Haushalt:Gilchinger Finanzen trotzen Corona-Krise

Die Corona-Krise wird im Gilchinger Haushalt Spuren hinterlassen. Allerdings erwartet Kämmerer Andreas Spörl die "Dellen" erst in den kommenden zwei Jahren. So sei der Ansatz für das laufende Haushaltsjahr mit 13 Millionen Euro an Gewerbesteuern nun mit derzeit 13,3 Millionen Euro noch überschritten, erläuterte er jetzt im Gemeinderat die Entwicklung. Eigentlich gehe der Bayerische Städtetag von einem knapp 20-prozentigen Einbruch bei den Gewerbesteuereinnahmen aus, was aber in Gilching bislang nicht der Fall sei. Bei der Einkommensteuer erwarte der Städtetag einen Rückgang um 7,9 Prozent, wobei diese Steuer die größere finanzielle Säule und besser kalkulierbar sei, so der Leiter der Finanzverwaltung. Denn die Einnahmen aus der Gewerbesteuer hingen auch von globalen Faktoren ab, die schwer voraussehbar seien.

Nach Spörls Angaben war die Gemeinde Ende 2019 mit elf Millionen Euro liquide. Der Verwaltungshaushalt schloss mit 44,8 Millionen Euro ab, der Vermögenshaushalt mit 14,4 Millionen Euro. Die Jahresrechnungen würden daher mit etwa 3,2 Millionen Euro beziehungsweise knapp 2,4 Millionen Euro unter dem Ansatz zum Jahresbeginn 2019 liegen. Die Rücklagen betragen mehr als 5,2 Millionen Euro, die Schulden belaufen sich auf knapp 17 Millionen Euro, wovon 13,6 Millionen Euro aus dem Rathaus-Neubau resultieren.

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