Jahresrückblick:Klarer Sieger im Rennen ums Landratsamt

Martina Neubauer und Stefan Frey

Schwarz-Grün funktioniert im Sport, in der Politik jedoch nicht: Stefan Frey und Martina Neubauer.

(Foto: Peter Glinder/oh)

Einst kämpften sie zusammen im Stadtrat für ein besseres Starnberg und schwitzten gemeinsam beim Landkreislauf oder beim Stadtfestlauf. Doch damit ist es im Wahlkampf ums höchste politische Amt im Landkreis vorbei: Stefan Frey (CSU) und Martina Neubauer (Grüne) sind als Bewerber um den Posten des scheidenden Landrats Karl Roth Konkurrenten. Im Laufe der Zeit verschärft sich bei diversen Veranstaltungen der Ton, zunehmend treten die unterschiedlichen Haltungen beider Kandidaten in den Vordergrund. Das bislang respektvoll-freundschaftliche Verhältnis bekommt erste Risse. Bei der Kommunalwahl am 15. März erobert der Starnberger Jurist 42,3 Prozent der Stimmen, die Sozialpädagogin aus Söcking 30,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung liegt bei 62,5 Prozent. Aus dem Rennen sind Matthias Vilsmayer von den Freien Wählern mit 13,0 Prozent, Christiane Kern (SPD) mit 6,9, Cédric Muth (FDP) mit 4,0 sowie AfD-Kandidat Markus Becher mit 3,4 Prozent.

Die Stichwahl zwei Wochen später mit einer Wahlbeteiligung von 62,8 Prozent wird eine eindeutige Angelegenheit für Frey. Er erreicht 61,6 Prozent der Stimmen. Das höchste politische Amt im Landkreis bleibt in der Hand der CSU. Neubauer nimmt es sportlich: 38,4 Prozent bezeichnet sie als "respektabel", zudem sind die Grünen zweitstärkste Kraft im Kreistag. Doch die Kluft zwischen CSU und Grünen vertieft sich weiter: Stellvertretende Landräte werden Vilsmayer (FW), Britta Hundesrügge (FDP) und Georg Scheitz (CSU).

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