IHK-Regionalausschuss:Gespaltene Corona-Bilanz der Unternehmen

Die einen leiden, die anderen profitieren sogar: In der Corona-Krise fällt die Zwischenbilanz der Unternehmen im Landkreis gespalten aus, berichtet die Industrie- und Handelskammer (IHK) nach einer virtuellen Sitzung des Regionalausschusses. "Die Betriebe im Landkreis brauchen schnell wieder Normalität", sagt der Ausschussvorsitzende Martin Eickelschulte. Zwar habe die Bundesregierung mit dem Konjunkturpaket einen richtigen Kurs eingeschlagen, an der Senkung der Mehrwertsteuer hätten Unternehmer aber auch Kritik geübt, weil die Umstellung teuer und fehleranfällig sei.

Eindrücklich hätten Unternehmer und Geschäftsleute in der Sitzung geschildert, wie sich die Krise auswirke und welche Folgen der Lockdown gehabt habe. Vor allem die von Veranstaltungen, Festen und Reisen abhängigen Branchen litten noch immer unter fehlenden Umsätzen, auch wenn die betroffenen Geschäftsleute die Hilfsprogramme des Staates lobten. Auf der anderen Seite hätten Unternehmer aus dem IT-Bereich erklärt, dass die aktuelle Geschäftslage derzeit gut sei und teilweise viele neue Aufträge dazukämen. Die Berichte der Mitglieder in der Ausschusssitzung hätten außerdem gezeigt, dass viele Mitarbeiter noch immer im Home-Office arbeiteten. Von der Politik erwarte er optimistische Signale, sagt IHK-Ausschussvorsitzender Eickelschulte und fordert mehr bürokratische Entlastungen und unternehmerische Freiheiten.

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