Gesundheit:Neue Aufgabe für Karl Roth

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Altlandrat Karl Roth (Mitte) ist neuer Vorsitzender des Freundeskreises Klinikum Starnberg. Geschäftsführer Wernher Weigert und Barbara Huber gehören seit vielen Jahren ebenfalls dem Vorstand an. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Der Altlandrat ist jetzt Vorsitzender des Freundeskreises Klinikum Starnberg.

Von Sabine Bader, Starnberg

Wer an den Freundeskreis des Klinikums Starnberg denkt, dem kommen bekannte Namen in den Sinn: Da wäre unter anderen die Ärztin Marianne Koch, die 1991 gestorbene Schlagersängerin und Schauspielerin Heidi Brühl oder der in Tutzing lebende Schauspieler, Moderator und Sänger Michael Schanze. Auch der ehemalige Altlandrat Heinrich Frey hatte mehr als zehn Jahre den Unterstützerkreis des Krankenhauses repräsentiert. Und jetzt? Jetzt fällt diese Ausgabe wieder einem Altlandrat zu: Karl Roth. Er, der sich nach seinem Ausscheiden aus dem Amt 2020 völlig ins Privatleben zurückgezogen hatte - was in dieser Zeit sicher auch pandemiebedingt kaum anders möglich gewesen wäre -, taucht nun wieder in der Öffentlichkeit auf.

Zugleich hat der Freundeskreis in diesem Jahr auch allen Grund zum Feiern, denn er kann auf sein 35-jähriges Bestehen zurückblicken, wie Geschäftsführer Wernher Weigert in einem Pressegespräch erläuterte. Jetzt mag sich der eine oder andere die Frage stellen: Für was braucht ein Klinikum eigentlich einen Freundeskreis - und was macht der überhaupt? "Unser Ziel ist es, die Dinge zu fördern, die das Krankenhaus aus dem normalen Budget unter staatlichen Förderungen nicht finanzieren kann", erklärt Weigert die Situation.

Seit 35 Jahren gibt es den Freundeskreis Klinikum Starnberg bereits. (Foto: Georgine Treybal)

Damit man sich eine Vorstellung von der Größenordnung der Summen machen kann: Allein in den vergangenen vier Jahren sind hier mehr als 100 000 Euro für Gerätschaften aufgewendet worden, die den Patienten den Aufenthalt im Klinikum erleichtern. Und seit Bestehen des Freundeskreises kam rund eine Million Euro für wünschenswerte Dinge und Hilfsmittel zusammen. Weigert: "Da haben wir schon etwas bewegen können." Unter den finanzierten Geräten waren beispielsweise ein mobiler Inkubator für die Säuglingsstation, ein Hämofiltrationsgerät, das auch für Corona-Patienten geeignet ist, ein Pflegesessel für die Palliativstation und eine Airsystems- Matratze. Auch einen Mobilisationsstuhl hat der Freundeskreis angeschafft und einen zusätzlichen OP-Tisch mit 20 000 Euro mitfinanziert.

Der Unterstützungskreis der Klinik finanziert sich aus Spendengeldern und Mitgliedsbeiträgen. Er zählt derzeit 172 Mitglieder, der Mindestjahresbeitrag beläuft sich auf 25 Euro pro Person. Das Erfreuliche für die Akteure: "Die Spendenbereitschaft ist in den vergangenen zwei Jahren deutlich angestiegen", erzählt Barbara Huber, die in der Vorstandschaft seit vielen Jahren die wichtige Verbindung zum Klinikum hält. Mit ein Grund, schätzt sie, sei die Corona-Pandemie gewesen. Altlandrat Karl Roth will sein Augenmerk nun auch darauf richten, neue Mitglieder zu werben. So habe sich einer der Chefärzte bereits am Wahlabend dazu entschlossen, auch Mitglied zu werden, wie Roth erzählt. Das lässt hoffen.

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