Auf schneebedeckter Fahrbahn ist ein mit Molkereiprodukten beladener Lkw am frühen Samstagmorgen am Andechser Berg verunglückt. In einer Rechtskurve brach der Sattelauflieger aus, wurde an den rechten Fahrbahnrand ins Bankett gedrückt, fuhr dann eine Böschung hinauf und kippte schließlich auf die linke Fahrzeugseite. Der 36-jährige Fahrer erlitt leichte Prellungen am Knie und wurde mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Seefelder Krankenhaus gebracht. Am Lkw, der unter anderem mit Joghurt-Paletten beladen war, entstand hoher Sachschaden. Allein der Ladungsschaden beläuft sich nach Polizeiangaben auf mindestens 60 000 Euro. Die Staatsstraße 2067 wurde für die Bergung mehrere Stunden lang gesperrt. Rund 40 Feuerwehrkräfte aus Herrsching, Breitbrunn und Erling-Andechs mussten den Lastwagen in mühevoller Handarbeit stundenlang entladen.
Warum der aus Richtung Andechs kommende Lkw-Fahrer kurz vor Herrsching von der Fahrbahn abkam, ist bislang ungeklärt. Als die ersten Rettungskräfte eintrafen, hatte sich der leicht verletzte Mann bereits aus der Fahrerkabine befreit. Um den Sattelzug mittels eines Autokrans wieder aufstellen zu können, musste zunächst der Inhalt des Aufliegers ausgeräumt werden. Ein Radlader unterstützte die Arbeiten, die größtenteils ausgelaufenen Becher und Gläser landeten in einem Container. Zudem musste der Dieseltank des Zugfahrzeugs entleert werden.