Für die diesjährigen Abiturienten wird es jetzt ernst: Anders als in den Vorjahren, als Mathematik den Anfang machte, starten die schriftlichen Prüfungen an diesem Dienstag mit Deutsch. Mathe ist erst am Freitag dran. Eine Besonderheit: Es gibt einen vierten schriftlichen Termin. Für Französisch am Freitag in einer Woche. "Deutsch als Start hat den großen Vorteil, dass die Lehrer mehr Zeit haben fürs Korrigieren", sagt Elmar Beyersdorfer, Direktor am Landschulheim Kempfenhausen. Für die Aufsätze und Interpretationen sind fünf Stunden fünfzehn Minuten angesetzt, manche Schüler schreiben 16 bis 20 Seiten. Heuer sind von den 77 Kandidaten die Buben mit 47 in der Überzahl.
Von einem kleinen Jahrgang spricht Alfred Lippl vom Ammersee-Gymnasium in Dießen, wo 62 Abiturienten antreten, mit 37 Stellen auch hier die männlichen Absolventen die Mehrzahl. Drei künftige Studenten seien für Stipendien angemeldet, sagt Lippl. Das Gymnasium Tutzing ist mit 60 Prüflingen dabei, einer von ihnen könnte für ein Stipendium in Frage kommen, sagt Direktor Bruno Habersetzer.
Die größte Zahl von Abiturienten verzeichnet auch heuer wieder das Gilchinger Christoph-Probst-Gymnasium. Wie Direktor Peter Meyer mitteilt, sind 145 eigene und 19 Schüler vom Montessori-Gymnasium Biberkor angemeldet. Wobei bereits eine Krankmeldung vorliegt. Sieben Abiturienten hätten Chancen, ins Max-Weber-Programm des Freistaates Bayern aufgenommen zu werden, sagt Meyer. Auch am Otto-von-Taube-Gymnasium in Gauting gibt es mehrere Anwärter auf Hochbegabtenstipendien. Sie müssen ihre ausgezeichneten Vornoten aber noch in den Prüfungen bestätigen sagt Schulleiterin Sylke Wischnevsky. Insgesamt treten in Gauting 134 Abiturienten an. Das Gymnasium Starnberg ist heuer mit 118 Absolventen dabei.