Konversion:Feldafinger sind enttäuscht

Das Schreiben des Verteidigungsministeriums vom Dienstag, wonach die Entscheidung zum Abzug der Bundeswehr aus Feldafing ein weiteres Mal verschoben wird, schlägt Wellen. "Wir sollten die Konversion ad acta legen", erklärte Bürgermeister Bernhard Sontheim im Gemeinderat. Vor dem Hintergrund, dass Feldafing Planungskosten von etwa einer Million Euro investiert habe, sagte Karin Bergfeld (BGF) in der Sitzung, man habe umsonst viel Zeit und Engagement investiert. "Für das Ministerium ist das keine Erfolgsgeschichte", kritisierte sie.

Vor 19 Jahren hatte der Bund entschieden, dass der Standort aufgelöst und die IT-Schule nach Pöcking verlagert wird. Nun soll aber dort der Bereich IT erweitert werden, so dass der Standort in Pöcking, der in den vergangenen Jahren ausgebaut worden war, schon jetzt wieder zu klein ist. Das Verteidigungsministerium wird erst Anfang nächsten Jahres entscheiden, in welchem Umfang das Gelände in Feldafing noch benötigt wird und ob ein Bereich an die Gemeinde abgegeben werden kann. Ein rechtlicher Anspruch besteht laut Sontheim nicht. "Ich gehe davon aus, dass wir nichts mehr kriegen", sagte er.

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