Süddeutsche Zeitung

Inning:Baustelle Amper-Brücke

Die neue Konstruktion soll pfeilerfrei den Fluss überspannen

Von Jessica Schober, Inning

Die Brücke über die Amper westlich von Stegen wird von Montag, 24. Februar, an erneuert. Dafür werden die Wege unter der Brücke während der Bauarbeiten gesperrt, der Verkehr muss über die Autobahnbrücke umgeleitet werden. In der ersten Baustellenwoche werden jedoch nur vorbereitende Arbeiten am Straßenrand vorgenommen, dabei ist noch nicht mit einer Verkehrsbehinderung zu rechnen, teilte German Abenthum vom Bauamt Weilheim mit. Die Umleitung des Verkehrs beginnt am Montag, 2. März. Dann wird der Verkehr der Staatsstraße über die südliche Autobahnbrücke der A96 geführt. Der gesamte Autobahnverkehr wird über die nördliche Autobahnbrücke geführt.

Die Geh- und Radwege aus Richtung Eching und Fürstenfeldbruck werden parallel dazu ebenfalls auf die südliche Autobahnbrücke geleitet. Hinweisschilder werden dafür aufgestellt. Durch die Umfahrung der Baustelle über die bestehende Autobahnbrücke sollen die Uferbiotope geschützt werden - die womöglich durch den Bau einer Behelfsbrücke Schaden genommen hätten. Wassersportler sollen die Baustelle ganz meiden. Für Bootsfahrer stehen im Bereich zwischen Brückenbaustelle und Ammerseemündung keine Ein- und Ausstiege am Ufer zur Verfügung. Das Befahren der Amper im Baustellenbereich ist aus Sicherheitsgründen untersagt, teilte die zuständige Behörde mit. Unter den Brücken hindurch zu fahren ist ebenfalls verboten, da Bauteilen und Material herunterfallen könnten.

Die Brücke aus dem Jahr 1958 wird mittlerweile von etwa 6800 Kraftfahrzeugen täglich befahren. Für sie soll künftig eine acht Meter breite Fahrbahn zur Verfügung stehen, für die Radler und Fußgänger ist ein drei Meter breiter Weg vorgesehen. Die neue Brücke soll in einer leichten Konstruktion realisiert werden und pfeilerfrei die Amper überspannen. Der Freistaat Bayern finanziert das Bogenbrückenbauwerk mit rund 8,3 Millionen Euro. Die Baustellenarbeiten werden voraussichtlich bis Dezember 2020 andauern.

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Quelle:
SZ vom 21.02.2020
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