Haushalt:Schulden abbauen

Gilching will heuer keinen neuen Kredit aufnehmen

Einen Haushalt mit dem Gesamtvolumen von rund 65 Millionen Euro für das Jahr 2019 haben der Gilchinger Bürgermeister Manfred Walter (SPD) und seine Kämmerin Christina Kaelcke-Gröger vorgelegt. Der Plan wurde vom Gemeinderat mit großer Mehrheit abgesegnet. Der Verwaltungshaushalt beträgt 48 Millionen Euro, der Vermögensetat 16,8 Millionen Euro. Die Personalkosten sind mit 10,2 Millionen leicht gesunken.

Der Gesamthaushalt entspricht in etwa dem Niveau des Vorjahrs. Etwa 16 Millionen Euro fließen über die Einkommensteuer in die Finanzkasse der Gemeinde und übersteigen somit die Einnahmen aus der Gewerbesteuer um zwei Millionen Euro. Aus der Rücklage von 12,8 Millionen Euro müssen heuer sieben Millionen Euro entnommen werden, um den Haushalt ausgleichen zu können. Eine Kreditaufnahme sei aber nicht vorgesehen, erläutert die Kämmerin. Zudem soll bis Ende 2019 die Verschuldung von 18 Millionen auf 16,4 Millionen Euro gesenkt werden.

Das Defizit resultiert aus dem Neubau des Gilchinger Rathauses, das noch abgezahlt werden muss. Mehr als zehn Millionen Euro sind im Haushalt vorgesehen, um etliche Großprojekte zu finanzieren: Das sind die Westumfahrung und der Rückbau der Römerstraße, der Umbau des Argelsrieder Schulhauses zum Hort und das ehemalige BRK-Seniorenheim, das derzeit komplett saniert und für die Musikschule umgebaut wird.

Im Gemeinderat wurde der Haushalt als "solide" bezeichnet. Rathauschef Walter sprach davon, dass der Gesamtetat auch ein "Spiegelbild" dafür sei, dass der Zuzug nach Gilching weiterhin fast ungebremst ist.

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