Süddeutsche Zeitung

Kunst in Starnberg:Marilyn und die anderen

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Michael Barth zeigt berühmte Fotografien

Von Katja Sebald, Starnberg

Es sind Bilder, die jeder schon einmal gesehen hat: Marilyn Monroe in den weißen Seidenlaken, wie sie Douglas Kirkland 1961 fotografierte. Und noch einmal Marilyn Monroe, diesmal fotografiert von Elliott Erwitt bei den Dreharbeiten für "The Misfits" in Reno, Nevada. Von ihm auch die unsterblichen Beine von "Felix, Gladis and Rover", die er 1974 in New York ablichtete. Die Portraits, die Terry O'Neill von Mick Jagger und David Bowie in den Sechziger- und Siebzigerjahren machte. Oder das afghanische Mädchen mit den grünen Augen, das Steve McCurry 1984 im Flüchtlingslager Nasir Bagh fotografierte: Alle diese Bilder sind derzeit in der kleinen "Galerie 29" in Starnberg zu sehen.

Michael Barth betreibt in der Hauptstraße seit einigen Monaten eine Galerie. "Wir sind eine reine Produzentengalerie", sagte er noch bei der Eröffnungsausstellung, in der ausschließlich seine eigenen Fotos zu sehen waren. Für die aktuelle Schau hat er sich professionelle Unterstützung geholt: Nahezu alle Fotografien, die Barth derzeit unter dem Titel "Iconic Photography" zeigt, stammen aus den Beständen des Münchner Galeristen Stephen Hoffman. Und so kommt es, dass sich - zumindest auf den Bildern an der Wand - Brigitte Bardot und Roger Moore, John Lennon, Muhammad Ali, Niki Lauda und Papst Johannes Paul II. in der ehemaligen Videothek in Starnberg versammelt haben.

Im Erdgeschossraum von Barths Galerie hängt eine Auswahl aus der berühmten Marilyn-Monroe-Serie neben dem Portrait von Kate Moss, das Terry O'Neill 1993 machte. Gegenüber sind die beinahe ebenso berühmten Fischer in Sri Lanka, die Shaolin-Mönche und der Inder mit dem orange-roten Bart zu sehen, alle wie das Mädchen in Afghanistan fotografiert von Steve McCurry. Im Obergeschoss gibt es einige der spektakulären Landschaftsaufnahmen des Fotografen und Umweltaktivisten Sebastião Salgado zu sehen, aber auch eine Reihe der Formel-1-Bilder des legendären Motorsport-Fotografen Werner Eisele.

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Quelle:
SZ vom 17.02.2020
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