Der ehrenamtliche Fahrdienst für Kraillinger Senioren ist ein voller Erfolg. Das berichtete die Initiatorin Eleonore Zwißler (CSU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Alte Leute, die nicht mehr gut zu Fuß sind und zum Arzt, zur Apotheke oder zum Einkaufen müssen, werden durch das ehrenamtliche Angebot wieder mobil. Sie werden abgeholt und auch wieder heimgefahren. Jede Fahrt kostet fünf Euro Aufwandsentschädigung, sie darf nicht länger als drei Stunden dauern. Das Einzugsgebiet reicht von Gräfelfing bis Gauting.
Insgesamt sind 148 Einsätze gezählt worden, davon 115 aus Krailling, berichtet die Seniorenbeauftragte Zwißler. Der Fahrdienst ist bei der Pfarrei St. Elisabeth angesiedelt und wird von der Nachbarschaftshilfe Planegg-Krailling organisier. "Wir haben zwei Koordinatorinnen, was sich bis jetzt sehr gut etabliert hat", so Zwißler.
Sie warb dafür, dass sich noch mehr Freiwillige aus den Würmtal-Gemeinden als Fahrer melden könnten. Beauftragt werde immer der Fahrer, der Zeit habe, sagte sie. Wenn bei einem Arztbesuch die Wartezeit nicht so lang sei, bis zu einer Stunde etwa, warte der Fahrer, beim Einkaufen werde ebenfalls gewartet. Trotzdem sei es zu begrüßen, wenn die Fahrer Handys hätten, damit sie nicht jedesmal warten müssten, allerdings hätten sie ja dann eine Fahrt mehr, überlegte sie.
Geplant ist, den Fahrdienst auf Stockdorf auszudehnen. "Wir haben jetzt einen Pfarrverband mit Stockdorf und wollen darum den Ortsteil in unser Programm dazu nehmen", sagte Zwißler. Dazu brauchen wir dann allerdings auch Fahrer von dort. Sie betonte, das Angebot sei keineswegs als Konkurrenz zu den örtlichen Taxiunternehmen zu sehen.