Kirchenasyl:"Jeder einzelne Mensch ist wichtig"

Tutzing: interviewtermin mit Peter Brummer und Gerold Jilg

Peter Brummer (links) und Gerold Jilg aus Tutzing bieten Menschen auf der Flucht Kirchenasyl.

(Foto: Nila Thiel)

Der Tutzinger Pfarrer Peter Brummer und der Kirchenvorstand Gerold Jilg haben bislang 34 Flüchtlinge untergebracht. Für sie geht es um Barmherzigkeit und Solidarität.

Interview von Manuela Warkocz

Wer in Tutzing Kirchenasyl erhält, den begrüßt Pfarrer Peter Brummer mit dem Helferteam von St. Joseph am Kirchenportal. Der Spruch über der Tür ist Leitwort der katholischen Gemeinde: "Öffnet die Tore... Friede und Barmherzigkeit". Das Kirchenasyl für Flüchtlinge in speziellen Notlagen ist seit Jahren ein Anliegen des Pfarrers und des Pfarrgemeinderats. Seit Dezember 2014 hat die Pfarrei 34 Männer und Frauen jeweils für einige Monate beherbergt. Der 62-jährige Brummer sammelte schon in seiner früheren Pfarrei in Neusäß bei Augsburg in den 1990er-Jahren Erfahrungen. Sein Credo: Es läuft nur mit breiter Unterstützung. Auf die kann er in Tutzing bauen. Die evangelische Christuskirche hilft mit Ehrenamtlichen wie dem Kirchenvorstand Gerold Jilg bei der Unterbringung.

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