Hochwasser im Landkreis StarnbergLand unter und Holz vor der Hütt’n

Von Treibholz umzingelt steht der neue Andechser Froschgartl-Steg in Aidenried unter Wasser.
Von Treibholz umzingelt steht der neue Andechser Froschgartl-Steg in Aidenried unter Wasser. (Foto: Georgine Treybal/Georgine Treybal)

Die Lage am Ammersee und Starnberger See bleibt weiter angespannt. Erwartungsgemäß sinken die Pegelstände nur langsam.

Erst vor drei Jahren wurde die Einweihung gefeiert, jetzt muss man um den Steg im „Andechser Strandbad“ bangen: Der Ammersee hat ihn knöchelhoch unter Wasser gesetzt. Noch hat die 20 Meter lange und 1,60 Meter breite Konstruktion aus Eiche und Lärche die Flut unbeschadet überstanden. Doch bei Wellenschlag stellen Tonnen von Treibholz am Ufer eine große Bedrohung dar.

„Und es wird immer noch mehr“, stellte Silke Geltl, Pächterin des „Froschgartl-Kiosks“, fest. Das Geschäft hatte sie kurzzeitig geschlossen, weil sich bei kühlem Wetter keine Badegäste einfinden und auch Radfahrer ausbleiben, seitdem der Uferweg zwischen Wartaweil und Aidenried wegen des Hochwassers gesperrt ist. Mittlerweile ist der Betrieb wieder geöffnet.

Den Steg hatte der Erholungsflächenverein München im Frühsommer 2021 nach einem aufwendigen Genehmigungsverfahren für 26 000 Euro errichten lassen. Für die Gemeinde Andechs, zu der ein 400 Meter langer Uferstreifen zwischen Aidenried und Wartaweil gehört, ging damit ein langgehegter Wunsch in Erfüllung.

Am Ammersee ist der Pegel nach erneutem Anstieg am Dienstag wieder leicht gesunken, liegt aber noch immer fast 40 Zentimeter über der Hochwassermeldestufe 1. Die Verhältnisse am Starnberger See dagegen blieben konstant: In den vergangenen drei Tagen wurden 1,33 Meter über dem normalen Niveau gemessen.

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