Gilching:Solarzellen an der Autobahn

Gemeinderat genehmigt 27 Hektar große Photovoltaikanlage

Das könnte das größte Solarstromprojekt im Landkreis Starnberg werden: Mit Photovoltaikanlagen entlang der Lindauer Autobahn will die Gemeinde Gilching in ihrem Gebiet die Energiewende vorantreiben. Auf insgesamt acht Flächen sollen die Solaranlagen - drei südlich und fünf nördlich der A 96 - installiert werden. Das entschied jetzt der Gilchinger Gemeinderat. Für das Projekt, das im Außenbereich nicht privilegiert ist, musste jedoch der Flächennutzungsplan angepasst und ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Man könne mit Photovoltaikflächen von insgesamt 27 Hektar viel erreichen, erklärte Bürgermeister Manfred Walter (SPD).

Die geplanten Anlagen, die ein Grundeigentümer betreiben will, könnten laut Bauamt in einem Korridor von bis zu 220 Metern geschaffen werden. Die landwirtschaftlichen Flächen befinden sich etwa 500 Meter von der nächsten Siedlung entfernt. Zudem würden die Freiflächen-Solaranlagen durch die Nähe zur Autobahn das Landschaftsbild nicht beeinträchtigen, so Martin Fink (CSU). Dagegen beantragte Rosmarie Brosig (BfG), die fünf Areale nördlich der Autobahn aus den Plänen zu streichen. Denn für sie bedeute die Energiewende nicht, "wertvolle Ackerflächen mit Photovoltaik vollzupflastern". Doch ihr Antrag wurde abgelehnt - auch mit dem Hinweis von Peter Unger (Grüne), dass es die "Energiewende nicht zum Nulltarif" gebe.

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