Gilching:Kein Anschluss ins Netz

Gemeinderat kritisiert, dass Wlan in Asylbewerberunterkunft fehlt

Das Asylbewerberheim an der Landsberger Straße in Gilching hat auch nach fast sechs Monaten weiterhin keinen Zugang zum Internet. Die Gemeinde kritisiert dieses Versäumnis scharf und hat deshalb bereits vor einigen Wochen in einem Brief den Betreiber der Flüchtlingsunterkunft, die Regierung von Oberbayern, auf den fehlenden Wlan-Anschluss hingewiesen. Jetzt hat die Regierung per E-Mail auf das Schreiben reagiert und dem Gilchinger Rathaus mitgeteilt, dass schon vor längerem ein entsprechender Auftrag an die Telekom erteilt worden sei. Der Sprecher der Regierung, Martin Nell, erklärte hierzu auf SZ-Anfrage, dass seitens Deutschen Telekom "allerdings derzeit noch kein Ausführungszeitpunkt genannt werden" könne. Der Sprecher verwies hierbei auch auf den Verein "Refugees Online", der für die 143 Asylbewerber eine sogenannte "Doppel-Ader" für den Telefon- und Internetanschluss wünsche, um den Menschen die Kommunikation mit ihren Verwandten und Herkunftsländern zu erleichtern.

Der Gemeinderat hat unlängst betont, dass das Internet oft die einzige Chance für Flüchtlinge sei, den Kontakt zur Heimat zu halten.

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