Die Anwohner-Initiative, die mit fast 150 Unterschriften von der Gemeinde die Entlastung der Karolingerstraße in Gilching fordert, ist über die Entscheidungen des Verkehrsausschusses am Montagabend erfreut. Denn das zulässige Lkw-Gesamtgewicht soll auf 3,5 Tonnen beschränkt und der Schwerlastverkehr in dieser Straße verboten werden, sobald die Lindauer Autobahn bei Gilching im Herbst sechsspurig ausgebaut ist. Zudem beschloss der Ausschuss, eine Tempo 30-Regelung für die Karolingerstraße einzuführen und weitere Hinweisschilder aufzustellen, um vor allem Lastwagen konsequent auf die Westumfahrung von Gilching zu lenken.
Zudem wurde beschlossen, den Verlaufsplan der Buslinien X 900, X 920 und X 947 zu überprüfen und dies mit dem Verkehrsmanagement im Landratsamt Starnberg zu erörtern, um die Anlieger auch von diesem Verkehr zu entlasten. Denn auch Busse würden nach Ansicht der Initiative häufig Radfahrer und Fußgänger gefährden - vor allem an der Ecke Karolingerstraße und Pollinger Straße. Darauf hatte auch schon in vorigen Jahr in einem Antrag die damalige CSU-Gemeinderätin Dorothea Heutelbach hingewiesen. Sie habe beobachtet - und es auch selbst erlebt - wie bedrohlich die Situation an der Ecke sei, wenn Busse aus Platzmangel beim Abbiegen in beiden Richtungen jeweils die Bürgersteige benutzten. Auch dieses Problem will die Gemeinde in der Kreisbehörde nun ansprechen und auch Busfahrer sensibilisieren, bei dieser Abzweigung besonders aufmerksam zu sein.
Abgelehnt wurde hingegen der Wunsch der Anwohner, einen kombinierten Geh- und Radweg auf der südlichen Seite der Karolingerstraße zu schaffen. Denn vor allem für Kinder sei der Gehweg auf dieser Seite zu schmal, klagen die Anlieger. Dieser Wunsch sei nicht zu realisieren, weil die Fahrbahn somit nicht mehr breit genug sei, insbesondere zwischen der Pollinger Straße und Römerstraße, hieß es im Ausschuss.