Süddeutsche Zeitung

Wetter im April:Zu nass und zu kalt

In Zeiten der auch im Alpenvorland fortschreitenden Klimaerwärmung muss der zurückliegende Monat als "Ausrutscher" angesehen werden: Er fiel mit einer Durchschnittstemperatur von 4,5 Grad um 0,6 Grad kühler aus als das langjährige Aprilmittel. Den Aufzeichnungen des meteorologischen Observatoriums Hohenpeißenberg zufolge wurde kein einziges Mal die 20 Grad-Marke erreicht: Das Monatsmaximum am 22. April betrug 19,8 Grad.

An zehn Tagen sanken die Thermometer des Observatoriums unter Null, die Tiefsttemperatur betrug dort minus sechs Grad. Auf dem 1000 Meter hohen Hohen Peißenberg lag an acht Tagen eine geschlossene Schneedecke, was im niedriger gelegenen Fünfseenland im April nicht mehr vorkam.

Der monatliche Niederschlag von 119 Litern pro Quadratmetern übertraf die statistische Erwartung um 29 Prozent. Entsprechend selten ließ sich die Sonne blicken: Mit 115 Stunden wurden nur 73 Prozent des langjährigen Aprilmittels erreicht. Der April war seit September 2022 der erste Monat mit unterdurchschnittlicher Temperatur, in der Zeit von Oktober bis März lag diese stets um 1,7 bis 5,4 Grad über dem Mittel.

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