Kommentar:Gute Ideen nicht nur für Gäste

Auch die Einheimischen sollen sich der Schätze des Landkreises bewusst werden. Der Tourismus- und Wirtschaftsverband will sich darum kümmern

Von Otto Fritscher

Auf den ersten Blick mag es ja erstaunlich erscheinen, dass sich die neue Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusförderung (Gwt) nicht ausschließlich um die Förderung des Tourismus in Ferne, etwa durch den Besuch von Messen mit der entsprechenden Verteilung von Prospektmaterial kümmert, sondern als Zielgruppe auch ausdrücklich Einheimische nennt. Zum einen ist es den Geschäftsführern Christoph Winkelkötter und dem bisherigen Tourismuschef Klaus Götzl wichtig, gerade die Bürger von der Wichtigkeit des Tourismus als Wirtschaftsfaktor zu überzeugen. Zum anderen sind viele gespielte Themen sowohl für Urlauber als auch für die Starnberger & Co. interessant.

Zum Beispiel der Schwerpunkt "Wasser" oder, wie jetzt am letzten Wochenende, der Schwerpunkt "Natur erleben". Die Touristen lieben das Wasser in Form der Seen, in denen man baden und an deren Ufern man sich erholen kann. Die Einheimischen wissen dies natürlich auch zu schätzen, aber genauso wichtig ist hier eine gute Trinkwasserqualität. Das wird als selbstverständlich vorausgesetzt, ist es aber nicht. Oder auch das Thema "Fischer am See", zu denen es immer wieder Exkursionen gibt. Oder die Schmankerlrunde durch Starnberg, an der fast ausschließlich Starnberger teilnehmen, um ihre Stadt besser kennenzulernen. Ideen also, die durchaus geeignet sind, Urlaubern ihren Aufenthalt hier schmackhaft zu machen, aber auch den Einheimischen die Schönheit der hiesigen Gegend mal wieder vor Augen zu führen. Diese wird oft als normal betrachtet. Ist sie aber nicht. Sie muss erhalten und geschützt werden. Von Einheimischen wie Urlaubern gleichermaßen.

© SZ vom 25.04.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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