Kommunalpolitik:Cellist im Gemeinderat

Der neue Wörthseer SPD-Gemeinderat Walther Fuchs leistet seinen Amtseid. (Foto: Georgine Treybal)

Walther Fuchs ist Nachrücker in der SPD-Fraktion Wörthsee

Von Christine Setzwein, Wörthsee

Die erste Sitzung hat Walther Fuchs hinter sich, aber "es war sehr harmonisch", freut sich der neue Gemeinderat in Wörthsee. Am Mittwochabend wurde der 73-Jährige von Bürgermeisterin Christel Muggenthal (SPD) vereidigt. Fuchs ist in der SPD-Fraktion Nachfolger von Arthur Schnorfeil, der aus Wörthsee weggezogen ist. Erst beim dritten Listennachfolger hatte die Gemeinde Erfolg. Aber Fuchs wollte das Mandat nicht ablehnen. "Ich war immer schon politisch sehr interessiert", sagt er. Im SPD-Ortsverein ist er Beisitzer. Jetzt muss er sich erst einmal einarbeiten. Am Wochenende begibt sich der gesamte Gemeinderat zum Thema Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) auf Klausur. "Da habe ich jetzt 150 Seiten, die ich durcharbeiten muss", sagt Fuchs.

Beruflich spielte Fuchs viele Jahre lang als Cellist beim Münchner Kammerorchester. Mit seiner Frau Sigrid, Violonistin, war er viel auf Konzertreisen. Als sich Nachwuchs ankündigte, trat der Familienvater eine Festanstellung als Dozent an der Städtischen Sing- und Musikschule München an.

1985 gründeten Sigrid, Walther und dessen Bruder Rainer Fuchs den Konzertverein Wörthsee. Ein Jahr später fand das erste Kammerkonzert statt. Seitdem bietet der Verein, den Walther Fuchs leitet, jedes Jahr ein anspruchsvolles Programm mit etwa fünf Konzerten an. Seine erste Gemeinderatssitzung war für Walther Fuchs auch deshalb gelungen, weil das Gremium seinen Zuschussantrag genehmigte. Der Konzertverein bekommt auch heuer für die Veranstaltung der Kammerkonzerte Wörthsee 3000 Euro.

© SZ vom 01.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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