Gauting:Geplante Kindergärten werden gesponsert

Die Gemeinde Gauting gewährt für den Bau von zwei neuen Kindergärten erhebliche Investitionskostenzuschüsse, darf aber zugleich mit einer hohen Rückerstattung aus staatlichen Mitteln rechnen. Wie die Kämmerin Heike Seyberth im Gemeinderat berichtete, erwartet sie eine Förderung von mindestens 70 Prozent.

Wie der Gemeinderat beschlossen hat, erhält der Starnberger Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) 840 000 Euro. Damit unterstützt die Kommune eine neue Betreuungseinrichtung mit insgesamt 104 Plätzen auf dem Gelände des geplanten Altenheims am südlichen Ortsrand. Nach dem aktualisierten Vorschlag des BRK entstehen nicht nur je zwei Gruppen in Kindergarten und Krippe sondern auch ein Hort mit 20 Plätzen. Dafür werden zwei ursprünglich geplante Personalwohnungen gestrichen. Für die Erstausstattung sagte die Kommune nun weitere 184 000 Euro zu.

Auf eine Million Euro beläuft sich der Zuschuss für den geplanten Waldorfkindergarten in der Villenkolonie. Laut Kämmerin Seyberth sind die genauen Baukosten noch unklar, aufgrund von Vergleichsberechnungen sei aber mit etwa zwei Millionen Euro zu rechnen. Auf einem Grundstück, das der Sozialstiftung der Gemeinde gehört und gegen einen Erbbauzins vergeben wird, entstehen zwei Kindergartengruppen und eine Krippengruppe. Für die Erstausstattung bewilligt der Gemeinderat 124 000 Euro.

Kritik kam nur von CSU-Gemeinderat Michael Vilgertshofer, der eine einheitliche Regelung für die Finanzierung von Kindergärten aus Steuermitteln vermisst. "Jetzt haben wir wieder ein neu gestricktes Modell. So kriegen wir nie eine Vergleichbarkeit hin", sagte er.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: