Anlieger der Mozartstraße können aufatmen: Es bleibt bei Gehwegen auf beiden Seiten der Straße. Ursprünglich hatte die Gemeinde beschlossen, im Zuge der Sanierungsarbeiten die Fahrbahn zu verbreitern und lediglich auf einer Seite einen Gehsteig anzubringen. Dieser sollte dafür mit zwei Metern eine stattliche Breite haben, um eine unkomplizierten Nutzung mit Kinderwägen und Rollatoren zu gewährleisten. Auf der gegenüberliegenden Seite war lediglich ein etwa 50 Zentimeter breiter Streifen neben der Fahrbahn für den Fußgängerverkehr geplant. Das missfiel aber einigen Anwohnern, die prompt Unterschriften gegen die Planung einreichten. Sie befürchteten unter anderem, dass auf der gehsteigfreien Straßenseite ihre Zufahrten zugeparkt würden.
Dabei hatte sich der Gemeinderat durchaus etwas gedacht bei der ursprünglichen Planung, die in dieser Art zuletzt in der Burgfriedenstraße umgesetzt worden war. Ziel ist es, damit sowohl den immer breiter werdenden Fahrzeugen gerecht zu werden, als auch den Bedürfnissen der Fußgänger. Sie müssen immer wieder mit auf dem Gehsteig parkenden Fahrzeugen zurecht kommen. Konsens der vergangenen Jahre sei es deshalb gewesen, die Gehsteige mit zehn Zentimetern Erhöhung von der Fahrbahn abzugrenzen, erinnerte FDP-Gemeinderat Sebastian Sefzig das Gremium.
Doch die Mehrheit war der Meinung, dass eine Planung gegen den Willen der Bürger nicht funktioniere. "Das erzeugt Unmut und das ist auch keine tolle Lösung", fasste Eleonore Zwißler (CSU) zusammen. Mehrheitlich beschloss der Gemeinderat deshalb, auf der Südseite einen Gehweg von 1,36 Metern Breite und auf der Nordseite von 1,55 Metern anzulegen.
Weil die Fahrbahnbreite damit nurmehr 5,50 anstatt der ursprünglich geplanten sechs Meter hat, sollen die Bordsteine abgeflacht werden und eine Höhe von lediglich drei Zentimetern haben. Das Parken auf den Gehsteigen bleibt verboten. Und auch Schneeräumen müssen die Anlieger weiterhin auf beiden Seiten der Straße.