Ein kleines Häuschen, mitten in der verkehrsreichen Stadt gelegen, sogar mit einem hübschen Garten hintendran, in dem man den Verkehr von der Hauptstraße fast nicht hört: So ein Gebäude liegt in Starnberg zurückversetzt zwischen dem Optiker und Uhrengeschäft Jäger sowie Bürobedarf Zwickel.
Es hat schon verschiedene Mieter gesehen: Das Bürgerbüro der SPD war dort mal untergebracht, später firmierte es als "Café im Gelben Häusl", und zum Schluss stand das Gebäude eine Weile leer. Nun ist es wieder mit Leben gefüllt, die Räume sind - man könnte beinahe sagen: liebevoll - renoviert. Dahinter stehen drei Frauen, die jetzt hier das Heft in die Hand genommen haben. Nicole Gilg-Geymayer, Bettina Noack und Monika Schindlbeck. Sie bieten Yoga, Pilates und Körperarbeit an. "Es soll ein Haus sein, in dem man zu sich selbst finden kann", erklärt Nicole Gilg-Geymayer das Konzept.
Die drei Frauen kennen sich schon länger, man ist in der Yogaszene gut vernetzt. Sie unterrichten bisher in verschiedenen Orten und Räumlichkeiten, in München, Pullach, Starnberg und anderswo in der Gegend. "Wir haben hier schon länger geeignete Räume gesucht", erklärt Gilg-Geymayer. Sie wohnt in Starnberg, die Kinder gehen hier zur Schule - und so kam sie über einige Ecken auf das gelbe Häusl. "Wir haben fast ein Jahr lang ein Objekt gesucht, aber nichts Passendes gefunden", erinnert sich Gilg-Geymayer. "Wir hatten fast schon aufgegeben und wollten dann zusammen einen Kaffee trinken, aber da hatte das Café im gelben Häusl schon zugemacht. Aber das Haus hat uns spontan gefallen, und so haben wir Kontakt mit dem Vermieter aufgenommen."
Yoga, Pilates und körperbetontes Bewusstseinstraining passen gut zusammen, finden die drei Frauen. Schindlbeck hat sich auf die Kombination von Yoga und Pilates spezialisiert, Noack auf Yoga und Gilg-Geymayer auf Körperarbeit. Außerdem managt sie das Haus, kümmert sich um Belegungsplan und Marketing. Dazu kommt ein ganzes Team an Yogalehrerinnen, die verschiedene Arten des Yoga anbieten. Ein Mann ist bislang noch nicht im Team. "Aber wir sind dran", sagt Gilg-Geymayer und lacht. Und wie ist das mit dem neuen Namen, der Farbänderung von Gelb zu Gold? "Es ist mir einfach so über Nacht eingefallen", sagt Nicole Gilg-Geymayer über die Verwandlung des "Gelben Häusl" zum "Goldenen Haus".
Auch für die Zukunft gibt es schon Pläne: "Vielleicht machen wir eine kleinen Weihnachtsmarkt", sagt Gilg-Geymayer. Sie könnte sich aber auch vorstellen, für die wärmere Jahreszeit draußen, im Garten, ein Yogadeck zu bauen. Zunächst geht es aber darum, genügend Menschen auf das "goldene Haus" aufmerksam zu machen.
Weitere Infos im Internet unter der Adresse www.goldeneshaus.com