat am Montag die 100er-Marke gerissen und damit die Corona-Ampel auf dunkelrot geschaltet.

In den angrenzenden Landkreisen sinkt die Inzidenz leicht: Landsberg am Lech kommt auf einen Wert von 127,18, Weilheim-Schongau auf 141,72, Bad Tölz-Wolfratshausen auf 109,45.

26 Anzeigen nach Corona-Verstößen in Starnberg

Dienstag, 3. November, 14.05 Uhr: Die Polizei in Starnberg hat ein Auge auf Maskenpflicht und Hygieneregeln. Aufgrund von Verstößen gegen die Auflagen hagelte es allein am Wochenende 26 Anzeigen. Neben dem Gastronomen in der Starnberger Innenstadt, der die Tische wiederholt viel zu eng aufgestellt haben soll, ertappten die Beamten am Samstagnachmittag vier Personen am Bahnhof Nord ohne Mund-Nasen-Schutz. Gegen 23 Uhr lösten die Beamten ein Treffen auf dem Parkdeck des Bahnhofs auf. 21 Jugendliche im Alter zwischen 15 und 20 Jahren waren mit vier Autos und dem Nahverkehr zusammengekommen. Die Polizei hat sie wegen Verstößen gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung angezeigt. In Gauting lösten die Beamten eine große illegale Halloween-Party in einem leer stehenden Trakt der Asklepios-Klinik auf.

Skurriler Nebeneffekt bei den neuen Corona-Auflagen

Montag, 2. November, 18.31 Uhr: Starnberg schaltet die Corona-Ampel auf dunkelrot, damit wäre das Alkoholverbot auf Plätzen und das Verkaufsverbot etwa an Tankstellen nach den bisherigen Auflagen um eine Stunde auf 21 Uhr vorgezogen worden. Nach den neuen Vorgaben bleibt es aber bei 22 Uhr, bestätigt das Landratsamt. Die Regelung im Rahmen des teilweisen Lockdowns gilt einheitlich in ganz Bayern. Das Verbot wurde im Landkreis ausgesprochen etwa für den Kirchplatz und die Seepromenaden in Starnberg und Herrsching, rund um Kloster Andechs und an allen S-Bahnhöfen.

Das Landratsamt hat am Montag 25 Infektionen registriert - allein acht in Gauting, fünf in Gilching, vier in Berg sowie je zwei in Pöcking und Starnberg. Seit Beginn der Pandemie haben sich 1214 Menschen im Landkreis angesteckt, von denen 1021 als genesen gelten. 986 Personen befinden sich in Quarantäne. Die Sieben-Tage-Inzidenz dürfte damit am Dienstag steigen.

Starnberg ist dunkelrot

Montag, 2. November, 8.59 Uhr: Starnberg schaltet die Corona-Ampel auf dunkelrot. Nach den vielen neuen Infektionen am Wochenende hat der Landkreis am Montag bei der Sieben-Tage-Inzidenz die 100er-Marke gerissen und kommt laut Robert-Koch-Institut auf 100,2. Starnberg gilt damit als letzter der umliegenden Landkreise als Hotspot. Weilheim-Schongau erreicht mittlerweile einen Wert von 155,0, Landsberg am Lech 147,1. Wegen der bundesweiten Beschränkungen seit Montag hat die Ampel bei den Corona-Regeln zwar keine Bedeutung mehr. Der Wert bildet aber nach wie vor das aktuelle Infektionsgeschehen ab.

Doppelt so viele Infizierte in Kliniken

Sonntag, 1. November, 20.04 Uhr: Die Zahl der Infizierten in den Kliniken des Landkreises hat sich in zwölf Tagen nahezu verdoppelt - auch die Zahl der beatmeten Patienten. In den vier Krankenhäusern werden 27 Erkrankte und zwei Verdachtsfälle behandelt, berichtet Thomas Weiler, der Pandemiebeauftragte des Landkreises und Starnberger Klinikchef. Sechs Menschen müssen beatmet werden. Vor zwölf Tagen waren es insgesamt 15 Patienten, davon drei beatmet.

27 neue Fälle am Sonntag

Sonntag, 1. November, 17 Uhr: Das Landratsamt verzeichnet 27 neue Infektionen mit dem Coronavirus - darunter jeweils sieben in Herrsching und in Gilching. Fünf Fälle werden aus Starnberg gemeldet, drei aus Gauting, zwei aus Krailling und sowie jeweils ein Fall aus Inning, Pöcking und Tutzing. In Quarantäne befinden sich 806 Menschen. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist trotz steigender Fallzahlen vom Vortag laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit leicht auf 87,8 gesunken, während nach einem Sprung in Bad Tölz-Wolfratshausen nun ausnahmslos alle Nachbarlandkreise deutlich über der 100er-Marke liegen und die Corona-Ampel auf dunkelrot schalten. Angesichts der vielen neuen Infektionen dürfte der Wert auch in Starnberg am Montag in diese Richtung marschieren.

Umzingelt von dunkelroten Landkreisen

Samstag, 31. Oktober, 17.52 Uhr: Der Landkreis Starnberg ist nahezu umzingelt von dunkelroten Corona-Hotspots. Nach Weilheim-Schongau hat nun auch der Landkreis Landsberg am Lech die 100er-Marke bei der Sieben-Tage-Inzidenz gerissen. Sie erreicht am Samstag laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nach 73 neuen Fällen einen Wert von 131,34 Infektionen pro 100.000 Einwohner. Weilheim-Schongau steigt auf 144,67 - höher als Landkreis und Stadt München. Auch Bad Tölz-Wolfratshausen liegt mit 92,25 höher als der Landkreis Starnberg mit jetzt 89,27.

Da von Montag an die bundesweiten Beschränkungen gelten, ist die Inzidenz bei den Corona-Regeln von geringerer Bedeutung. Einzig Sperrstunde und Alkoholverbote werden am Sonntag um eine Stunde auf 21 Uhr vorgezogen. Der Wert bildet aber nach wie vor das aktuelle Infektionsgeschehen ab.

Das Starnberger Landratsamt verzeichnet am Samstag 18 neue Infektionen - allein sechs in Gilching, fünf in Gauting und zwei in Starnberg. Die übrigen stammen aus Feldafing, Krailling, Herrsching, Tutzing und Wörthsee. Die Gesamtzahl der Infizierten steigt auf 1162, von denen 986 als genesen gelten. In Quarantäne befinden sich 823 Menschen. Die Sieben-Tage-Inzidenz dürfte am Sonntag höher als 90 steigen.

23 neue Fälle, Kita-Gruppe und Asylunterkunft in Quarantäne

Samstag, 31. Oktober, 12.25 Uhr: 23 neue Infektionen in fast allen Gemeinden des Landkreises hat das Landratsamt am Freitag registriert - allein sieben in Gauting und je drei in Herrsching sowie Starnberg. Die Zahl der Infizierten steigt insgesamt auf 1144, von denen 975 als genesen gelten. In Quarantäne befinden sich nun 998 Menschen im Landkreis, darunter nach den zahlreichen Fällen in Schulen und Kitas viele Kinder und Jugendliche. Die leicht gesunkene Sieben-Tage-Inzidenz von 83,41 dürfte am Samstagnachmittag wegen der vielen neuen Fälle gegen 90 steigen.

In Quarantäne befindet sich seit Donnerstag eine Gruppe des Irmgard-Stadler-Kindergartens in Starnberg, nachdem eine Mitarbeiterin positiv getestet wurde, wie die Stadtverwaltung berichtet. Ebenfalls in Quarantäne befindet sich die Flüchtlingsunterkunft in Gauting, nachdem ein Kind einer Familie erkrankt ist. Die übrigen 60 Bewohner sollten laut Landratsamt am Freitag getestet werden.

Maskenpflicht und Alkoholverbot um zwei Wochen verlängert

Freitag, 30. Oktober, 11.42 Uhr: Landrat Stefan Frey (CSU) hat die am Donnerstag ausgelaufene Allgemeinverfügung ohne Änderungen bis 12. November verlängert. Die Maskenpflicht an Bahnhöfen und das Alkoholverbot nach 22 Uhr etwa an den Seepromenaden, auf dem Kirchplatz in Starnberg und am Kloster Andechs bleiben damit bestehen - unabhängig von den Regelungen des Freistaats wie der Maskenpflicht an Grundschulen und den bundesweiten Beschränkungen, die von Montag an gelten.

Das Landratsamt registrierte 13 neue Infektionen. Drei wurden in Tutzing verbucht, jeweils zwei in Gauting, Berg und Feldafing, jeweils eine in Gilching, Krailling, Starnberg und Weßling. Wie bereits in den Tagen zuvor, bleiben die Ansteckungswege oft unbekannt. Zwei Infizierte aus Gauting und einer aus Tutzing waren dem Virus wohl im Landkreis ausgesetzt, der aus Feldafing wahrscheinlich in München. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten steigt auf 1121, davon gelten 959 als genesen. In Quarantäne befinden sich 985 Menschen.

Inzidenz in Starnberg steigt weiter, Weilheim bleibt dunkelrot

Donnerstag, 29. Oktober, 14.21 Uhr: Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat die aktuellen Sieben-Tage-Inzidenzen bekannt gegeben. Demnach steigt der Wert für den Landkreis Starnberg nach 33 Fällen am Mittwoch auf 85,61 Infektionen pro 100.000 Einwohner. Verschärfte Auflagen gelten bereits im Landkreis Weilheim-Schongau, wo die Corona-Ampel auf dunkelrot bleibt bei einer Inzidenz von nun 102,60. Leicht gesunken ist der Wert im Landkreis Landsberg auf 84,79. Weil das Gesundheitsamt mit der Ermittlung der Kontaktpersonen von Infizierten nicht mehr hinterherkommt, werden nun Lehrer, Soldaten und Polizisten zu Corona-Detektiven ausgebildet.

33 neue Fälle, ein weiteres Asylheim unter Quarantäne und womöglich falsche Testergebnisse

Mittwoch, 28. Oktober, 19.42 Uhr: So viele positive Corona-Testergebnisse wie an diesem Mittwoch hat das Landratsamt Starnberg seit Anfang April nicht mehr registriert: Es meldet 33 Fälle, wovon jedoch ein Betroffener hier zwar geführt wird, aber nicht mehr im Kreis lebt. Allein acht Neuinfektionen werden für Gilching gemeldet, sieben für Starnberg, jeweils fünf für Krailling und Gauting, zwei für Pöcking und jeweils eine für Andechs, Feldafing, Inning und Tutzing. In Weßling ist zudem ein Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft positiv auf den Erreger getestet worden. Etwa 140 weitere Bewohner dort müssen sich nun häuslich isolieren, wie Landratsamts-Sprecherin Barbara Beck mitteilt.

Insgesamt haben sich nun 1108 Menschen aus dem Kreis seit dem Ausbruch der Pandemie mit dem Virus infiziert, 948 gelten als genesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Landesamt für Gesundheit am Mittwoch bei 74,63. Dieser Wert dürfte am Donnerstag auf etwa 85 steigen. Im Landkreis Landsberg, wozu auch das Westufer des Ammersees gehört, ist diese Inzidenz schon am Mittwoch mit 86,4 erreicht worden.

Im Landkreis Weilheim-Schongau steht die Corona-Ampel nun auf dunkelrot. Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz mittlerweile bei 108,5. Von Donnerstag an gelten dort schärfere Schutzmaßnahmen: Gaststätten beispielsweise ist der Betrieb nur bis 21 Uhr erlaubt - wohl aber nur bis 2. November. Dann sollen die am Mittwoch bundesweit beschlossenen schärferen Maßnahmen in Kraft treten. Gästebewirtung in Lokalen etwa ist dann komplett untersagt.

Unterdessen ist das Augsburger Labor, das auch die Proben aus dem Gilchinger Testzentrum auswertet, wieder in die Schlagzeilen geraten. Dort soll laut Beck aufgrund von Lieferschwierigkeiten ein inkompatibles Reagens zum Einsatz gekommen sein, das falsche Testergebnisse verursacht habe - und zwar im Zeitraum von 21. bis 24. Oktober. Betroffen davon könnten aber nur etwa fünf positiv getestete Menschen aus dem Kreis sein, so Beck: "Die negativen Tests sind alle in Ordnung, und mehr positive Ergebnisse aus Gilching haben wir nicht." Das Landratsamt empfiehlt daher Wiederholungstests für diese Menschen. Um längere Wartezeiten, wie derzeit in Gilching üblich, zu vermeiden, verweist die Behörde auf niedergelassene Ärzte: "Auch wir haben bereits nach anderen Lösungen gesucht", sagt Beck. Allerdings seien derzeit viele Labors völlig überlastet.

Unklare Infektionswege, Asylheim betroffen, großer Ausbruch

Dienstag, 27. Oktober, 19.51 Uhr: Die Flüchtlingsunterkunft in der Herrschinger Goethestraße steht bis 8. November unter Quarantäne, nachdem einer der 127 Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet wurde, berichtet das Landratsamt. Am Mittwoch sollen alle Bewohner per Abstrich untersucht werden.

Darüberhinaus verzeichnete die Kreisbehörde zwölf neue Infektionen, vier in Berg, zwei weitere in Herrsching, jeweils zwei in Gauting und Tutzing sowie jeweils eine in Starnberg und Krailling. Der Übertragungsweg ist in den meisten Fällen unklar, in je zwei Fällen haben sich Betroffene wohl bei Familienmitgliedern oder im Landkreis angesteckt. Ein Infizierter kehrte aus Griechenland zurück.

In der Seeburg in Berg hat sich einer der größten Ausbrüche in der Region bislang ereignet:

Starnberg wird röter, Weilheim fast dunkelrot

Dienstag, 27. Oktober, 14:28 Uhr: Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat die neuen Werte für die Sieben-Tage-Inzidenz bekanntgegeben. Demnach klettert die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Starnberg auf 76,83. In Weilheim-Schongau beträgt sie derzeit 98,91 - also nur noch knapp unter dem Wert, ab dem die Corona-Ampel von rot auf dunkelrot schaltet. Dann gäbe es neue Beschränkungen: Sperrstunde und Alkoholverbote werden von 22 auf 21 Uhr vorgezogen, Veranstaltungen sind grundsätzlich nur noch mit höchstens 50 Teilnehmern möglich. Im Landkreis Landsberg am Lech liegt die Inzidenz derzeit bei 74,81.

Mummenschanz gegen die Maskenpflicht am Ammersee

Montag, 26. Oktober, 18.40 Uhr: Etwa 20 Personen demonstrieren am Sonntag gegen die Mundschutz-Verordnung für die Seeanlagen in Dießen. Passanten reagieren mit Unmut auf die satirische Aktion.

Massive Verzögerungen in Gilchinger Teststation

Montag, 26. Oktober, 17.45 Uhr: Das vom Landkreis beauftragte Labor hat erneut massive Probleme, die Abstriche der Teststation in Gilching auszuwerten. Derzeit beträgt die Wartezeit laut Landratsamt eine Woche, obwohl sich die Kapazität von 200 Tests am Tag nicht erhöht hat. Die Behörde bittet, auf niedergelassene Ärzte auszuweichen, die das Ergebnis in der Regel viel schneller liefern könnten. Eine Suchmaschine bietet die Kassenärztliche Vereinigung im Internet unter www.kvb.de an.

Trotz dieser Panne hat das Landratsamt am Montag erneut 20 Infektionen registriert - so viele wie am Donnerstag vergangener Woche. Zuletzt gab es so hohe Tageswerte Anfang April. Die Sieben-Tage-Inzidenz erreicht 65,85. Von den neu Infizierten stammen jeweils drei aus Berg, Gauting, Gilching und Pöcking. Jeweils zwei wurden in Tutzing und Wörthsee gezählt. Jeweils einer kam in Herrsching, Inning, Starnberg und Weßling hinzu. Die meisten Infizierten waren dem Virus laut Landratsamt im Landkreis ausgesetzt. Damit steigt die Zahl der Infizierten seit Beginn der Pandemie auf 1062, von denen 916 als genesen gelten. In Quarantäne befinden sich 708 Menschen.

Noch mehr Infektionen an Schulen

Sonntag, 25. Oktober, 16.59 Uhr: Weitere Klassen und Jahrgänge von Schulen im Landkreis müssen sich nun in Quarantäne begeben: So hat sich ein Schüler der zwölften Jahrgangsstufe des Gymnasiums Gauting mit dem Coronavirus infiziert. Nach Angaben von Landratsamts-Sprecherin Barbara Beck müssen sich nun allein 105 Schüler aus diesem Jahrgang häuslich isolieren. Auch in einer achten Klasse ist ein positives Testergebnis registriert worden. Laut Beck handelt es sich bei den beiden Neuinfektionen am Gautinger Gymnasium um Geschwister. Zudem müssen sich dort auch noch fünf Schüler einer weiteren achten Klasse in Quarantäne begeben: "Sie hatten mit der betroffenen achten Klasse Sportunterricht", so Beck. An der Realschule Gauting hat sich zudem ein weiterer Neuntklässler mit dem Erreger angesteckt. Dies teilte die Schulleitung den Eltern und Schülern am Samstag mit, das Landratsamt bestätigte dies am Sonntag. Auch diese Klasse muss sich nun häuslich isolieren.

Insgesamt hat das Landratsamt am Sonntag zwölf neue Fälle registriert: vier allein aus Krailling, zwei aus Gilching, zwei aus Starnberg und jeweils einen aus Gauting, Weßling, Wörthsee und Inning. Die Zahl der Landkreisbewohner, die sich mit dem Coronavirus seit Ausbruch der Pandemie infiziert haben, steigt damit auf 1042. 900 der Betroffenen gelten mittlerweile als genesen, 468 befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne. Gesunken ist aber dennoch die Sieben-Tage-Inzidenz: Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit listet den Landkreis Starnberg am Sonntag mit 62,93. Einen Tag zuvor lag der Wert noch bei 65,85.

Weitere Realschulklasse in Quarantäne

Samstag, 24. Oktober, 18.14 Uhr: An der Realschule Gauting soll sich ein weiterer Schüler einer neunten Klasse mit dem Coronavirus infiziert haben. Dies teilte die Schulleitung den Eltern und Schülern mit, im Landratsamt Starnberg konnte dazu noch keine Auskunft erteilt werden. Die betroffene Klasse muss sich für zwei Wochen in Quarantäne begeben. Die Schulleitung bat eindringlich die Eltern darum, ihre Kinder bei Erkältungssymptomen nicht zur Schule zu schicken und einen Arzt aufzusuchen. "Wir stehen nun kurz vor einem Distanzunterricht mit geteilten Klassen" ist in der Mitteilung zu lesen.

Insgesamt registrierte das Landratsamt am Samstag 14 neue Fälle: vier davon aus Gauting, vier aus Krailling, zwei aus Pöcking und jeweils einen aus Starnberg, Tutzing, Wörthsee und Berg. Damit steigt die Zahl der Menschen aus dem Landkreis, die sich seit Ausbruch der Pandemie mit dem Erreger angesteckt haben, auf 1030. 885 Landkreisbewohner gelten als genesen, 437 müssen sich häuslich isolieren. Das Landesamt Gesundheit und Lebensmittelsicherheit führt den Landkreis Starnberg nun mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 65,85.

Allgemeinverfügung verlängert

Freitag, 23. Oktober, 19.13 Uhr: Von Samstagnacht an gilt eine neue Allgemeinverfügung des Landkreises, die der geänderten Infektionsschutzmaßnahmenverordnung des Freistaates angepasst wurde. Inhaltlich gibt es keine Veränderungen, lediglich die Gültigkeit hat sich verlängert. Die Regeln gelten nun bis einschließlich kommenden Donnerstag.

Schüler und Erzieher infiziert

Freitag, 23. Oktober, 18.59 Uhr: In fünf Einrichtungen im Landkreis sind am Donnerstag und Freitag Corona-Fälle bekannt geworden. In Gilching wurde ein Schüler der fünften Klasse am Christoph-Probst- Gymnasium positiv getestet, weshalb die komplette Klasse sowie die Sport- und Religionsklasse in Quarantäne muss. An der Arnoldus-Grundschule ist ein Viertklässler erkrankt. Weil kürzlich schulintern alle vierten Klassen zusammentrafen, ist dort nun der komplette Jahrgang mit Homeschooling in Quarantäne. Ein weiterer Fall wurde im Hort "Villa Holzwurm" bekannt. Der erkrankte Betreuer sowie alle Kontaktpersonen - darunter Schüler beider Gilchinger Grundschulen - müssen sich häuslich isolieren. In der Gemeinde Gauting ist eine Kinderkrippe in Unterbrunn geschlossen, weil sich ein Betreuer infiziert hat. Ob auch die direkt benachbarte Kinderkrippe in Quarantäne muss, war am Freitagabend noch unklar. Zudem hat die Kreisbehörde den Fall an der Realschule Gauting bestätigt. Es handele sich um einen Schüler aus München, der eine neunte Klasse besucht, die nun bis einschließlich 4. November in Quarantäne ist. In Starnberg gibt es einen Corona-Fall im Barbara-Eberhard-Kindergarten der Lebenshilfe in Söcking. Dort ist ein Betreuer an Covid-19 erkrankt.

20 neue Infektionen an einem Tag

Donnerstag, 22. Oktober, 19.15 Uhr: Der Landkreis Starnberg hat Corona-Fallzahlen im vierstelligen Bereich erreicht. Mit 20 gemeldeten Neuinfektionen haben sich seit Beginn der Pandemie genau 1000 Menschen mit dem Virus angesteckt, 864 davon gelten als genesen. Unter den Neuinfizierten ist auch eine Zweitklässlerin der Oskar-Maria-Graf-Grundschule im Berger Ortsteil Aufkirchen. Für sie, ihre 25 Mitschüler und eine Lehrkraft wurde häusliche Quarantäne angeordnet - ebenso wie für eine neunte Klasse der Realschule Gauting, in der ein Schüler positiv getestet worden sein soll. Vom Landratsamt wurde diese Mitteilung des Direktors Manfred Jahreis an die Eltern aber noch nicht bestätigt. Bis zum 29. Oktober muss sich auch eine Grundschulklasse aus Gauting häuslich isolieren, dort war ebenfalls ein Kind positiv getestet worden. Insgesamt befinden sich derzeit 466 Menschen aus dem Kreis in Quarantäne. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist am Donnerstag weiter angestiegen. Beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wird der Landkreis Starnberg nun mit einem Wert von 56,34 geführt.

Landkreis Landsberg verhängt Maskenpflicht am Westufer des Ammersees

Mittwoch, 21. Oktober, 18.31 Uhr: Maskenpflicht gilt im Landkreis Landsberg nun auch an stark frequentierten Plätzen: Am Ammersee betrifft dies die Gemeinde Dießen, genauer gesagt die Seeanlagen, den Untermüllerplatz, die sogenannte Rialto-Brücke über den Mühlbach, sowie die Bahnunterführung zwischen Untermüllerplatz und See. Der Landkreis Landsberg zählt seit Dienstag zu den Risikogebieten. An diesem Tag lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 57,4.

Landkreis Landsberg hebt Maskenpflicht für Grundschüler auf - anders als im Landkreis Starnberg

Mittwoch, 21. Oktober, 14.51 Uhr: Anders als im Landkreis Starnberg müssen die Kinder der Grundschulen in Dießen, Utting und Schondorf keinen Mund-Nasen-Schutz mehr im Unterricht tragen. Der Landsberger Landrat Thomas Eichinger (CSU) hat die Maskenpflicht in enger Abstimmung mit dem dortigen Gesundheitsamt und dem Schulamt vorerst aufgehoben, teilt das Landratsamt mit. Die Entscheidung gilt von Donnerstag an und betrifft nur den Unterricht, nicht die Gänge. "Grund dafür ist, dass die Grundschulen bisher im Landkreis Landsberg nahezu keine Relevanz im Infektionsgeschehen hatten", sagt Eichinger. "Die Entscheidung gilt bis auf weiteres. Wir werden das Infektionsgeschehen natürlich auch weiterhin sehr aufmerksam beobachten."

Die Stadt München hatte die Maskenpflicht für Grundschüler bereits am Dienstagabend aufgehoben. Das Starnberger Landratsamt will aber daran festhalten, um weitere Einschränkungen zu vermeiden: "Wir wollen ja unbedingt Schulschließungen vermeiden, zudem hatten wir bereits Fälle an Schulen", so Sprecher Christian Kröck. Eine Änderung für Schüler in der Allgemeinverfügung des Landkreises gibt es allerdings schon: Sollten sie Erkältungssymptome zeigen, dürfen sie die Schule nicht nur mit einem negativen Coronatest-Ergebnis wieder besuchen, sondern neuerdings gilt auch ein ärztliches Attest als ausreichend, "welches bestätigt, dass keine Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Infektion mit SARS-CoV-2 vorhanden sind", wie es in der Neuauflage der Allgemeinverfügung nun wörtlich heißt. Erweitert wurde in dieser erneuten Änderung auch das Alkoholverbot zwischen 22 und 6 Uhr auf der Herrschinger Seepromenade: Es gilt nun von dem Bereich vor der Wasserwachtstation ab in Richtung Seespitz bis zum Sportplatz an der Rieder Straße einschließlich des dortigen Parkplatzes. Die geänderte Verfügung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft. Unterdessen meldet das Landratsamt 18 neue Fälle: Elf davon betroffene Menschen haben sich laut Kreisbehörde im Landkreis selbst angesteckt, einer in München. Bei einem Fall aus Krailling handelt es sich um einen Reiserückkehrer aus Frankreich. Wie sich die verbliebenen fünf betroffenen Menschen infiziert haben, ist laut Landratsamt unklar.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwochmorgen bei 51,95 Prozent. Die 18 neuen Fälle sind in diesen Wert also noch nicht einbezogen. Nach dem Zahlenwirrwarr der vergangenen Tage hatte das Landratsamt angekündigt, keine eigene Inzidenz mehr zu veröffentlichen, sondern sich nur mehr auf den Wert des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zu stützen. Dieses veröffentlicht die aktuellen Zahlen immer morgens auf seiner Internetseite.

Covid-19-Patienten in allen Kliniken

Mittwoch, 21. Oktober, 12.15 Uhr: In allen vier Krankenhäusern im Landkreis werden wieder Covid-19-Patienten behandelt. Derzeit befänden sich 15 bestätigte oder Verdachtsfälle auf den Stationen, drei davon würden auf der Intensivstation beatmet, sagte der Pandemiebeauftragte des Landkreises und Starnberger Klinikchef, Thomas Weiler. "Das Virus ist überall vorhanden, das Ausbruchsgeschehen unkontrollierbar." Die Patienten seien erst vor wenigen Tagen in den Krankenhäusern aufgenommen worden, nachdem der Sommer dort praktisch coronafrei gewesen war. Allein in der Gautinger Asklepios-Klinik liegen neun Corona-Patienten, davon einer auf der Intensivstation. In der Lungenklinik herrscht von diesem Mittwoch an ein striktes Besuchsverbot.

Inzidenzwert jetzt auch laut Landesamt höher als 50

Dienstag, 20. Oktober, 18.40 Uhr: Nach Tagen der Verwirrung hat das Gesundheitsministerium am Dienstag die Corona-Ampel für den Landkreis auf rot gestellt. Von diesem Mittwoch an gelten deshalb für mindestens sechs Tage die verschärften Regeln des Freistaats: Maskenpflicht für Grundschüler, Sperrstunde um 22 Uhr und maximal fünf Personen oder zwei Hausstände bei privaten Treffen. Grundlage ist eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 50 Infektionen pro 100.000 Einwohnern, entscheidend sind die Daten des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).

Laut Landratsamt wurde der Wert erstmals am Sonntag überschritten. Doch bei der Übermittlung ging ausgerechnet ein rechnerisch entscheidender Fall verloren, weshalb der LGL-Wert bei 49 und die Ampel auf gelb stehen blieben. Das Landratsamt will künftig nur noch den Inzidenzwert des LGL veröffentlichen. Dieser lag am Dienstag nach zwölf neuen Fällen bei 50,49. Von den insgesamt 962 Infizierten gelten 851 als genesen. Auch die Nachbarkreise Landsberg am Lech und Weilheim-Schongau haben mit einer Inzidenz von je 57 die höchste Warnstufe erreicht.

Chaos bei den Vorschriften

Dienstag, 20. Oktober, 8 Uhr: Aufgrund einer Panne bei der Datenübermittlung weisen das Gesundheitsministerium und das Robert-Koch-Institut den Landkreis Starnberg bislang nicht als Risikogebiet mit mehr als 50 Infektionen pro 100.00 Einwohnern aus - anders als das Starnberger Landratsamt. Damit gelten nach Angaben des Ministeriums nur die verschärften Corona-Regeln des Landkreises, nicht aber die des Freistaats von einem Riskowert von 50 an.

Sieben-Tage-Inzidenz erreicht den Schwellenwert

Sonntag, 18. Oktober, 19.27 Uhr: Im Landkreis Starnberg gelten von diesem Montag an neue Corona-Regeln, weil die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag den Risikowert von 50 überschritten hat. Landrat Stefan Frey hat eine Allgemeinverfügung erlassen, welche in vielen Bereichen aber weit unter den strengen Ankündigungen der vergangenen Tage bleibt. So ist etwa eine Maskenpflicht an den Seepromenaden vom Tisch wie auch eine Teilung von Klassen, sollten an den Schulen Corona-Fälle in zwei Klassen bekannt werden. "Das würde die Schulen unverhältnismäßig stark treffen", so Frey. Mit mehr als 21 Neuinfektionen am Wochenende lag der Inzidenzwert am Sonntagabend bei 51,22.

Maskenpflicht am Kloster Andechs und an Bahnhöfen

Samstag, 17. Oktober, 19.25 Uhr: Der Landkreis hat eine neue Allgemeinverfügung erlassen, die um Mitternacht in Kraft tritt und die bayernweit geltenden Regeln für das Überschreiten eines Inzidenzwerts von 35 ergänzt. Laut Landrat Stefan Frey gilt dann eine Maskenpflicht an allen S-Bahnhöfen und deren Vorplätzen sowie im Bereich des Klosters Andechs einschließlich des Parkplatzes. Die genauen Umgriffe hat das Landratsamt in einer Karte dargestellt. Dort gilt außerdem von 23 bis sechs Uhr ein Alkoholverbot. Kein Alkohol darf außerdem in dieser Zeit am Starnberger Kirchplatz sowie an den Seepromenade in der Kreisstadt sowie in Herrsching konsumiert werden, auch hier ist der Geltungsbereich genau festgelegt. Zudem müssen alle Beschäftigten in Kitas am Arbeitsplatz einen Mund-Nasen-Schutz tragen sowie Lehrer, wenn sie zu Schülern nicht den Mindestabstand von eineinhalb Metern einhalten können. In den Kitas sind feste Gruppen zu bilden, offene Konzepte sind untersagt. Als dringende Empfehlung gilt eine Beschränkung der Besuche in Krankenhäusern und Altenheimen auf täglich maximal eine Person pro Patient oder Bewohner zu festen Besuchszeiten.

Vorbereitet hat die Kreisbehörde zudem Sonderregeln, sollte der Inzidenzwert den Riskikowert 50 reißen. Dann will das Landratsamt eine weitere Verfügung erlassen, laut Frey müssen dann im Landkreis auch Lehrer im Unterricht eine Maske tragen, unabhängig davon, ob sie den Mindestabstand von eineinhalb Metern einhalten. Die Idee von Klassenteilungen für den Fall, dass an einer Schule Coronavirus-Infektionen in zwei Klassen auftreten, habe man indes wieder verworfen. "Das würde die Schulen unverhältnismäßig stark treffen", so Frey. Kinder mit Erkältungssysmptomen müssten allerdings einen negativen Corona-Test vorweisen, wenn sie mit Husten oder Schnupfen in Kita oder Schule wollen. Zudem gilt bei einem Inzidenzwert von über 50 in Altenheimen und Pflegeeinrichtungen, dass die Bewohner täglich nur noch von einer Person besucht werden dürfen.

Inzidenzwert steigt auf 48, Kreis bereitet Allgemeinverfügung vor

Samstag, 17. Oktober, 17.56 Uhr: Mit elf neuen Corona-Fällen am Samstag ist der Inzidenzwert im Landkreis auf 48,29 gestiegen und liegt damit knapp unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen binnen einer Woche. Sollte diese Hürde gerissen werden, treten neue Beschränkungen in Kraft. Seit Samstag gelten allerdings auch für Regionen, deren Inzidenzwert über 35 liegt, schärfere Regeln, die Staatsregierung hat die siebte Infektionsschutzmaßnahmenverordnung am Freitag entsprechend geändert. Diese gelten laut Landratsamtssprecher Christian Kröck auch für den Landkreis, auch wenn dieser vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wegen zeitverzögerter Aktualisierung der gemeldeten Fälle noch mit einem Inzidenzwert von 24,15 geführt würde. Seit Samstag besteht demnach eine Maskenpflicht auf stark frequentierten Plätzen und bei Kultur- und Sportveranstaltungen sowie im Unterricht von der fünften Jahrgangsstufe an. Der Teilnehmerkreis bei privaten Feiern ist unabhängig vom Ort der Veranstaltung auf die Angehörigen von zwei Hausständen oder auf höchstens zehn Personen beschränkt. Von 23 Uhr an gilt die Sperrstunde, dann darf auch im öffentlichen Raum an gut besuchten Plätzen kein Alkohol mehr konsumiert werden. Die Kreisbehörde will mit einer Allgemeinverfügung festlegen, um welche Plätze es sich dabei handelt. Diese soll noch am Samstagabend veröffentlicht werden und am Sonntag in Kraft treten. Die elf neuen Fälle verteilen sich wie folgt: Zwei Personen in Feldafing, eine in Gilching, drei in Herrsching, eine in Krailling, zwei in Starnberg. In Quarantäne sind aktuell 337 Personen.

Klassen könnten halbiert werden

Freitag, 16. Oktober, 19.01 Uhr: Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz über 50 steigen, träten im Landkreis einige Sonderregelungen in Kraft, die sich von der bayernweiten Verordnung unterscheiden würden. Wenn Corona in zwei Klassen einer Schule ausbrechen würde, schreibt der Landkreis den Schulen verpflichtend vor, den Mindestabstand in jedem Raum von 1,50 Metern einzuhalten. Konkret, so meint Landrat Stefan Frey, würde dies in den meisten Schulen wieder zu Klassenteilungen führen. Wenn Schülerinnen oder Schüler Erkältungssymptome zeigen, "verlangen wir einen Coronatest. Die Schule dürfen die Betroffenen erst wieder mit einem negativen Ergebnis betreten", so Frey.

Landkreis Landsberg überschreitet Warnwert

Freitag, 16. Oktober, 17.59 Uhr: Auch der Landkreis Landsberg hat am Freitag erstmals den Warnwert von 35 Infektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb einer Woche überschritten und erreicht bei der Sieben-Tage-Inzidenz 40,8. Damit gelten von Sonntag an die gleichen bayernweiten Einschränkungen wie im Landkreis Starnberg. Insgesamt haben sich im Nachbarlandkreis seit Beginn der Pandemie 556 Personen mit Sars-CoV-19 infiziert, 499 gelten als genesen. Aktuell infiziert oder in Quarantäne sind 47 Personen. Das Landratsamt hat eine Corona-Hotline eingerichtet, die von Samstag an täglich von 10 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 08191/1291680 erreichbar ist.

Inzidenz steigt auf fast 45

Freitag, 16. Oktober, 14.52 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz nähert sich weiter dem Risikowert von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche, ab dem die Behörden die Corona-Auflagen verschärfen. Sie stieg am Freitag um mehr als zwei Punkte auf 44,63. Das Landratsamt hat 13 neue Fälle registriert: Drei Infektionen gab es in Starnberg, darunter ein Reiserückkehrer aus Bosnien. Ebenfalls drei Fälle werden aus Krailling gemeldet, ein Betroffener war wohl in München dem Virus ausgesetzt. Zwei Meldungen kommen aus Tutzing, einer davon hat sich womöglich im Landkreis angesteckt - genau wie je ein Betroffener aus Seefeld, Herrsching und Gauting. Bei Infektionen in Feldafing und Gilching ist die Quelle noch unbekannt. 438 Menschen befinden sich in Quarantäne.

Landkreis Starnberg plant schärfere Corona-Regeln

Donnerstag, 15. Oktober, 19 Uhr: Landrat Stefan Frey und Behördenvertreter beraten am Freitag über eine neue Allgemeinverfügung. Diese könnte eine Maskenpflicht etwa auf Seepromenaden bei schönem Wetter und weniger Gäste bei Treffen vorsehen. In den Kliniken werden wieder Patienten stationär behandelt.

15 neue Infektionen im Landkreis Starnberg

Donnerstag, 15. Oktober, 15.17 Uhr: Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus im Landkreis steigt deutlich und damit auch die Sieben-Tage-Inzidenz. Am Donnerstag hat das Landratsamt 15 neue Fälle registriert. Die Inzidenz erhöht sich um eineinhalb Punkte auf 42,44 und nähert sich damit weiter dem Risikowert von 50 neuen Infektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche an, ab dem die Behörden die Vorgaben weiter verschärfen. Fünf Fälle stammen aus Gauting, darunter zwei vorherige Kontaktpersonen von Erkrankten, zwei Reiserückkehrer aus Bosnien und dem Irak. Zwei Feldafinger waren dem Virus im Landkreis ausgesetzt. Zwei Infektionen gab es in Gilching, darunter eine Kontaktperson, in einem Fall ist der Übertragungsweg unbekannt. In zwei Fällen wohnen die Betroffenen in Tutzing, einer hat sich womöglich im Landkreis angesteckt, beim anderen ist der Ort unbekannt. Je eine Infektion gab es in Wörthsee, Pöcking und Krailling - alle haben sich wohl im Landkreis angesteckt. Bei einem Starnberger war dies vermutlich in Berlin der Fall.

Landratsamt meldet allein in Starnberg sieben neue Infektionen

Mittwoch, 14. Oktober, 14.16 Uhr: Insgesamt 13 neue Corona-Fälle hat das Landratsamt am Mittwoch registriert - alle waren dem Erreger im Landkreis ausgesetzt. Sieben Infektionen stammen aus Starnberg, einer der Betroffenen befand sich als enge Kontaktperson bereits in Quarantäne. Drei Betroffene wohnen in Seefeld, jeweils einer in Tutzing, Herrsching und Gauting, wo die Mutter eines Erkrankten laut Landratsamt als Überträgerin gilt. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 40,98. In Quarantäne befinden sich 586 Menschen. Die Zahl könnte noch deutlich steigen, da die Kontaktpersonen der jetzt positiv Getesteten derzeit ermittelt werden.

Drei neue Infektionen am Dienstag

Dienstag, 13. Oktober, 17.03 Uhr: Nach drei neuen Infektionen mit dem Coronavirus in Gauting, Feldafing und Weßling verharrt die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Starnberg über dem Warnwert von 35 Fällen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche - nämlich laut Landratsamt genau bei 35,85. Landrat Stefan Frey (CSU) hat bereits am Montag eine Maskenpflicht für Schüler von der fünften Klasse an und für Kita-Mitarbeiter angekündigt. Bei privaten Feiern dürfen sich nur noch bis zu 25 Menschen treffen. Die entsprechende Allgemeinverfügung hat das Landratsamt auf seiner Internetseite veröffentlicht. Sie gilt von diesem Mittwoch bis vorerst kommenden Mittwoch. Die Gesamtzahl der Infizierten seit Beginn der Pandemie steigt auf 883, von denen 806 als genesen gelten.

Inzidenzwert von 35 überschritten

Montag, 12. Oktober, 19.12 Uhr: Mehr als 48 mit dem Coronavirus Infizierte innerhalb einer Woche, zehn neue Fälle allein am Montag: Der Landkreis hat am eine Sieben-Tage-Inzidenz von 35,85 erreicht und damit die Vorwarnstufe erreicht. Von Mittwoch an treten deshalb im Landkreis neue Regeln in Kraft, auf die sich der Krisenstab des Landratsamtes verständigt hat. Diese sollen zunächst für sieben Tage gelten, "mit Option auf Verlängerung", wie Landrat Stefan Frey (CSU) sagt. So müssen alle Schüler von der fünften Jahrgangsstufe an während des Unterrichts wieder Masken tragen. Eine Maskenpflicht gilt zudem für Beschäftigte in Kitas, wo die Kinder zudem nur noch in festen Gruppen betreut werden dürfen. Zuletzt waren Fälle in drei Kitas und drei Schulen bekannt geworden.

Vogelbeobachtung unter Vorbehalt

Montag, 12. Oktober, 14.05 Uhr: Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz am kommenden Wochenende über dem Frühwarnwert von 35 liegen, sagt die Kreisgruppe des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) die für Sonntag, 18. Oktober, geplante Wasservogelbeobachtung an der Roseninsel ab, wie Jürgen Klenk aus dem Vorstand mitteilt.

539 Personen in häuslicher Isolation

Sonntag, 11. Oktober, 17:53 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten im Landkreis ist am Wochenende wieder gestiegen, aber nicht so stark, wie die Tage zuvor. Der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert beträgt laut Landratsamt nun 30,73, das Robert-Koch-Institut meldet einen Wert von 31,5. Die Vorwarngrenze liegt bei 35, übersteigt der Wert die 50, sind weitere Einschränkungen möglich. Am Wochenende wurden dem Gesundheitsamt Starnberg insgesamt zwölf neue Fälle gemeldet, einer in Gilching erwies sich aber als falsch. In Gauting haben sich drei, in Gilching drei und in Seefeld zwei Leute mit dem Coronavirus angesteckt. Sie waren Kontaktpersonen von bereits Infizierten. Jeweils ein Fall wird aus Feldafing, Inning und Wörthsee gemeldet. Wo sich diese Personen angesteckt haben, ist noch unbekannt. Die Anzahl der Personen, die sich in häuslicher Quarantäne befinden, ist auf 539 gestiegen. Das liegt auch daran, dass sich mehrere Schulklassen und Kindergartengruppen in Gauting, Gilching, Herrsching und Weßling zu Hause isolieren müssen.

Kindergarten "Regenbogen" in Weßling schließt

Freitag, 9. Oktober, 16.05 Uhr: An mehreren öffentlichen Einrichtungen im Landkreis sind am Freitag Corona-Fälle bekannt geworden, mitunter mit weitreichenden Folgen. So muss der gemeindliche Kindergarten "Regenbogen" in Weßling die kommenden zwei Wochen geschlossen bleiben, weil das komplette Personal in Quarantäne ist. Eine Erzieherin, die die Eingewöhnungsgruppe leitete, war positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Alle zehn Kinder der Gruppe sowie zwei Elternteile, die ihre Kinder begleitet hatten, sind deshalb bis 22. Oktober in Quarantäne. Die elf Kollegen, darunter auch Kinderhausleiter Michael Klinke, müssen sich ebenfalls isolieren, weil sie engen Kontakt zu der Erkrankten hatten. "Das lässt sich bei uns im Haus nicht vermeiden", sagt die stellvertretende Leiterin Katharina Haberger, "auch wenn wir uns bemühen, Abstand zu halten." Alle 70 Kinder der vier Kindergartengruppen müssen deshalb daheim bleiben, "die meisten Eltern haben Verständnis". Die zwei Krippengruppen bleiben geöffnet.

Ein ganzer Abi-Jahrgang im Lockdown

Dienstag, 6. Oktober, 18.42 Uhr: Nach der Infektion eines Mitschülers müssen alle 150 Zwölftklässler in Quarantäne. Auch neun Lehrer warten zu Hause auf ihre Testergebnisse. Doch die Schule hat aus der Schließung im Frühjahr gelernt und kann nun auf digitalen Unterricht umschalten.

17-Jährige ohne Maske muss 250 Euro zahlen

Mittwoch, 30. September, 17.56 Uhr: Bei einer Kontrollaktion fällt den Beamten eine Jugendliche im Bus auf. Weil sie den Mund-Nasen-Schutz niucht im gesicht trug, sondern auf dem Schoß liegen hatte, muss sie laut Polizei ein Bußgeld zahlen.

Zahlreiche Verstöße gegen Corona-Regeln

Montag, 28. September, 19.03 Uhr: Unerlaubte Partys und ignorierte Quarantänepflicht: Die Polizei erstattet seit Beginn der Pandemie 650 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Einschränkungen. Das Landratsamt kassiert 80 000 Euro an Bußgeldern. Weiter lesen Sie hier.

Elf Lehrer am Landschulheim in Quarantäne

Mittwoch, 23. September, 10:02 Uhr: Am Landschulheim Kempfenhausen hat sich eine Lehrerin mit dem Coronavirus infiziert. Bei etlichen Kollegen schlug die Warn-App Alarm.

Krankenhäuser machen minus

Montag, 24. August, 21.49 Uhr: Der Pandemiebeauftragte des Landkreises und Leiter der Starnberger Kliniken, Thomas Weiler, warnt vor Konsequenzen der Pandemie im Gesundheitssystem: Krankenhäuser, die Covid-19-Patienten aufgenommen haben, müssen mit massiven Defiziten rechnen. Das ganze Interview:

Ein halbes Jahr Corona im Landkreis: Amtsarzt Schröfl zieht Bilanz

Samstag, 25. Juli, 13.19 Uhr: Auf einmal war sie wieder da, die Sorge. Flammt das Coronavirus noch einmal im Fünfseenland auf? Wie schon vor einem halben Jahr mit den bundesweit ersten Ansteckungen bei Mitarbeitern des Autozulieferers Webasto in Stockdorf? Wie Anfang März, als Starnberg zu Beginn der Pandemie wochenlang zu den am stärksten betroffenen Landkreisen zählt? Diese Sorgen kehren zurück, als sich bis Anfang Juli beim Caterer Apetito in Gilching fast die Hälfte der etwa 100 Mitarbeiter infiziert, die das Virus in Starnberg und in ihren Wohnorten in sechs Nachbarlandkreisen hätten verbreiten können. Fünf Flüchtlingsunterkünfte und zwei Schulklassen müssen unter Quarantäne gestellt werden. "Das hätte der Auslöser für eine zweite Welle sein können", sagt der Mediziner und Leiter des Starnberger Gesundheitsamts, Lorenz Schröfl, "doch wir konnten sie mit großem Einsatz bremsen.

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