Gilching:Skaterplatz gesucht

Gilching Skater Contest

Nur ein Provisorium ist die Skateranlage am Starnberger Weg in Gilching. Der Gemeinderat soll nun den Weg freimachen für einen Neubau, fordert Jugendreferent Christian Winklmeier.

(Foto: Georgine Treybal)

Neue Anlage soll nahe dem Kletterzentrum gebaut werden.

Von Christian Deussing, Gilching

Die Skater sollten in Gilching einen neuen Platz bekommen, mit dem auch Anwohner leben können und sich nicht mehr durch Lärm belästigt fühlen. Das fordern der Jugendbeirat und der Jugendreferent der Gemeinde, Christian Winklmeier (SPD). Dazu wünschen sie sich einen Grundsatzbeschluss in der nächsten Gemeinderatssitzung am 19. September. Demnach soll die bisherige Skateranlage am Starnberger Weg, die mittelfristig der Wohnbebauung auf der Gilchinger Glatze weichen muss, auf das Areal südlich des DAV-Kletterzentrums an die Frühlingstraße verlegt werden.

Wegen des geplanten Wohnprojekts ist der jetzige Standort ohnehin nur ein Provisorium. Zudem wird darauf verwiesen, dass sich viele Kinder und Jugendliche eine bessere und attraktivere Anlage wünschten. Denn der Zustand des Bodens und der Rampen habe sich in den vergangenen Jahren verschlechtert. Winklmeier und die Vorsitzende des Jugendbeirats, Kerstin Königbauer, beantragen, dass die Gemeinde für die Planungen der neuen und dauerhaften Skateranlage 20 000 Euro im Haushalt 2018 berücksichtigt. Der Bau sollte dann im übernächsten Jahr beginnen, schlagen die Initiatoren vor.

Laut Antrag sei darauf zu achten, dass die künftige Skateranlage in massiver Bauweise konstruiert und tiefer gelegt wird. Die Seitenrampen sollten zudem in Beton gegossen und die Lärmdämmungen gemäß eines Gutachtens eingehalten werden. Hierbei sei zu prüfen, ob ein Sonnensegel und eine "Teileinhausung" sinnvoll sind. Weiter wird angeregt, den künftigen Standort nicht nur für Skater, sondern auch für Scooter und Biker anzubieten und somit ein noch breiteres Publikum anzusprechen.

Außerdem würde sich das neue Areal eignen, weil es sich in der Nachbarschaft von Kletterhalle, Abenteuerspielplatz, Kinderhaus und Grundschule befindet. Der Standort unweit der S-Bahn gebe den Jugendlichen zum einen ausreichend Freiraum, zum anderen sei aber auch ein "ordentliches Maß an sozialer Kontrolle vorhanden", heißt es in dem Antrag. Da die Baukosten derzeit noch schwer zu erörtern sind, sollte sich nach Ansicht der Initiatoren der Gemeinderat damit befassen, sobald die ersten Entwürfe zu dem Freizeitprojekt vorliegen. Bei den Planungen sollten die Kinder und Jugendlichen eingebunden werden, betonen Winklmeier und Königbauer.

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