Süddeutsche Zeitung

Seeanbindung:Vier Gleise in der kurzen Röhre

Der "Kompakttunnel"-Entwurf des Starnberger Ingenieurs Lutz J. Janssen.

"Der See gehört wieder zu unserer Stadt": Das ist das Ziel des Ingenieurs Lutz J. Janssen - und darum soll die Bahn unter der Erde verschwinden. Dann könnte der Uferbereich (im Bild orange) neu gestaltet werden und das Gelände rund ums Hotel Bayerischer Hof (rot) sowie das Beutelmann-Areal (blau) gleich mit. Der historische Bahnhof würde nicht angetastet. Auf einer Länge von 550 Metern sollen Starnberger und Touristen ebenerdigen Zugang zum Ufer bekommen - Seeblick inklusive. Drei Jahre hat der Starnberger an seinem Plan eines 1037 Meter langen Kompakttunnels zwischen Ludwigstraße und Undosa getüftelt. Der unterirdische Bahnhof wäre viergleisig ausgebaut, damit auf den innen liegenden Trassen ICEs und Regionalzüge mit 80 Stundenkilometern gefahrlos passieren können. Regionalzüge würden am Bahnhof Nord halten. Nachteil des kurzen Tunnels: Die Rampen wären mit einer Neigung bis 40 Promille recht steil, wofür es eine besondere Genehmigung bräuchte. Zu den Kosten sagte Janssen nichts. Er schlägt vor, den Kompakttunnel mit einer Bebauung der Oberfläche gegenzufinanzieren - Gastronomie am Ufer, Büros und 190 bis 230 Wohnungen, davon 140 gefördert, südlich des Nepomukwegs. Fotos: www.Luftbild-Bertram.de; Schöner zum See; Stadt Starnberg; Alexander Walther

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SZ vom 07.02.2018 / dac
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