Gauting:Treff für junge Flüchtlinge

Das Jugendzentrum übernimmt neue Aufgaben

Von Michael Berzl, Gauting

In Zeiten der Flüchtlingskrise übernimmt das Jugendzentrum in Gauting neue Aufgaben. Das Haus an der Bahnhofstraße ist mittlerweile zu einem Treffpunkt für Jugendliche geworden, die aus Afghanistan, aus dem Irak und dem Iran kommen, berichtete die Sozialpädagogin Britta Gürtler dem Gemeinderat. Der Anteil der Besucher mit "Migrationshintergrund" liege bei 70 Prozent. "Geflüchtete sind täglich und in großer Zahl da", sagte ihre Kollegin Margarete Michalski. Ansonsten komme das Hauptpublikum aus Mittel- und Realschule. Mädchen sind deutlich in der Unterzahl.

Die unterschiedliche Herkunft der Jugendliche bereitet nach Darstellung der beiden Sozialpädagoginnen keine Probleme. "Das funktioniert sehr gut. Die regulieren sich wunderbar selbst", erklärte Britta Gürtler.

Sie und ihre Kollegin bekommen im nächsten Jahr männliche Verstärkung; dann wird auch ein Erzieher im Jugendzentrum arbeiten. Insgesamt gibt dann dort drei besetzte Vollzeitstellen. Die Bezahlung übernimmt die Gemeinde, die auch die Räume zur Verfügung stellt, die Fachaufsicht liegt aber beim Trägerverein "Interessensgemeinschaft Jugendfreizeitzentrum Gauting" (IJZ). Nicht ohne Stolz sagte Sozialpädagogin Michalski: "Unsere Öffnungszeiten sind die längsten im Landkreis. So ist Dienstag, Mittwoch und Donnerstag bis 21 Uhr, Freitag sogar bis 22 Uhr offener Betrieb.

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