Konzert:Blasmusik in Uniform

Konzert: Mit geradezu tänzerischem Gestus dirigiert Jos Zegers sein Orchester, das sich besonders gern lateinamerikanischer Rhythmen bedient.

Mit geradezu tänzerischem Gestus dirigiert Jos Zegers sein Orchester, das sich besonders gern lateinamerikanischer Rhythmen bedient.

(Foto: Diessener Musikschule (OH))

Das Bundespolizeiorchester erntet Applaus beim Benefizkonzert in Dießen

Sinfonische und populäre Blasmusik in all ihren Facetten, dargeboten von Spitzeninstrumentalisten: Das Benefizkonzert des Bundespolizeiorchesters München in der Dießener Mehrzweckhalle ließ eigentlich keinen Wunsch offen. Außer dem des Veranstalters nach mehr Publikumszuspruch, denn leider war die Veranstaltung eher spärlich besucht und der Reinerlös kam schließlich den Bläserklassen der Carl-Orff-Schule zugute. "Vielleicht wird ja auch mal einer unserer Schüler ein Musikprofi", hoffte Schulleiter Michael Bauer bei der Begrüßung.

Die Profis des Orchesters, eines der drei deutschen Bundespolizei-Ensembles, taten jedenfalls das Ihre, um möglichst viele Zuhörer für Blasmusik im großen Rahmen zu begeistern. Der junge Dirigent Jos Zegers hatte ein Programm von großer stilistischer Bandbreite zusammengestellt: Es begann mit der für die Big Bands umarrangierten Ouvertüre zu Bellinis tragischer Oper "Norma", führte über die zehnteilige "Comedians Suite" von Dmitri Kabalewski und "Colors, Concerto for Trombone" des zeitgenössischen, belgischen Komponisten Bert Appermont bis in lateinamerikanische Gefilde. Auf "Libertadores", das Oscar Navarro 2010 zu Ehren der südamerikanischen Freiheitskämpfer komponiert hat, folgten nach der Pause Georg Gershwins "Cuban Ouverture", "Pirates Gold" von Klaus Badelt aus "Fluch der Karibik" in verschiedenen Versionen, das popige "Children of Sanchez" von Chuck Mangione und "Benny Goodman Memories". Nach zwei Zugaben wurden die 45 Musiker mit viel Applaus verabschiedet.

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