Wie Phönix aus der Asche: Die Familie Hanrieder ist zurück in der Gautinger Bahnhofsstraße. Aus einem mobilen Stand heraus verkaufen die Geschäftsleute Lottoscheine. Anfang Mai war das Lotto- und Schreibwarengeschäft von Katrin und Johannes Hanrieder komplett ausgebrannt, Ursache für das Feuer war ein defekter Kühlschrank. Seitdem haben sie ununterbrochen nach einer Zwischenlösung gesucht und Hilfe von vielen Seiten erhalten. Der Lottoverband Bayern hat nun sogar einen mobilen Wagen zur Verfügung gestellt.
"Schaut aus wia Hendlstand, nur für Lotto", sagt Johannes Hanrieder. Der Wagen steht in der Bahnhofsstraße vor der Hypovereinsbank, nur wenige Meter neben seinem ehemaligen Schreibwarengeschäft. Es wird wohl ein Jahr dauern, bis die Hanrieders wieder in ihrem Laden stehen können. Bis dahin hilft der Lottokiosk, der durch seine knallgelbe Farbe kaum zu übersehen ist. Vor Ort ist die Freude über die neue Präsenz der Hanrieders groß: "Eine Kundin hat sogar vor Freude geweint", erzählt Katrin Hanrieder.
Johannes Hanrieder mit Ehefrau Katrin und Sohn Lenny im Mai vor ihrem ausgebrannten Geschäft.
(Foto: Nila Thiel)Der "Hanrieder-Standl" hat vier Tage die Woche geöffnet, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 10 bis 16 Uhr, am Samstag von 8 bis 13 Uhr. Vorerst werden nur Lottoscheine verkauft, bald aber soll es auch wieder Zeitungen und Tabakwaren geben.