Süddeutsche Zeitung

Herrsching:Lichtquellen minimieren

Die Umwelt wird nicht nur durch Müll, sondern auch durch die vielen Lichtquellen in der Nacht belastet. "Jede Nacht ist der Eingang zum Rathaus taghell beleuchtet, der Schriftzug auf dem Feuerwehrgebäude leuchtet und auch der Seehof ist stark angestrahlt", schilderte Rita Mulert (Grüne) in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Dabei gelte seit 1. August 2019 ein neues Naturschutzgesetz zur Vermeidung von Lichtemissionen. Darin heiße es beispielsweise "nach 23 Uhr bis zur Morgendämmerung ist es verboten, die Fassaden baulicher Anlagen der öffentlichen Hand zu beleuchten". Vor allem in Hinsicht auf das Insektensterben sei es wichtig, auf Licht zu verzichten. "Vögel, Insekten und Fledermäuse werden dadurch gestört", so Mulert und mahnte: "Wir sind Mitglied im Klimabündnis. Das Abschalten schützt Insekten, spart Energie und ist gesetzlich gefordert". Stundenlang würden Insekten beispielsweise Lichtquellen umschwirren und dadurch geschwächt werden oder sterben. Die Verwaltung wird sich nun auf die Suche von vermeidbaren Lichtern begeben. Allerdings nicht auf Kosten der Sicherheit. So würde man beim Kurparkschlösschen und beim Rathaus vor allem als Schutz gegen Vandalismus beleuchten. "Wir haben hier aber einen Bewegungsmelder, der nur angeht, wenn jemand vorbeigeht", erklärte Bürgermeister Christian Schiller.

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Quelle:
SZ vom 13.11.2019 / Pat
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