Kommunalwahl im Landkreis :Pro Europa

Volt will für Spannung sorgen; Volt soll unter Spannung kommen

Sie wollen der Partei namens "Volt" auf die Beine helfen (v. l.): Thomas Wiedling aus Hechendorf, die beiden Herrschinger Jürgen Rahm und Jochen Nibbe sowie Christoph Klein aus Eresing.

(Foto: Franz Xaver Fuchs)

Die Volt-Partei gründet in Inning eine Regionalgruppe

Von Kilian Pinl, Inning

Vor zwei Jahren wurde die "Volt-Partei" als erste Partei gegründet, die mit einem gesamteuropäischen Wahlprogramm bei der Europawahl 2019 antrat. Sie verfolgt in vielen Politikfeldern wie Klimawandel, Migration und ökonomischer Ungleichheit einen EU-europäischen Ansatz. Die Organisation möchte nun allerdings nicht nur bei Europa-, sondern auch bei nationalen, regionalen und kommunalen Wahlen mitmischen. Ihr großes Ziel in der Ammerseeregion: bei der Kommunalwahl im März 2020 in möglichst vielen Gemeinden einen Kandidaten stellen. Ein beachtliches Vorhaben für eine Partei, die bundesweit gerade einmal 1300 Mitglieder unter sich vereint.

Im Ammerseeraum konnten sie jedoch flächendeckend bessere Ergebnisse erzielen als im Bundesdurchschnitt. Im Landkreis Starnberg erreichte die Partei 1,1 Prozent der Stimmen, bundesweit 0,7 Prozent. Deshalb sehe man "hier ein großes Wachstumspotenzial", erklärt Thomas Wiedling aus Hechendorf, der gemeinsam mit dem kommissarischen Regionalgruppenleiter, Christoph Klein aus Eresing, die Volt-Regionalgruppe Ammersee gegründet hat. Alle zwei Wochen informieren sie nun an wechselnden Orten in der Region über Vision und Werte ihrer Partei und versuchen in anschließenden Gesprächen eine "Vorstellung für die Anliegen zu bekommen, welche die Bürger für ihre Gemeinden haben", sagt Klein. Am ersten Treffen in Inning nahmen am Dienstag vier Mitglieder und vier Interessierte teil, die sich über Themen wie Reduzierung der Verkehrsbelastung, Versorgung mit schnellem Internet und bezahlbaren Wohnraum unterhielten.

Da sich immer mehr regionale und lokale Volt-Gruppen gründen, werden parteiinterne Regularien erarbeitet, wie diese Gruppen organisiert werden müssen, um den Voraussetzungen zur Teilnahme an der Kommunalwahl in Bayern 2020 zu genügen. So hofft man beim übernächsten Treffen in vier Wochen einen Regionalgruppenleiter wählen zu können. Zuvor findet am Samstag, 23. Juli, ein Treffen in Dießen statt, bei dem Interessenten erneut die Möglichkeit haben, sich über die Partei zu informieren.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: