Klimaziele:SPD setzt auf Elektromobilität

Genossen wollen mehr öffentliche Ladesäulen in Starnberg schaffen

Die Starnberger SPD treibt die Sorge um, dass die Stadt ihre Klimaziele nicht erreichen könnte: Befürchtet wird, dass der E-Mobilität schon deshalb der Durchbruch verwehrt bleibt, weil es zu wenige innerstädtische Ladepunkte gibt. Die Stadtratsfraktion beantragt daher für die nächsten Jahre die Entwicklung eines Masterplans "Ladeinfrastruktur" und beruft sich auf verpflichtende Beschlüsse des Stadtrates zu Klimaschutz und Energiewende. Aus Sicht der SPD spielt die Elektromobilität dabei eine wichtige Rolle, denn "die klimaneutrale Zukunft ist im Verkehrsbereich elektrisch", schreibt Fraktions-Chef Tim Weidner.

Konkret beantragt wird ein aktueller Lagebericht über die Anzahl von E-Autos und öffentlichen Ladesäulen im Starnberger Stadtgebiet. Weiterhin sollen die Planungen zum weiteren Ausbau dargestellt werden. Und Ladepunktbetreiber sollen künftig mit dem Treibhausgas-Quotenhandel rund 20 bis 60 Cent pro Kilowattstunde Strom zusätzlich verdienen.

Der SPD sei durchaus bewusst, dass es sich hierbei um eine komplexe Aufgabe handelt. "Planungs- und Ausführungszeiten sollten beschleunigt, die notwendigen Investitionsmittel ermittelt und bereitgestellt sowie die entsprechenden staatlichen Fördergelder beantragt und abgerufen werden", erklärt Weidner. Der Ausbau der innerstädtischen Ladestruktur sollte "von regelmäßigen Berichten an den Stadtrat über den Fortschritt begleitet werden". Sichergestellt werden soll "eine Synchronisation zwischen wachsender Elektroflotte und der dafür notwendigen öffentlichen Infrastruktur". Die bereits vorliegenden Statusberichte zu Energiewende und Klimaschutz zeigen aus Sicht der SPD, dass die bisherigen Bemühungen in Starnberg "bei weitem nicht ausreichen, um die beschlossenen Ziele bei der Verkehrswende erfüllen zu können".

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