Betreutes Wohnen:Seniorenhilfe fordert finanzielle Unterstützung

Ein Kraillinger Verein beantragt einen Zuschuss vom Landkreis Starnberg.

Nach zwei gescheiterten Anläufen darf sich ein Verein aus Krailling, der sich um die Betreuung von Senioren kümmert, nun wieder Hoffnungen auf einen Zuschuss vom Landkreis machen: Der Sozialausschuss des Starnberger Kreistags hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, eine finanzielle Unterstützung wenigstens zu prüfen. Allerdings mit offenem Ausgang, wie Kreisrat Rupert Monn aus Berg betonte. Er wies darauf hin, dass bei einer Zusage mit ähnlichen Forderungen weiterer Vereine zu rechnen sei.

Bisher läuft die Arbeit in Krailling unter dem Titel "Betreutes Wohnen zu Hause", die Mitgliederversammlung habe aber im Dezember beschlossen dem Verein den neuen Namen "Seniorenhilfe im Würmtal" zu geben, berichtete die geschäftsführende Leiterin Britta Acquistapace. Nach ihren Angaben werden derzeit 32 Menschen extern betreut, außerdem 22 Haushalte in einer Wohnanlage an der Margaretenstraße. Zu den Hauptaufgaben zählen demnach ein Besuchsdienst, Unterstützung im Haushalt, Demenzberatung und Alltagsbegleitung. In der Praxis kann das eine Fahrt zum Arzt sein, eine Glühlampe auswechseln oder auch Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen. Diese Arbeit übernehmen insgesamt 23 ehrenamtliche Helfer, die eine Aufwandsentschädigung erhalten. Bisher erhält der Verein Betreuungspauschalen, außerdem Zuschüsse von den Würmtalgemeinden Krailling, Planegg und Gräfelfing. Ähnliche Betreuungsangebote gibt es beim Sozialdienst in Gilching mit 100 Kunden oder bei der ambulanten Krankenpflege in Tutzing mit 60 Kunden.

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