Initiative:Gedenken an Corona-Opfer

Aktion auf dem Starnberger Kirchplatz geplant

Der Landkreis Starnberg gedenkt am Sonntag, 18. April, auf dem Starnberger Kirchplatz den Opfern der Corona-Pandemie. Landrat Stefan Frey (CSU), Starnbergs Bürgermeister Patrick Janik (UWG) sowie die Pfarrer Andreas Jall und Stefan Koch greifen eine entsprechende Initiative des Bundespräsidenten Walter Steinmeier auf. Bereits in den Wochen zuvor ist es möglich, persönliche Klagen auf der Internetseite www.klagezeit-starnberg.de zu formulieren - am Gedenkabend soll davon vorgelesen werden. Für jeden Covid-19-Verstorbenen soll außerdem eine Kerze angezündet werden.

Bislang hat die Pandemie im Landkreis 107 Todesopfer gefordert. Den Verantwortlichen geht es darum, in einer für viele Menschen weiterhin herausfordernden Zeit das Signal zu setzen, dass hinter den Zahlen der erkrankten Menschen, der Kontaktpersonen in Quarantäne und besonders hinter den gemeldeten Verstorbenen ein konkreter Mensch steht, "den wir vor der Zeit verloren haben", wie es in der Ankündigung heißt. Auch die Stimmen derer, die diese Menschen in Kliniken, Pflegeheimen und zu Hause begleitet haben, sollen auf dem Kirchplatz zu hören sein. "Auch wenn die Gefahr der Pandemie noch längst nicht gebannt ist, ist es jetzt an der Zeit, unserer Verstorbenen zu gedenken", teilen die Initiatoren der Aktion dazu mit. "Im Licht der Kerzen wollen wir gemeinsam innehalten, der Trauer ihren Platz geben und der Hoffnung neue Kraft verleihen", sagt Landrat Frey. "Es ist wichtig, eine gemeinschaftliche Form des Andenkens zu finden", ergänzt Bürgermeister Janik.

© SZ vom 29.03.2021 / frie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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