Kommentar:Votum für Kontinuität

Mit deutlicher Mehrheit haben die Tutzinger für Kontinuität in der Kommunalpolitik gestimmt

Von Manuela Warkocz

Die Tutzinger haben sich mit deutlicher Mehrheit für Kontinuität in der Kommunalpolitik entschieden. Marlene Greinwald bringt als neue Erste Bürgermeisterin 27 Jahre Erfahrung als Gemeinderätin der Freien Wähler mit. Seit 2014 hat sie dazu als Dritte Bürgermeisterin viel mitbekommen, wie der Laden im Rathaus läuft. Sie setzt ausdrücklich auf konstruktive Zusammenarbeit im Gemeinderat und mit der Verwaltung - im Sinne von Rudolf Krug, dem in seiner nur drei Jahre währenden Amtszeit die Wiederherstellung eines guten Klimas nach den Verwerfungen durch den Amtsvorgänger gelungen war. Diese Ankündigungen haben die Tutzinger offenbar überzeugt.

Ihr Versprechen von "Miteinander und Transparenz" wird Greinwald aber auch einlösen müssen. Denn auch wenn die Freien Wähler jetzt mit einem Nachrücker auf insgesamt fünf Stimmen im Gemeinderat kommen und die zweitstärkste Gruppierung nach der CSU bilden, sind sie doch auf Unterstützung angewiesen. Greinwald ist bodenständig, bringt Sachverhalte knapp und nüchtern auf den Punkt, tritt als geschickte Moderatorin auf und hat schon bewiesen, dass sie Sitzungen zügig und zielführend leiten kann. Die 56-Jährige ist im Ort gut vernetzt, hat ihr Herz besonders bei Sozialthemen und will im Schul- und Jugendbereich Akzente setzen. Im bewährten Team mit Elisabeth Dörrenberg (CSU), die Zweite Bürgermeisterin bleibt, sind das gute Voraussetzungen für Tutzings anstehende Probleme wie etwa dem bevorstehenden Umbau der Hauptstraße.

Spannend wird, wer jetzt den Posten des Dritten Bürgermeisters bekommt. Hier werden sich die Parteien in den nächsten Tagen verständigen. Bernd Pfitzner von den Grünen wäre eine gute Ergänzung. Er hat einen engagierten Wahlkampf geführt und sich intensiv mit vielen Themen beschäftigt.

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