Als sie die Stellenausschreibung las, war Verena Texier-Ast sofort klar: "Das ist genau meins." Seit Mai ist die 36-Jährige nun Umweltreferentin der Gemeinde Krailling. Ihr Sachgebiet, das dem Bauamt zugeordnet ist, umfasst unter anderem die Grünflächen, die Energiewende und das Baumkataster. Am meisten arbeitet sie mit dem Bauhof zusammen, doch Überschneidungen gibt es in fast allen Sachgebieten. Die promovierte Geografin und Stadtplanerin folgt auf Susanne Brittinger, die zur Landeshauptstadt München gewechselt ist.
Texier-Ast ist in Stockdorf aufgewachsen, ins Rathaus braucht sie mit dem Fahrrad keine zehn Minuten. Sie freut sich, hier nun ihre unmittelbare Heimat mitgestalten zu können, wie sie sagt. Die räumliche Nähe helfe außerdem, Vollzeitstelle und Familie zu koordinieren - der Sohn ist gerade zwei Jahre alt. Krailling schätzt die neue Mitarbeiterin im Rathaus als "unheimlich grüne Gemeinde, das trägt sicher zur Lebensqualität bei". Dass dahinter viel Arbeit steckt, weiß sie nur zu gut. "Wir haben zuhause einen großen Garten." Damit jedermann im Grünen entspannen kann, will sie die Parkflächen im Ort dauerhaft so gestalten, dass sie barrierefrei für Jung und Alt zugänglich sind und immer auch ein Plätzchen im Schatten bereit halten.
In den vergangenen Jahren hat Texier-Ast als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität in Münster gearbeitet, seit 2018 war sie für die Stadt Puchheim als Quartiersmanagerin tätig. Dort hat sie diverse Umweltprojekte umgesetzt, etwa zur Müllvermeidung und biologischen Aufwertung. Aber auch mit der Umsetzung des Förderprojekts "Soziale Stadt" beschäftigte sie sich. In Krailling arbeitet sich die 36-Jährige derzeit noch ein, auf dem Anrufbeantworter ist noch ihre Vorgängerin zu hören. "Da warte ich noch auf eine Pin zur Änderung."