Süddeutsche Zeitung

Gemeinderat:Bahnhofstraße Seefeld soll saniert werden

Die Bahnhofstraße in Hechendorf schaut nicht gut aus. Immer wieder wurden schadhafte Stellen ausgebessert, doch mittlerweile hat sich - auch wegen des gestiegenen Busverkehrs - die Fahrbahn massiv gesenkt, wie der Seefelder Bauamtsleiter Ralf-Peter Beutel in der Gemeinderatssitzung am Dienstag erläuterte. Außerdem seien auch die Kanäle in der Straße "desolat". Weil sich die Schäden in der Mitte der Fahrbahn befinden, sei eine Sanierung nur mit einer Vollsperrung des Teilstücks zwischen Bahnhofsvorplatz und Einmündung in die Inninger Straße zu machen. Weil auch noch Altlasten in der Erde vermutet werden, schätzt Beutel die Kosten für Entsorgung, Straßen- und Kanalbau auf etwa 575 000 Euro. Angesichts der nicht gerade rosigen Finanzsituation der Gemeinde ein großer Brocken, der zunächst einmal im Finanzausschuss vorberaten werden sollte, beantragte Johanna Senft (BVS). Wenn schon eine große Sanierung, sollte man gleich über eine Neugestaltung und Aufwertung des Bahnhofareals nachdenken, sagte Ortwin Gentz (Grüne/BI Eichenallee). Bevor abgestimmt wird, sollte außerdem geklärt werden, ob sich die Arbeiten für einen barrierefreien Zugang zum Bahnhof und der zweigleisige Ausbau der S-Bahn zwischen Hechendorf und Steinebach auf die Sanierung auswirken würden, so Josef Wastian (FWG). Er plädierte dafür, die zwei Millionen Euro, die Seefeld zum barrierefreien Ausbau beitragen soll, nicht zu zahlen. "Das ist Sache der Bahn, nicht der Gemeinde", grantelte er. Das habe mit der Sanierung der Bahnhofstraße nichts zu tun, sagte Bürgermeister Klaus Kögel (CSU). Das Projekt geht in den Finanzausschuss.

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SZ vom 21.01.2021 / csn
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