Gleichberechtigung:"Die katholische Kirche ist ein männerbündischer Machtverein"

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Das Diakonat ist die erste Stufe auf dem Weg zur Bischofsweihe - steht bisher aber nur Männern offen. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Geht es nach Kardinal Marx, könnte es bald Diakoninnen geben - doch bisher sperrt sich der Vatikan gegen die Gleichbehandlung von Frauen. Ein Gespräch mit Uli Spindler von "Maria 2.0" über Kirchenaustritte, Reformbewegungen und eine Bibel ohne Frauen.

Interview von Simon Sales Prado, Herrsching

Frauen dürfen in der katholischen Kirche bisher keine Diakoninnen werden. Geht es nach Kardinal Reinhard Marx, könnte sich das bald ändern. "Ich glaube, dass die Zeit reif ist, dass es für Männer und Frauen offenstehen muss und soll", sagte der Erzbischof von München und Freising zuletzt über das Diakonat für Frauen. Uli Spindler aus Herrsching, die im Bistum Augsburg eine "Maria 2.0"-Gruppe gegründet hat, hält den Vorschlag zwar für einen wichtigen Schritt - glaubt aber nicht, dass es so bald zu Wandel kommen wird.

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