Die Seefelder Kiebitze haben wieder Nachwuchs: Momentan tummeln sich mehr als zehn Jungvögel auf dem Brutareal unterhalb des Hechendorfer Bahnhofs. „Wir konnten am vergangenen Freitag nochmal ein Nachgelege ausstecken“, berichtet erfreut Constanze Gentz, Vorsitzende der Seefelder Ortsgruppe im Bund Naturschutz. „Bei der Kontrolle eines weiteren Geleges haben wir die ersten Löcher in den Schalen gesehen, die Jungvögel schlüpften gerade. Daher könnten nun vier weitere Pulli auf dem Acker unterwegs sein.“ Gut zu wissen: Ein Pullus oder Dunenjunges ist ein Jungvogel im ersten Federkleid.
Die zuerst geschlüpften Tiere haben mittlerweile das Fliegen gelernt und sind häufiger als kleiner Trupp an den flachen Wasserstellen nahe des Aubachs zu sehen. Die weiteren sieben Jungvögel sind zwischen 14 und 20 Tage alt. Sie haben die Starkregen-Ereignisse gut überstanden. Sollten die sieben jüngeren Pulli noch das Fliegen lernen, wäre das ein riesiger Erfolg und würde an das Jahr 2017 anschließen: Seinerzeit wurden aus neun Gelegen zehn Jungvögel flügge. Im Vorjahr waren sieben flügge Kiebitze gezählt worden.