Gilching:Ruhig voran

Gilching: Schuldirektor Bernd Kaube ist der Nachfolger von Peter Meyer. Er gehört dem Kollegium seit zehn Jahren an.

Schuldirektor Bernd Kaube ist der Nachfolger von Peter Meyer. Er gehört dem Kollegium seit zehn Jahren an.

(Foto: Arlet Ulfers)

Der neue Schuldirektor am Christoph-Probst-Gymnasium, Bernd Kaube, setzt auf Kontinuität

Von Kim Fischer, Gilching

Eine lockere Stimmung im Kollegium ist ihm sehr wichtig: Bernd Kaube, der neue Schuldirektor am Christoph-Probst-Gymnasium in Gilching, beschreibt sich selbst als "jovialen und humorvollen Typen". Seit zehn Jahren ist er an der Schule, er schätzt dort die familiäre Atmosphäre und den "Geist der Unterstützung" in der Kollegschaft. Der gebürtige Neuburger wusste schon in der 3. Klasse, dass er Lehrer werden möchte, wie er sagt. Was er in der Schule gelernt hat, habe er direkt bei seinen Verwandten abgefragt. In einer Schulaufgabe, die er sich für seine Familie ausgedacht habe, sei es zum Beispiel um den Bau eines Eichhörnchen-Nestes gegangen, erzählt der 46-Jährige lachend.

Nach dem Abi absolvierte er einen Freiwilligendienst in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber, schon in der Zeit gab er Deutschunterricht. Es folgte das Lehramtsstudium für Deutsch und Französisch mit einem Auslandssemester auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean, in der Nähe von Madagaskar. Für sein Referendariat durchlief er mehrere Stationen in Bayern bis zur Planstelle in Dingolfing.

Seit sieben Jahren ist Bernd Kaube Mitglied der erweiterten Schulleitung am Christoph-Probst-Gymnasium, wobei er ein 14-köpfiges Lehrerteam geleitet hat. Als Seminarlehrer und später Seminarvorstand für Französisch habe er schon viele Referendare ausgebildet und könne beurteilen, ob der Unterricht gut oder schlecht ist, sagt Kaube. Er sei schon lange in viele Bereiche der Schule involviert und habe bereits viele fachliche und pädagogische Erfahrungen gesammelt, die größere Verwaltungsarbeit als Schuldirektor sei aber auch machbar für ihn. Sein Motto ist Ruhe und Beständigkeit, außer bei der Digitalisierung. Die sei am Gymnasium auf einem guten Stand, müsse aber stetig weiter ausgebaut werden. Dafür gibt es extra den Arbeitskreis Digitalisierung. Die Klasse 8c sei beispielsweise eine "Tablet-Klasse", die Schüler probierten aus, wie sich der komplette Unterricht mit den kleinen Computern bewerkstelligen lässt.

Das Gymnasium habe viele Angebote für seine Schüler, sagt der Schuldirektor, der seit dem 1. August im Amt ist. Ein Beispiel dafür sei das Exzellenz-Netzwerk "Mint-EC" für den mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich; das Gymnasium ist eine von 61 bayerischen Schulen, die bei dem Projekt mitmachen. Weil man also bereits einen gewissen Sättigungsgrad erreicht habe, müsse man auch nicht auf jeden fahrenden Zug aufspringen. Für die etwa 1450 Schüler des größten Gymnasiums im Landkreis Starnberg gebe es ein großes Zusatz- und Entwicklungsangebot.

Bernd Kaube liebt das Reisen, innerhalb Deutschlands und im Mittelmeerraum, vor allem in Italien, Spanien und Frankreich. Außerdem interessiere er sich sehr für Kunsthandwerker-Märkte. Besonders wichtig sei ihm der Kontakt zu den Schülern, und er schätze auch die gute Zusammenarbeit mit den Eltern, sagt der neue Schuldirektor.

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