Klimawandel:Winter zum zehnten Mal in Folge zu warm

Klimawandel: Schnee gab es durchaus. Am Möslberghang bei Aufkirchen konnte man sogar Ski fahren. Insgesamt war dieser Winter aber wieder zu warm.

Schnee gab es durchaus. Am Möslberghang bei Aufkirchen konnte man sogar Ski fahren. Insgesamt war dieser Winter aber wieder zu warm.

(Foto: Nila Thiel)

Die Winterwetterbilanz im Alpenvorland: viel Sonne, ausreichend Niederschlag und relativ viel Schnee.

Auch wenn er nicht mit neuen Temperaturrekorden aufwarten kann, bestätigt der zurückliegende Winter die fortschreitende Klimaerwärmung. Den Daten des Observatoriums auf dem Hohen Peißenberg zufolge fiel der Dezember 2022 um 1,7 Grad Celsius zu warm aus, der Januar um 2,2 Grad und der Februar um 2,7. Mit einem Durchschnittswert von 1,1 Grad plus lag der Winter um 2,2 Grad über dem langjährigen Mittel der Jahre 1961 bis 1990. "Es war der inzwischen bereits zehnte zu warme Winter hintereinander", teilt Wetterbeobachter Siegmar Lorenz mit. "Allein diese lange Periode lässt sich nur mit dem Klimawandel erklären."

Der Winter konnte dennoch auch Wintersportler zufriedenstellen: Am knapp 1000 Meter hoch gelegenen Observatorium lag an 50 Tagen eine geschlossene Schneedecke, zweimal war sie sogar 25 Zentimeter hoch. Das Alpenvorland war derweil das sonnenscheinreichste Gebiet in ganz Deutschland. Insgesamt fielen 177 Liter pro Quadratmeter Niederschlag, was 94 Prozent des langjährigen Winter-Mittelwerts entspricht.

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