Kommunalwahl in Utting:Hoffmann knackt Grünen-Hochburg

Utting CSU BM Kandidat Florian Hoffmann

Florian Hoffmann hat es auf Anhieb geschafft: Er ist mit 53,6 Prozent zum Uttinger Bürgermeister gewählt worden. Der 36-Jährige hat schon bisher für Gemeindeverwaltung gearbeitet, und zwar als Verwaltungsangestellter.

(Foto: Nila Thiel)

Die Grün-Alternative Liste muss nach zwölf Jahren den Chefsessel im Rathaus räumen: Florian Hoffmann, von den Ländlichen Wählern und der CSU/Bürgerliste nominiert, errang bei der Bürgermeisterwahl 53,6 Prozent der Stimmen. Die GAL-Kandidatin Renate Standfest galt als langjährige Kreis- und Gemeinderätin für viele als Favoritin - doch sie erhielt 188 Stimmen weniger als Hoffmann und musste sich mit 46,4 Prozent geschlagen geben. "Natürlich bin ich enttäuscht", sagte die 52-jährige freiberufliche Unternehmensberaterin kurz nach der Niederlage, "aber es gab vorher durchaus Anzeichen, dass es knapp wird". Nun gelte es, das Ergebnis anzunehmen und im Gemeinderat die sachorientierte Politik der GAL fortzusetzen.

Hoffmann führt seinen Sieg "auf unseren Wahlkampf zurück, der ehrlich und gradheraus war". Der 36-jährige Verwaltungsangestellte im Rathaus ist vom Erfolg nicht überrascht: "Ich habe quer durch die Bank viel Zustimmung gefunden." In Utting stünden den Stammwählern der Grünen "viele Leute gegenüber, die sich etwas Bodenständigeres gewünscht haben", sagt Hoffmann, der als Kommandant der örtlichen Feuerwehr und gebürtiger Uttinger offenbar den Vorteil der im Rathaus regierenden GAL mehr als ausgleichen konnte. In Utting haben sich 73 Prozent der Stimmberechtigten an der Bürgermeisterwahl beteiligt.

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