Jugendliche:Beschwerden über Freiluft-Partys in Gauting

An Basketballplatz, Rathaus oder Bosco gehe es oft hoch her, heißt es im Umweltausschuss der Gemeinde. Die will die Feierei nun beschränken.

Feiern in der Öffentlichkeit ist immer dann strittig, wenn es zu spät wird, zu laut ist und zuviel Müll hinterlassen wird. Das war jüngst Thema im Gautinger Umweltausschuss, die Gemeinderäte haben über Möglichkeiten beraten, das exzessive Feiern von Jugendlichen einzuschränken. Am Basketballplatz gegenüber der Seniorenresidenz am Angerweg, am Rathaus, vor dem Bosco, am Grillplatz im Grubmühler Feld und an der Sitzgruppe am Weiher in der Leutstettener Straße gehe es oft hoch her, berichtete die parteifreie Gemeinderätin Kristen Platzer.

Die Jugendlichen, die vor dem Bosco feierten, reagierten oft aggressiv auf Ermahnungen, die Musik leiser zu drehen oder die leeren Flaschen und den Müll aufzuräumen. Bürgermeisterin Brigitte Kössinger (CSU) bestätigte, dass die Lautstärke am Rathaus sogar bei Sitzungen am Abend störe: "Wir müssen uns gemeinsam mit der Polizei Gedanken machen."

Es ging in der Beratung auch um ein weiteres Problem: Ein Anwohner des Angerwegs habe berichtet, Mädchen würden in der angrenzenden Grünfläche urinieren. Also was tun? "Wenn wir ein Dixi-Klo aufstellen, wird das umgeschmissen", sagte die Bürgermeisterin.

Grillen und Feste feiern im Grubmühler Feld sei nicht neu, meinte Maximilian Platzer (CSU). Zu seiner Zeit im Gymnasium habe man Feste bei der Gemeinde anmelden müssen. Einmal am Abend sei eine Polizeistreife vorbeigekommen und habe einen Verantwortlichen bestimmt. Zudem seien die Mülleimer am Grillplatz ziemlich klein. Auch das ist ein bekanntes Problem: "Wenn wir große Mülleimer aufstellen, dann sind sie voll mit Hausmüll", sagte Kössinger.

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