Karin Boolzen, ÖDP:Sorge um die Landschaft

Bundestagswahl 2017

Die 52-jährige Landsbergerin Karin Michaela Boolzen will weitere Flächenversiegelung verhindern.

(Foto: Franz Xaver Fuchs)

Karin Boolzen, ÖDP: Die Abschaffung des Lobbyismus und die Stärkung von Familien: das sind die Schwerpunkte der 52-Jährigen aus Landsberg. Eine Forderung der Pharmazeutisch-technische Assistentin bei dem Thema lautet: "Die häusliche Pflege von älteren Personen muss mehr unterstützt werden. Vor allem Frauen haben viele Nachteile, wenn sie zuhause ihre Verwandten pflegen", meint die Haushalts- und Ernährungswissenschaftlerin. Außerdem seien die Heimkosten für alte Menschen viel zu hoch. Dort müsse der Bund einspringen.

Für die ÖDP-Kandidatin ist die Flächenversiegelung in ihrem Wahlkreis ein weiterer wichtiger Punkt. Immer mehr "wunderschöne Schätzchen" würden zugebaut, beklagt sie. Daher will sie der zunehmenden Versiegelung entschieden entgegentreten und setzt dabei auch auf den Fremdenverkehr. "Die Leute und das Land sollen vom Tourismus profitieren. So kann unsere schöne Landschaft erhalten bleiben", glaubt die Mutter von zwei Kindern.

Karin Boolzen ist seit 2014 stellvertretende Vorsitzende der ÖDP in Landsberg. In die Politik ist die Direktkandidatin gegangen, weil sie die politischen und gesellschaftlichen Zustände nicht länger "ertragen" wollte, wie sie sagt. "Man kann die Situation akzeptieren oder man kann rausgehen und was tun."

Boolzen hofft, dass die Menschen am 24. September das wählen, was sie wirklich unterstützen. "Klassisch liegt die ÖDP aber unter fünf Prozent", weiß die Kandidatin. Dementsprechend rechnet sie nicht mit einem großen Erfolg.

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