In den Haushaltsberatungen für das nächste Jahr wollen die Grünen in Gilching "eigene Akzente" setzen. So schlägt deren Gemeinderat Martin Pilgram vor, dass die Kommune 20 000 Euro den Vereinen zur Werbung für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung stellt. Mit diesen Mitteln könnten entsprechende Werbeaktionen "zu 50 Prozent bis zu einer Höhe von 500 Euro bezuschusst werden", so Pilgram. Das sei notwendig, um "Kultur in Gilching durch Gilchinger Vereine zu fördern", heißt es in seinem Antrag.
Forcieren will Pilgram auch die Bemühungen der Gemeinde, sich beim Klimapakt des Landkreises Starnberg zu engagieren, um das Ziel einer Energiewende bis zum Jahr 2035 zu erreichen. Dafür sollten seiner Ansicht mit Förderprogrammen Anreize geschaffen werden, den Energieverbrauch zu senken. Der Grünen-Politiker verweist hierbei auf die Beispiele der Gemeinde Gauting, Seefeld und Herrsching. Dort seien jene Programme bereits aufgelegt worden. Auch Gilchinger Bürger sollten von einem derartigen Programm zur "nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von Energie" profitieren, betont Pilgram, der hierfür ein Budget von 50 000 Euro für sinnvoll hält.
Seine Fraktion fordert außerdem, die Prioritäten des "Alltagsradroutennetzes" in Gilching in den nächsten drei Jahren zu realisieren. Überdies sollte die Oberfläche der Melchior-Fanger-Straße bis ins Gewerbegebiet Süd befestigt und ein Schutzstreifen an der Brucker Straße zwischen Weßlinger Straße und dem Auweg markiert werden. Zudem regt Pilgram an, denn beiden (Regel) -Grundschulen in der Gemeinde jeweils 5000 Euro für pädagogisches Hilfspersonal zu gewähren und diese Beträge im Haushalt 2017 einzuplanen. Der Gemeinderat begründet das damit, dass die Lehrer fast immer allein in den großen Klasse seien und daher "nur schwer Kleingruppenarbeit betreuen oder Einzelnen besondere Zuwendung bieten" könnten. Die Stellen sollten die Schulen selbst besetzen, heißt es im Antrag.