Kinderbetreuung:Aus Rathaus wird Kinderhaus

Ehemaliges Verwaltungsgebäude in Riederau soll umgebaut werden

Um dem Notstand an Kinderbetreuungsplätzen am Ammersee-Westufer zu begegnen, will die Marktgemeinde das Angebot in Riederau weiter ausbauen. Am Montagabend entschied der Dießener Gemeinderat einstimmig, das ehemalige Rathaus des bis 1978 selbstständigen Ortsteils künftig als "Mini-Kita" zu nutzen. Im bis zum vergangenen März als Bankfiliale genutzten Erdgeschoss des Gebäudes könnten bis zu zwölf Kinder gleichzeitig betreut werden. Der "Grobkostenschätzung" eines Architekten nach ließe sich der Umbau relativ preiswert bewerkstelligen: Im Haushalt des kommenden Jahres werden dafür 183 000 Euro eingeplant.

Allen Prognosen nach wird sich der Mangel an Räumen und Personal für die Kindertagesstätten weiter verschärfen. Für die geplante Betreuungseinrichtung im ehemaligen Rathaus habe man schon mit interessierten Erzieherinnen Gespräche geführt, sagte Dießens Geschäftsleiter Karl-Heinz Springer in der Sitzung, die Trägerschaft müsse man aber noch als Leistung ausschreiben. Der bestehende kommunale Kindergarten Riederau liegt zwar direkt vis-a-vis, doch die Mini-Kita sollte als eigene Einrichtung betrieben werden: "Eine Erweiterung bedeutet hohen organisatorischen Aufwand und wird auch von der Leiterin abgelehnt", sagte Springer, zudem strebe man eine Vielzahl von Kita-Trägern an.

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