Herrsching:Gemeindehaus nimmt Form an

Pläne für Neubau in Widdersberg genehmigt

Die Planungen zum neuen Gemeindehaus in Widdersberg sind einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Der Herrschinger Gemeinderat hat den Vorentwurf abgesegnet. Die Kosten von mehr als einer Million Euro sollen im Haushalt 2020 eingeplant werden. Der Bau einer Wohnung wurde mit Stimmengleichheit abgelehnt. Aus Kostengründen stimmte das Gremium zudem gegen eine Unterkellerung.

Vor einem Jahr hatte sich die Gemeinde für eine große Lösung, also einen Neubau, entschieden. Die Wünsche der Vereine, der Kirche sowie der Fraktionsvertreter wurden vom Planungsbüro Sommersberger umgesetzt. Das Gebäude soll ebenerdig und der Durchgang zum Garten barrierefrei sein. Neben einem Veranstaltungssaal für 60 bis 80 Personen sollen eine Küche, Sanitäranlagen, ein Lager für Klapptische und Stühle sowie ein eigener Bereich für den Verein Backhäusl entstehen. Die Holzfassade soll zum ländlichen Umfeld passen und die Energieversorgung nachhaltig sein. Der Bau einer Wohnung im Untergeschoss des am Hang liegenden Gebäudes hätte mit 235 000 Euro zu Buche geschlagen. Christiane Gruber (Grüne) sprach sich sogar dafür aus, zwei Wohnungen zu schaffen. Doch nicht zuletzt wegen der befürchteten Lärmprobleme bei Veranstaltungen wurde eine Wohnung in unmittelbarer Nähe zum Saal abgelehnt. Das Bauvorhaben soll so schnell wie möglich umgesetzt werden.

Auf die Frage von Alfred Ploetz (FDP), ob sich die Gemeinde das Projekt überhaupt leisten kann, antwortete Bürgermeister Christian Schiller: "Wenn wir diese Mittel einplanen, müssen andere zurückstehen." Anke Rasmussen (Grüne) sah das gelassen. Da die Herrschinger in den vergangenen Jahren sehr viel bekommen hätten, sollte die Gemeinde nun etwas für Widdersberg tun.

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