Herrsching:Neue Leitung soll künftig Wassernotstand verhüten

Die Aussage von Bürgermeister Christian Schiller in der Gemeinderatssitzung am Montag ist unmissverständlich: "Hätten wir die Leitung schon gehabt, wären 4000 Haushalte nicht ohne Wasser gewesen." Tatsächlich unterstrich der Rohrbruch vom 15. Februar in Herrsching, wie wichtig ein Bauvorhaben der Ammerseer Wasser- und Abwasserbetriebe (AWA) ist. Das Kommunalunternehmen war in der Sitzung zu Gast, um sich den neuen Räten vorzustellen, aber auch um die neue Rohrleitung zu präsentieren, die künftig den Hochbehälter an der Schmidschneiderstraße in Herrsching mit dem Tiefbehälter in Andechs (am Landeskulturellen Wanderweg) verbinden soll. Damit soll künftig sichergestellt sein, dass die bisher nur aus einer Leitung mit Wasser gespeisten Andechser Ortsteile Erling und Machtlfing auch in Notfällen von Herrsching aus versorgt bleiben - und umgekehrt. Die insgesamt 3,3 Kilometer lange Leitung, die im Steilhang verlegt werden muss, ist bereits seit einem Jahr geplant. Aber erst im Dezember haben die AWA einen Förderbescheid über 50 Prozent der Bausumme vom Staat erhalten. Die Leitung wird etwa zwei Millionen Euro kosten. Sie soll in ungefähr 1,30 Meter bis 1, 50 Meter Tiefe verlegt werden. Sechs Bäume mussten dafür gefällt werden. Sie können nicht ersetzt werden, weil der Boden über der Leitung frei bleiben muss von Wurzeln, wie von der AWA zu erfahren war. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich Mitte bis Ende März. Beendet sein sollen sie im Juli. Bis dahin wird die Seefelder Straße in Herrsching laut AWA gesperrt bleiben.

© SZ vom 25.02.2021 / Abec - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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