Herrsching:Solide Finanzen trotz Corona

Herrsching verbucht mehr Gewerbesteuer als geplant

Um die Finanzen der Gemeinde ist es besser bestellt als erwartet. So konnte sie im Vergleich zum Vorjahr im ersten Halbjahr 1,2 Millionen Euro höhere Erträge verbuchen. In der jüngsten Gemeinderatssitzung hatte Kämmerin Miriam Goodwin die Halbjahresbilanz vorgestellt. Die höheren Einnahmen resultieren demnach vor allem aus der Gewerbesteuer, die sich bis jetzt auf knapp drei Millionen Euro beläuft. Vor einem Jahr waren es bis dahin nur 1,8 Millionen Euro. Insgesamt sind für heuer 7,2 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer eingeplant. Goodwin warnt allerdings vor übertriebener Euphorie: Im Haushaltsjahr 2019 lag der Ansatz bis zum Stichtag Ende Juni mit knapp vier Millionen Euro noch weitaus höher.

Gesunken ist dagegen heuer der Anteil der Einnahmen aus der Einkommenssteuer: 2020 lag dieser Ende Juni noch bei fast 2,3 Millionen Euro, in diesem Jahr sind es nur etwas mehr als zwei Millionen Euro. Insgesamt liegt der Ansatz fürs ganze Jahr bei 8,5 Millionen Euro. Ob dies allerdings erreicht werden kann, ist laut Goodwins Bericht fraglich: Die Haupteinnahmequellen der Gemeinde, Gewerbe- und Einkommenssteuer, reagierten besonders konjunktursensibel. Die Entwicklung der Ausgaben etwa für die Obdachlosenunterkunft oder das Gemeindehaus in Widdersberg verliefen planmäßig. Einige Aufträge dafür waren wegen der Pandemie auf 2022 verschoben worden.

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